Gasgrill
Kaum erobern die ersten warmen Sonnenstrahlen im Frühling unsere Terrassen und Balkone, geht es auch wieder los mit der Grillsaison. Wer nun einen neuen Grill anschaffen möchte, sollte auch einen Gasgrill in Betracht ziehen. Die erstaunlichen Vorteile finden Sie hier!

Bis heute existieren viele Vorurteile gegen einen Gasgrill. Viele Traditionalisten behaupten, dass beim Grillen mit dem Gasgrill kein typisches Grillaroma entstehen kann und dass ein Gasgrill außerdem viel zu teuer in Anschaffung und laufenden Kosten sei.
Auf der anderen Seite haben Untersuchungen gezeigt, dass mit keiner anderen Grillart so gesund gegrillt werden kann wie mit einem Gasgrill. Wo also liegen die Vorteile, welche Nachteile gibt es, was gibt es beim Kauf zu beachten und wie grillt man richtig mit dem Gasgrill?
Funktionalität des Gasgrills
Es gibt viele verschiedene Arten von Gasgrills, die sich vor allem in ihrer Bauweise unterscheiden. Mit fast allen Gasgrills ist es möglich direkt oder indirekt zu grillen.
Bei den meisten Gasgrills liegen unter dem Rost Lavasteine oder keramische Briketts, die durch den Gasbrenner erhitzt werden und diese Hitze wiederum an das Grillgut abgeben. Diese Steine sind sehr porös und können das abtropfende Fett aufnehmen. Deshalb entsteht kaum Rauch und es werden keine gesundheitsschädlichen Stoffe freigesetzt.
Besonders vorteilhaft sind Gasgrills mit seitlichen Brennern, weil hier kein Fett in die Flamme gelangen kann, was zu einer Stichflamme führen kann. Gasgrills kommen meist komplett in einen Grillwagen integriert ins Haus und bringen so einen Unterschrank, Arbeitsflächen und einen Warmhalterost mit ins Haus.
Vorteile
Echte Grillfans bemängeln oft, dass das Grillgut nicht den typischen Holzkohlegrillgeschmack erhält, den das traditionelle Grillen ausmacht. Allerdings haben Tests ergeben, dass Laien den Geschmack zwischen Gas und Holzkohle oft gar nicht unterscheiden können. Auch Spitzenköche nutzen meist Gasgrills, weil sich die Hitze variabel einstellen lässt und das Grillen kontrolliert und nahezu rauchfrei erfolgt.
Gasgrills haben außerdem eine sehr geringe Vorheizzeit und stehen blitzschnell grillbereit zur Verfügung. Zusätzlich sind die leichter zu reinigen und auch auf einem Balkon nutzbar.

Nachteile
Eines der wichtigsten Argumente gegen den Gasgrill ist der Anschaffungspreis. Verglichen mit einem Holzkohlegrill ist er aber nicht nur wesentlich teurer sondern auch viel größer und schwerer. Grillen außerhalb des eigenen Gartens und der damit verbundene Transport des Grills sind schwierig.
Außerdem muss man immer mindestens eine gefüllte Gasflasche im Haus haben, am besten mit Reserve.
Ein Nachteil ist auch, dass sich das Fett oft an unzugänglichen Stellen sammelt, wo eine Reinigung schwierig ist.
Beim Kauf zu beachten!
Wer einen Gasgrill erwerben will, sollte sich unbedingt ausführlich beraten lassen und wenn möglich die Grills auch testen. Der Aufbau und Gebrauch des Grills sollte ausführlich erklärt werden, da sonst vom Gasgrill Gefahr ausgehen kann. Eine CE-Kennzeichnung auf dem Grill ist Pflicht, wenn man ein Gerät auswählt, weil es dann auf Sicherheit geprüft ist. Außerdem sollte eine deutsche Gebrauchsanleitung vorhanden sein.
Wie grillt man richtig mit Gas?
Der Gasgrill benötigt je nach Modell etwa 10-15 Minuten zum Vorheizen. Ist er richtig heiß, wird der Deckel geöffnet und das Grillgut platziert. Gleichzeitig kann die Hitze etwas reduziert werden. Schließt man den Deckel wieder, so wird das Grillgut nicht nur direkt von unten sondern auch indirekt von allen Seiten gegrillt. Dadurch ist es schneller und gleichmäßiger gar und bleibt zugleich schön saftig ohne auszutrocknen. Mithilfe spezieller Holzchips oder Pellets lässt sich im Gasgrill das Grillgut sogar Räuchern und Aromatisieren.
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