Nulldiät: Definition, Anleitung, Vor- und Nachteile
Der perfekten Strandfigur wird von immer mehr Menschen nachgeeifert und ist dank unzähliger Modelmagazine und Werbeprospekte auch überall und jederzeit präsent. Mittlerweile gibt es Dutzende Möglichkeiten, die eigenen Rundungen in solch Traumfigurmaße zu verwandeln. Die Nulldiät ist nur eine der vielen Diät- und Fitnessformen …

Allgemeines zur Diät
Bei einer Nulldiät handelt es sich um eine ganz besonders strenge Diätvariante. Denn über einen längeren Zeitraum wird dem Körper sämtliche Nahrung vorenthalten, sodass schnell die Fettdepots zwecks Kalorienaufnahme angezapft werden. Was bei einer Nulldiät alles zu beachten ist und wo die Vor- sowie Nachteile dieser „Ernährungsform“ liegen, verraten die folgenden Zeilen.
So funktioniert die Nulldiät
Bei der Nulldiät ist der Name Programm. Je nach Dauer der Diät wird über mehrere Tage oder sogar über mehrere Wochen lang kein einziger Bissen fester Nahrung aufgenommen.
Dem Diättreibenden werden also sämtliche Kalorien unterschlagen. Einzig und allein Wasser und Tees sowie Light-Getränke mit einer äußerst geringen Kaloriendichte dürfen bei dieser Diätform verzehrt werden.

Der Magen wird also mehr oder weniger ausschließlich mit Flüssigkeiten gefüllt, die quasi „durch den Körper hindurchfließen“ und dem Körper dabei sogar noch zusätzliche Kalorien entziehen, da kalte Wassermengen beispielsweise vom Körper erwärmt werden und somit für einen indirekten Kalorienverbrauch sorgen.
Durch den ohnehin schon großen Kalorienmangel greift der Körper außerdem schon nach kurzer Zeit des Hungerns auf die Fettreserven zurück, um sich die notwendigen Energiemassen zu holen.
Allerdings werden dem Körper auch viele wichtige Nährstoffe vorenthalten, sodass bei manchen Personen oftmals Mangelerscheinungen in forme von Haarausfällen und Nägelschäden auftreten.
Vorteile
Durch den absoluten Verzicht auf sämtliche Kalorien greift die Nulldiät schon nach wenigen Stunden: Das Gewicht ist in der Regel nach einem Tag um ein paar Hundert Gramm gefallen und wird auch in den darauf folgenden Tagen weiterhin schrumpfen.
Zudem lässt das Hungergefühl bereits nach ein oder zwei Tagen deutlich nach. Dieses Nachlassen der Hungergefühle spielt sich allerdings nur im Kopf ab, da sich der Diättreibende schlichtweg an das Hungergefühl gewöhnt hat. Doch das Gefühl, weniger Hunger zu haben, lässt sich häufig während des Verlaufs einer Nulldiät feststellen, kann bei vielen Personen jedoch durchaus ausbleiben.

Nachteile
Das eben angesprochene Hungergefühl stellt sicherlich einen der größten Nachteile einer Nulldiät dar. Denn obwohl sich der Körper nach einer gewissen Zeit an den Hungerzustand gewöhnt, leiden die Personen oftmals unter dem sprichwörtlichen Heißhunger. Wenn aus diesem Heißhunger dann „Fressattacken“ resultieren, waren die unzähligen Hungertage oftmals für die Katz.
Einen weiteren großen Nachteil stellt der absolute Nahrungsentzug für den Stoffwechselprozess dar. Denn nur in den ersten drei Tagen kann der Körper mit den, im Kreislauf noch vorhandenen, Kohlenhydraten Fette verbrennen. Die Fettpolster schmelzen also in dieser Anfangszeit. Anschließend wandelt der Körper jedoch Muskelmasse in Energie um, sodass bei der Diät zwar die Pfunde purzeln, doch die bösen Fettpölsterchen bestehen bleiben.
Außerdem lässt sich nach einer Nulldiät nur allzu oft der Jo-Jo-Effekt feststellen, sobald wieder „normal“ gegessen wird.
Außerdem können dem Körper wichtige Stoffe wie Vitamine und Proteine fehlen, sodass es schnell zu Mangelerscheinungen, Schlaflosigkeit und Müdigkeit kommen kann.
Fazit
Für Personen, die wirklich vorhaben, durch eine Ernährungsumstellung an Gewicht zu verlieren, stellt die Nulldiät keine wirklich sinnvolle Lösung dar. Denn die „Gar nichts essen“-Methode ist nur eine Lösung auf Zeit und geht nur allzu häufig mit dem altbekannten Jo-Jo-Effekt einher. Um innerhalb kürzester Zeit stark an Gewicht zu verlieren und seinen alten Essgewohnheiten mit einer anschließenden gesunden Ernährung abzuschwören, könnte die Nulldiät jedoch einen attraktiven Ansatz darstellen.
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