Richtiger Umgang mit Silikonbackformen
Silikonbackformen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit in der Küche, da sie flexibel, antihaftend und leicht zu reinigen sind. Um das volle Potenzial dieser praktischen Backutensilien auszuschöpfen, gibt es jedoch einige hilfreiche Tipps, die die Handhabung und das Backergebnis verbessern können.
1. Vorbereitung: Wird eine Silikon Backform eingefettet?
Obwohl Silikonbackformen von Natur aus antihaftend sind, ist es ratsam, sie vor dem ersten Gebrauch und gelegentlich danach leicht einzufetten. Dies sorgt dafür, dass sich Gebäck, Kuchen oder Muffins noch einfacher lösen lassen und verleiht den Backwaren eine gleichmäßigere Kruste.
2. Stabilität gewährleisten
Silikonbackformen sind flexibel und können ohne zusätzliche Stütze beim Befüllen instabil werden. Um ein Umkippen oder Verschütten zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Form vor dem Befüllen auf ein Backblech oder ein Backrost zu stellen. Dies erleichtert nicht nur den Transport zum Ofen, sondern sorgt auch für eine gleichmäßige Hitzeverteilung.
3. Hitzeverteilung beachten
Silikon ist ein schlechter Wärmeleiter im Vergleich zu Metallformen, weshalb Backzeiten und Temperaturen eventuell angepasst werden müssen. Ein langsameres und gleichmäßigeres Erhitzen sorgt dafür, dass die Backwaren nicht zu schnell außen braun werden, während sie innen noch roh sind. Es kann helfen, die Backtemperatur um etwa 10 bis 20 Grad Celsius zu reduzieren und eine etwas längere Backzeit einzuplanen.
4. Richtiges Einfüllen
Beim Einfüllen von Teig sollte darauf geachtet werden, dass die Form nicht zu voll wird. Da Silikonbackformen oft flach und flexibel sind, könnte der Teig überlaufen, wenn die Form zu sehr befüllt wird. Eine Füllhöhe von etwa zwei Dritteln der Form ist ideal, um ein gleichmäßiges Aufgehen des Teigs zu ermöglichen.
5. Abkühlzeit nicht unterschätzen
Nach dem Backen sollte die Silikonbackform vollständig abgekühlt sein, bevor die Backwaren entnommen werden. Da Silikon flexibel ist, kann ein zu frühes Entnehmen dazu führen, dass das Gebäck zerbricht oder sich verformt. Nach einer kurzen Abkühlzeit lassen sich die Backwaren mühelos durch leichtes Drücken auf den Boden der Form herauslösen.
6. Vorsicht mit scharfen Gegenständen
Obwohl Silikon robust ist, sollte auf scharfe oder spitze Gegenstände verzichtet werden, um die Form nicht zu beschädigen. Metallbesteck kann die Oberfläche der Form zerkratzen oder durchstoßen, was die Antihaft-Eigenschaften beeinträchtigt. Es empfiehlt sich daher, nur Holz- oder Silikonwerkzeuge zu verwenden.
7. Reinigung und Pflege von Silikonbackformen
Die Reinigung von Silikonbackformen ist unkompliziert. Sie sind in der Regel spülmaschinenfest, können jedoch auch problemlos per Hand mit warmem Wasser und etwas Spülmittel gereinigt werden. Sollte sich nach dem Backen ein leichter Fettfilm bilden, kann dieser mit einer Mischung aus Essig und Wasser entfernt werden. Für hartnäckigere Rückstände reicht es oft aus, die Form eine Weile in warmem Wasser einzuweichen.
8. Aufbewahrung von Silikonbackformen
Aufgrund ihrer Flexibilität lassen sich Silikonbackformen platzsparend lagern. Sie können gefaltet oder zusammengerollt werden, ohne dass ihre Form oder Funktion beeinträchtigt wird. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht unter schweren Gegenständen gelagert werden, um eine dauerhafte Verformung zu vermeiden.
9. Vielseitige Verwendungsmöglichkeiten
Neben dem Backen können Silikonformen auch für andere Anwendungen verwendet werden. Sie eignen sich ideal zum Einfrieren von Flüssigkeiten wie Brühen oder Saucen in kleinen Portionen oder auch zum Zubereiten von Desserts wie Pudding oder Gelee. Ihre Temperaturbeständigkeit macht sie zu einem vielseitigen Helfer in der Küche.
Bewertung: Ø 5,0 (2 Stimmen)
User Kommentare
Ich habe einen Bericht über die Silikonfomen gelesen. Hier kommt es wirklich auf sehr gute Qualität an. Billige Formen oder auch beschädigte Formen (durch Kratzer o.ä.) geben Chemikalien ans Backgut ab. Ich verwende inzwischen wieder herkömmliche Materalien.
Auf Kommentar antworten