Spanferkel grillen
Ein Highlight einer größeren Feier im Freien ist ein Spanferkel! Der Geruch, die Vorfreude und zu guter Letzt ein saftiges Stück Fleisch auf dem Teller – mit einem Spanferkel lässt sich wunderbar eine ganze Gesellschaft kulinarisch beglücken!

Ein Spanferkel zu grillen ist mit der normalen Grillausrüstung wie sie jeder üblicherweise zu Hause hat, nicht möglich.
Da sich auch die Anschaffung nur lohnt, wenn man regelmäßig Spanferkel zu grillen gedenkt, empfiehlt sich für ein einmaliges Spanferkel-Event das Ausleihen der nötigen Ausrüstung. Regionale Metzger bieten häufig nicht nur die Spanferkel an sich, sondern auch den nötigen Drehspieß zur Leihe an.
Die Vorbereitung
Ein Spanferkelgrillen sollte gut vorbereitet werden.
Neben dem Spanferkel braucht man in etwa 10 Kilogramm Holzkohlegrill und 20 bis 40 Kilogramm Holzbriketts.
Außerdem muss das Spanferkel natürlich gewürzt werden. Neben etwa einem Pfund Salz benötigt man dafür ungefähr 50 Gramm groben Pfeffer, 5 Zehen Knoblauch, etwas Kümmel wer mag, eine kleine Packung rosenscharfen Paprika und etwa einen Liter Sonnenblumenöl.
Um einen guten Geschmack zu erreichen, sollte das Würzen bereits am Vortag erfolgen. Nur so kann das Fleisch noch einige Zeit durchziehen. Wer sich das Würzen nicht selbst zutraut, kann das Spanferkel direkt in der Metzgerei würzen lassen und dann direkt vor der Feier gut gekühlt dort abholen.
Das rechtzeitig gewürzte und vorbereitete Spanferkel sollte am Grilltag rechtzeitig abgeholt und vorbereitet werden. Sollte es nicht bereits vom Metzger eingeritzt worden sein, so sollte man das nun nachholen. Die Haut wird dafür mit einem scharfen Messer in Karo-Form eingeritzt. Danach muss man das Spanferkel auf dem Spieß befestigen. Dafür werden die Vorderpfoten mit einem Draht eng an die Backen gebunden und die Hinterpfoten nach hinten gespannt.
Das Grillen

Zuerst schafft man eine Glut als Basis, indem man etwa einen halben Sack Holzkohle anzündet und durchglühen lässt.
Dann wird der Spieß auf die Böcke montiert und in einem sicheren aber nicht zu großen Abstand zu Glut mit dem Grillen begonnen. Das Spanferkel sollte dabei ständig gedreht werden, damit es nicht einseitig verbrennt.
Die Haut bedarf stets einer gleichmäßigen Ölschicht – das Einölen ist deshalb etwa jede halbe Stunde sinnvoll.
Die Grillkohle unter dem Spanferkel wird regelmäßig mit Grillbriketts aufgefüllt, so dass ständig heiße Glut zur Verfügung steht.
Besonders praktisch sind Spanferkel-Grillaufsätze, die ein gleichmäßiges mechanisches oder elektrisches Drehen ermöglichen. Außerdem sollte der Spieß höhenverstellbar sein, damit das Spanferkel zur Glut hin oder von ihr weg bewegt werden kann.
Tipps und Tricks
Um den richtigen Zeitpunkt zum Anschneiden des Spanferkels zu bestimmen, empfiehlt sich die Nutzung eines Fleischthermometers. Wenn das Spanferkel überall im Inneren eine Temperatur von 70 bis 80 Grad Celsius aufweist, dann ist das Ferkelchen bereit zum Essen.
Bei der Auswahl der richtigen Größe des Spanferkels orientiert man sich an der Anzahl der teilnehmenden Gäste. Für eine Gruppe von etwa 25 Personen, sollte ein Ferkel mit einem Lebendgewicht von ungefähr 25 Kilogramm gewählt werden. Sollen mehr Gäste kommen, also beispielsweise 40 oder mehr, so sollte ein Schwein mit etwa 45 Kilogramm Lebendgewicht zum Spanferkel verarbeitet werden.
Bewertung: Ø 3,0 (5 Stimmen)
User Kommentare