Arten von Dampfgarern

Seit einigen Jahren entscheiden sich viele Hobbyköche für ein neues Küchengerät und statten ihre Küche damit aus: der Dampfgarer. Kein Wunder, schmecken dampfgegarte Speisen doch besonders lecker und sind auch noch gesund. Das Angebot an Dampfgarern ist jedoch riesig! Was man beim Kauf beachten sollte und welches Gerät das Richtige für einem ist, liest man hier.

Vor dem Kauf eines Dampfgargerätes sollten einige Kriterien festgelegt werden.Vor dem Kauf eines Dampfgargerätes sollten einige Kriterien festgelegt werden. (Foto by: racorn / Depositphotos)

Die Anfänge des Dampfgarens liegen bewiesenermaßen einige Jahrtausende zurück im asiatischen Raum. Untersuchungen haben gezeigt, dass in China bereits vor über 2000 Jahren in geflochtenen Bambuskörbchen Lebensmittel über heißem Wasserdampf gegart wurden.

Mit der Begeisterung für die internationale und vor allem asiatische Küche kam auch das Dampfgaren nach Europa. Zu Beginn vor allem von Spitzenköchen angewandt, hat das Dampfgaren heutzutage auch in vielen heimischen Küchen Fuß gefasst. Aufgrund des vielfältigen Angebots an Dampfgarern findet jeder das Richtige für die eigene Küche.

Der einfache Einstieg - Dampfgareinsätze

Wer sich noch nicht sicher ist, ob er Spaß am Dampfgaren haben könnte, den Geschmack von gedämpften Speisen wirklich mag oder aber einfach nur hin und wieder sein Gemüse statt gekocht in der gesunde, gedämpften Variante genießen möchte, der sollte über den Kauf eines Dampfgareinsatzes nachdenken. Für ein paar Euro lässt sich ein Edelstahleinsatz für den Topf erwerben.

Er ist so gefertigt, dass er sich im Topf öffnet und so einen Korbboden mit Löchern bildet, durch welche der Dampf nach oben steigen kann. Der Einsatz steht auf kleinen Füßchen im Topf, welcher mit zwei bis drei Zentimetern Wasser gefüllt wird. Sobald das Wasser kocht, kann das Gemüse in den Dampfgareinsatz gelegt werden. Grüne Bohnen, Brokkoli und Blumenkohl sind optimale Gemüsesorten für den Einstieg.

Gemüse lässt sich gut im Dampfgareinsatz dämpfen.Gemüse lässt sich gut im Dampfgareinsatz dämpfen. (Foto by: PixelsAway / Depositphotos)

Dampfgaren mit Druck oder ohne?

Im Wesentlichen gibt es zwei Arten von Dampfgargeräten: die meisten arbeiten ohne Druck, einige jedoch auch mit Druck. Sie folgen dann dem Prinzip des Schnellkochtopfs, wobei die Speisen aber nicht unten im Topf sondern in einem Dampfgareinsatz oberhalb der Wasseroberfläche liegen.

Das besondere beim Dampfgaren mit Druck ist, dass eine Temperatur von etwa 120 Grad Celsius bei einem Druck von etwa 2 bar erreicht wird, während im normalen Dampfgargerät, bei welchem der heiße Dampf nach außen weichen kann, nur etwa 100 Grad Celsius herrschen.

Durch die höhere Temperatur verkürzt sich die Garzeit der Lebensmittel deutlich. Für den normalen Hausgebrauch kommen aber größtenteils Dampfgargeräte ohne Druckaufbau zum Einsatz. Sie haben den Vorteil, dass sich während der Garzeit Speisen nachlegen oder entnehmen lassen.

Mobile und freistehende Dampfgargeräte

Die freistehenden Dampfgarer zeichnen sich durch ihre praktische Seite im Alltag aus. Werden sie nicht gebraucht, so lassen sie sich gut wegräumen. Sie bestehen aus einem elektrisch beheizten Unterbau, in welchem sich der Wassertank befindet und wo auch der Dampf gebildet wird. Auf den Unterbau werden bis zu 3 Aufsätze aufgebracht, welche jeder für sich mit Gargut gefüllt werden kann. Nach oben hin wird der Dampfgarer mit einem Deckel verschlossen, allerdings nicht so dicht, dass kein Dampf nach außen dringen könnte.

Freistehende Dampfgarer sind schnell einsatzbereit und lassen sich gut aufbewahren.Freistehende Dampfgarer sind schnell einsatzbereit und lassen sich gut aufbewahren. (Foto by: ekramar / Depositphotos)

Die mobilen Dampfgarer gibt es in verschiedenen Preisklassen, wobei sie sich vor allem in der Art und Qualität der Dampfgaraufsätze unterscheiden. Edelstahl ist besonders langlebig und lässt sich gut sauber halten. Geräte mit Kunststoffaufsätzen sind dafür meist deutlich günstiger zu haben. Weil sich in diesen Geräte die Temperatur oft nur schwer regeln lässt, sind sie eher für Küchen geeignet, wo eher selten gedämpft wird. Auch kleine Haushalte kommen mit solch einem Gerät meist gut aus.

Einbaugeräte für Hobbyköche

Möchte man regelmäßig und in größeren Mengen Speisen im Wasserdampf garen, so lohnt sich der Kauf eines Einbaugerätes.

Es gibt sie mit Wasserreservoir im unteren Bereich, wo mit einer Heizwendel der Wasserdampf entsteht.

Aber auch Geräte mit einem externen Verdampfer werden angeboten. Die Größe des Garraums entspricht in etwa einem Backofen.

Wer möchte, kann auch ein Kombigerät einbauen lassen, das nicht nur Dämpfen sondern auch Backen kann. Diese Variante ist natürlich sehr platzsparend und steht den reinen Dampfgargeräten in nichts nach.


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