Biersorte: Berliner Weiße
Bei der Berliner Weiße handelt es sich um eine typische Spezialität der Bundeshauptstadt, die auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Den wahren Erfolg erhielt das Getränk erst mit dem Sirup, so dass bei jedem Berlinbesuch auch eine Berliner Weiße dazugehört.

Die Berliner Weiße gehört zu Berlin, wie die Frauenkirche zu München oder die Reeperbahn zu Hamburg.
Sie stellt mittlerweile eine der Hauptattraktionen von Berlin dar, denn es gehört bei jedem Besuch einfach dazu, mindestens eine echte Berliner Weiße zu probieren. Dieser Grundsatz gilt dabei nicht nur für die Biertrinker, sondern selbst für diejenigen, die grundsätzlich nicht zu den Bierliebhabern zählen.
Dies mag sicherlich an der Zugabe des Sirups liegen. Hier kann der Besucher zwischen der roten Himbeere oder dem grünen Waldmeister auswählen. Aber die Berliner Weiße wurde nicht von Anfang an mit „Schuss“ serviert.
Geschichte und Besonderheiten der Berliner Weiße
Die eigentliche Entstehung begann nicht in Berlin, sondern vor mehr als 300 Jahren in Hannover, als ein ansässiger Brauer dort ein Weizenbier herstellte, welches sich schnell großer Beliebtheit erfreute.
Die Berliner Brauer fanden diese Tatsache sehr interessant und begannen damit, das Rezept noch zu perfektionieren, so dass es nicht nur schmackhafter, sondern sogar bekömmlicher wurde.
Es entstanden immer mehr Brauereien, die sich auf die Berliner Weiße spezialisierten und somit das Gebräu im 19. Jahrhundert zu einer außerordentlichen Popularität verhalfen.
Die Berliner Weiße mit Schuss

Der Sirup spielte im 19. Jahrhundert keine Rolle, er war zum damaligen Zeitpunkt völlig unbekannt. Statt dessen wurde ein Schnaps zu der Berliner Weiße getrunken.
Da die Berliner aber schon immer als experimentierfreudig galten, wurde der Schnaps im Laufe der Zeit durch den Himbeer- und Waldmeistersirup abgelöst. Als Modeerscheinung belächelt, konnten sich diese Variationen allerdings stets mehr durchsetzen, was auch am Geschmack liegen mag.
Charakteristik der Berliner Weiße
Bei der Berliner Weiße handelt es sich um ein obergäriges Schankbier mit einer Stammwürze, die zwischen 7 Prozent und 8 Prozent angesiedelt ist.
Der Alkoholgehalt beträgt etwa 2,8 Prozent, so dass es sich hier um ein sehr leichtes Bier handelt.
Charakteristisch ist das leicht hefetrübe, gelbliche Aussehen, welches dem Weizen sowie der Gerste zuzuschreiben ist. Eine Berliner Weiße sollte man mit oder ohne Schuss bei etwa 8 bis 10 Grad genießen.
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