Biersorte: Dunkelbier
Bei der Biersorte Dunkelbier kann innerhalb Deutschlands überall etwas anderes verstanden werden. Ebenso sind verschiedene Farbschattierungen beim Dunkelbier erkennbar, denn eine genaue Grenze, ab wann sich das Dunkelbier auch so nennen darf, ist nicht festgelegt.
Vielfach wird einfach nur zwischen hellem und dunklem Bier unterschieden, wobei es gerade bei letzterem zu den häufigsten Missverständnisse kommt. So kann es beispielsweise passieren, dass in einigen Teilen ein alkoholfreies Malzbier serviert wird, wenn ein Dunkelbier bestellt wird. Und selbst beim Kochen steht jeder vor der Frage, was genau gewünscht wird, wenn in einem Rezept von einem Dunkelbier die Rede ist. In einigen Regionen wird das Dunkelbier auch als Braunbier bezeichnet.
Geschichte und Besonderheiten des Dunkelbieres
Die Entstehungsgeschichte geht bereits auf die Zeit der Babylonier zurück. Sie kannten zwanzig verschiedene Biersorten, unter denen sich auch drei Sorten Dunkelbier befanden, die jedoch als Schwarzbier oder Prima Bier bezeichnet wurden.
Der Unterschied innerhalb dieser Sorten lag in der Zugabe des gerösteten Emmerkom, also des Malzes. Auch heute ist die Farbstärke des gerösteten Malzes, das zum Bier zugegeben wird, verantwortlich für die Färbung.
Allerdings wäre es grundsätzlich nicht ganz richtig, ein Schwarzbier als Dunkelbier zu bezeichnen, denn streng genommen sind die Färbungen von Dunkelbier zwischen dunkelgelb und hellbraun angesiedelt. Je kräftiger das Malz geröstet wurde, umso intensiver wird die Bierfarbe ausfallen.
Charakteristik
Die Farbstärke eines Bieres wird in EBC gemessen. Je nach Brauerei kann diese bei einem Dunkelbier etwa 40 EBC betragen. Das Dunkelbier lässt sich überwiegend in Bayern finden und wird dort nach der Münchner Brauart hergestellt. Es handelt sich dabei um ein untergäriges Bier, welches eine Stammwürze von 11 Prozent bis 13 Prozent vorweist und über einen Alkoholgehalt bis zu 6 Prozent verfügt.
Mit untergärige Hefe gebraute Schwarzbiere, die allerdings einen geringeren Alkoholanteil vorweisen, werden aufgrund ihrer dunklen Farbe ebenfalls vielfach als Dunkelbier bezeichnet.
Der charakteristische Geschmack unterliegt einer leichten, gerösteten Note. Typisch für das Dunkelbier ist der weniger herbe Geschmack, sowie die süßliche Note.
Das alkoholfreie Malzbier weist die gleiche Stammwürze vor, jedoch liegt der Unterschied darin, dass die Hefe bereits zum eigentlichen Brauverfahren hinzugegeben wird. Da es sich hierbei um Temperaturen von 0 Grad handelt, bleibt die Gärung aus.
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