Dampfgaren ist energiesparend

Dass Dampfgaren gesund ist, daran besteht kein Zweifel. Auch, dass Dampfgaren von Gemüse beispielsweise schnell und einfach durchzuführen ist, ist mittlerweile weitestgehend bekannt. Was viele nicht wissen, ist, dass Dampfgaren auch hilft, Energie zu sparen.

Ein Dampfgarer in der Küche hilft nicht nur Zeit zu sparen, sondern auch Energie.Ein Dampfgarer in der Küche hilft nicht nur Zeit zu sparen, sondern auch Energie. (Foto by: jrstock1 / Depositphotos)

Zum Garen von Speisen mit Dampf stehen verschiedene Arten von Dampfgarern zur Verfügung. Neben dem einfachen Topf mit Dampfgareinsatz, wo nur eine Speise bzw. eine geringe Menge gegart werden kann, kommen inzwischen vermehrt echte Dampfgargeräte zum Einsatz.

Es gibt sie als freistehende Dampfgargeräte, welche bei Nichtbenutzung praktisch im Schrank verstaut werden können. Aber auch die Einbaugeräte erfreuen sich in den heimischen Küchen steigender Beliebtheit.

Einer für alle

Alle Dampfgargeräte haben gemeinsam, dass aufgrund mehrerer Dampfgareinsätze verschiedene Speisen gleichzeitig gegart werden können, ohne dass dabei der Geschmack vermischt wird. Das spart Zeit und Energie.

Die einzelnen Bestandteile einer kompletten Mahlzeit werden dafür einfach in Abhängigkeit von ihrer Garzeit in den Dampfgarern gegeben. Begonnen wird meist mit den Beilagen wie Reis, dann folgen Fleisch oder Fisch und zum Schluss das Gemüse.

Bei freistehenden Dampfgargeräten, wo die Körbe übereinander angebracht sind, kann man auch über die Höhe des gewählten Korbes Einfluss auf die Garzeit nehmen. Natürlich ist es auf den Energieverbrauch betrachtet, immer sinnvoll, den Dampfgarer vollständig zu bestücken und wenig Leerraum zu lassen.

Um Energie zu sparen ist es wichtig, den Dampfgarer möglichst vollständig zu befüllen.Um Energie zu sparen ist es wichtig, den Dampfgarer möglichst vollständig zu befüllen. (Foto by: anna-mavritta / Depositphotos)

Die richtige Größe entscheidet

Das Energiesparen beginnt mit der Auswahl des Dampfgargerätes. Natürlich sollte man, wenn man mehrere Geräte zur Auswahl hat, daran denken, den Energieverbrauch direkt zu vergleichen.

Aber noch viel wichtiger ist es, den richtig dimensionierten Dampfgarer zu wählen:

  • Singlehaushalte oder kleinere Haushalte mit maximal 2 bis 3 Portionen sind häufig mit einem praktischen freistehenden Dampfgarer oder mit einem kleineren Einbaugerät mit kleinem Garraum gut beraten.
  • Haushalte, in welchen häufig und für viele Personen gekocht und gedämpft wird, sollten natürlich zu einem großen Einbaugerät mit sehr guter Energiebilanz greifen.

Energiesparend Garen

Das Garen mit Dampf hat nicht nur aufgrund der Möglichkeit, mehrere Speisen gleichzeitig zu garen, große Vorteile. Tatsache ist, dass die feucht-heiße Luft die Wärmeenergie, die vom Dampfgargerät erzeugt wird, viel besser in die Speisen bringt, als die trocken-heiße Luft, die üblicherweise in einem Backofen herrscht. Dort muss mit deutlich höheren Temperaturen gearbeitet werden, um die Speisen durchzugaren, wobei zugleich die Gefahr besteht, dass die äußeren Schichten zu viel Hitze abbekommen und verbrennen.

Die Hitze, die mit dem Wasserdampf auf das Gargut trifft, durchdringt die Speisen besonders schnell und intensiv ohne die Strukturen zu zerstören. So bleibt das Gemüse knackig und behält seine Farbe. Fisch und Fleisch garen ohne auszutrocknen.

Richtig Strom sparen mit dem Dampfgargerät

Es macht Sinn gleich mehrere Menügänge im Dampfgarer zuzubereiten.Es macht Sinn gleich mehrere Menügänge im Dampfgarer zuzubereiten. (Foto by: studioM / Depositphotos)

Beachtet man einige Tricks und Kniffe, so lässt sich mit dem Dampfgargerät besonders energiesparend arbeiten:

  1. Günstig ist es immer, den Dampfgarer möglichst vollständig zu beladen und wenig Leerraum zu lassen, weil hier der Dampf besonders schnell abkühlt und so neue Energie benötigt wird, um nachzuheizen.
  2. Außerdem ist es natürlich besonders gut, wenn man das einmal aufgeheizte Gerät besonders lange nutzt. Während man einen leckeren Hauptgang serviert und genießt, können beispielsweise kleine Schokoküchlein oder Dampfnudeln im Dampfgarer für die Nachspeise durchgegart werden.
  3. Moderne Dampfgargeräte haben außerdem eine ausgeklügelte Programmierung, die ein gezieltes Aufheizen und das rechtzeitige Abkühlen vor Garende ermöglichen. Das spart nicht nur Energie, sondern garantiert zusätzlich, dass die Speisen zwar heiß, aber direkt in Genießer-Temperatur auf den Tisch kommen.

Bewertung: Ø 4,0 (45 Stimmen)

Das könnte Sie auch interessieren

User Kommentare