Dornfelder
Der Dornfelder war ursprünglich nur als Verschnittwein gedacht, hat sich jedoch inzwischen in verschiedenen Qualitätsstufen auch als gängiger Rotwein etabliert. Die hervorstechenden Fruchtaromen machen ihn unverwechselbar.

BUKETT
Der Dornfelder verfügt nur über eine milde Säure, ist jedoch ein sehr körperreicher Wein. Beim Schwenken des Glases verströmt er feine Waldbeeren-Aromen. Je nach Anbaugebiet lassen sich auch Johannisbeeren, Kirschen, Sauerkirschen, Holunder oder auch Brombeeren riechen.
GESCHMACK
Der Dornfelder bringt meist trockene bis halbtrockene Weine hervor. Er kann auf wie verschiedene Arten ausgebaut werden. Teilweise wird der Dornfelder noch in jungem Alter vermarktet. Diese Variante konzentriert sich auf die starken Fruchtaromen, die dann auch deutlich zu schmecken sind.
Wenn er dagegen im Barrique-Fass gelagert wird, erreicht er eine hohe Lagerfähigkeit. Die Gerbstoffe haben mehr Zeit, sich zu entwickeln, wodurch auch die Fruchtaromen nach und nach in den Hintergrund gedrängt werden; der Wein gewinnt an Struktur.
Der Dornfelder schmeckt weich und geschmeidig und der harmonische Geschmack hält lange am Gaumen an.
BESCHREIBUNG
Der Dornfelder entstand 1955 durch eine Kreuzung von Heroldrebe und Helfensteiner, die an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg durchgeführt wurde. 1979 wurde die Sorte unter dem Namen Dornfelder geschützt. Ursprünglich war die Rebsorte als Verschnittpartner gedacht, was vor allem aus der besonders dunkelroten Farbe resultierte. Im Laufe der Jahre wurde er jedoch immer weiter ausgebaut und wird heute in mehreren Qualitätsstufen gekeltert.
Der Dornfelder wird vorrangig in Deutschland angebaut, kleinere Anbaugebiete gibt es jedoch auch in der Schweiz. Die deutschen Hauptanbaugebiete liegen in der Weinregion Pfalz und in Rheinhessen. Der Dornfelder ist die zweitwichtigste Rotweinrebsorte in Deutschland.
PASST ZU
Aufgrund seines kräftigen Aromas passt der Dornfelder hervorragend zu deftigen Gerichten wie Wild oder Braten. Auch zu aromatischem Käse schmeckt er sehr gut.
Bewertung: Ø 2,5 (6 Stimmen)
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