Obst grillen

Grundsätzlich zum Grillen eignet sich Obst mit einem festen Fruchtfleisch. (Foto by: val_th / Depositphotos)

Des Deutschen liebstes Hobby ist das Grillen. Auf den meisten Grills sieht man aber nur die Klassiker wie Fleisch, Würstchen, Brot und vielleicht einmal eine Portion Gemüse.

Die wenigsten Griller haben sich schon einmal daran gewagt Obst zu grillen. Dabei ist das auch nicht komplizierter, als andere Lebensmittel zu grillen und führt aber zu nie gekannten Geschmacksexplosionen, besonders wenn das Obst mariniert wird.

Die Vorbereitung

Obst, das für den Grill geeignet ist, findet sich in den verschiedensten Sorten. Grundsätzlich sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass es sich um ein Obst handelt, das über ein festes Fruchtfleisch verfügt.

Dazu zählen beispielsweise:

• Äpfel
• Birnen
• Aprikosen
• Ananas
• Pfirsiche
• Nektarinen
• Feigen
• Mangos

Bei einigen dieser Früchte muss zusätzlich auf den Reifegrad geachtet werden, da beispielsweise Pfirsiche mit zunehmendem Reifegrad weicher werden.

Auch Bananen können gegrillt werden. Dafür verbleiben sie allerdings gewöhnlich in der Schale, da es sonst eine recht matschige Angelegenheit werden würde.

Natürlich sollte man sich zuerst überlegen, wie man sein gegrilltes Obst genießen möchte.

In der einfachsten Variante kombiniert man das Obst einfach mit frischem Vanilleeis, denn dadurch ergibt sich eine spannende Mischung aus warm und kalt.

Es gibt aber auch zahlreiche Rezepte für exotische Dips und Marinaden, die entweder z. B. mit Honig oder Erdnussbutter mariniert in eine eher süßliche Richtung gehen, oder mit Sambal Olek, Chilischoten oder Curry einen pikanten Geschmack in das süße Obst einbringen.

Das Grillen

Gegrillte Ananas sorgt für Urlaubs-Stimmung auf jeder Grillparty. (Foto by: BarbaraNeveu / Depositphotos)

Im Regelfall wird man nicht nur Obst grillen, sondern zuvor vielleicht auch Würstchen, Fleisch und Gemüse. Dann sollte für das Grillobst eine frische Aluschale oder ein sauberes Grillgitter verwendet werden, damit keine Rückstände von Gewürzen und Fett mit dem Obst in Berührung kommen können. Andernfalls mischen sich unter Umständen Geschmacksstoffe in die Komposition, die dort eigentlich nicht erwünscht sind.

Obst sollte nicht gleich nach dem Einheizen des Grills gegrillt werden, da es eine niedrige Hitze bevorzugt. Von daher eignet es sich perfekt zur Zubereitung einer Nachspeise, wenn das eigentliche Grillen mit hoher Hitze bereits abgeschlossen ist.

Ein hoher Abstand zur Glut ist beim Grillen von Obst sehr wichtig. Obst verbrennt äußerlich sehr schnell, obwohl es innerlich noch nicht einmal warm geworden ist. Daher ist hier einiges Fingerspitzengefühl gefragt.

Je nach Größe und Reifegrad brauchen die verschiedenen Obstsorten gewöhnlich zwischen fünf und zehn Minuten.

Tipps und Tricks

Ob das Obst auf dem Grill fertig ist, lässt sich schwer erkennen, wenn man zum ersten Mal Obst grillt.

Eine gute Orientierung bietet der Fingertest: Man drückt mit dem Finger in das Fruchtfleisch. Wenn es bereits schön weich ist und nachgibt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Garzeit bald abgeschlossen sein wird. Wenn es allerdings matschig anfühlt, ist der Garpunkt bereits überschritten.

Am besten nutzt man für das Grillen von Obst eine Aluschale, da so auch kleinere Stücke problemlos gegrillt werden können. Wenn es nicht ohnehin bereits in einer Ölmarinade eingelegt wurde, sollte das Obst vor dem Grillen mit einem möglichst neutralen Pflanzenöl oder eher fruchtigen Öl eingepinselt werden, damit es nicht an der Aluschale anhaftet.