Quiche und Tarte: Wahre Köstlichkeiten
Ob Quiche oder Tarte, beide sind eine leicht zu backende, aber delikate Speise, wobei als Grundlage ein Mürbeteig zubereitet wird und diese in einer flachen Form gebacken werden.

Was ist der Unterschied zwischen einer Quiche und einer Tarte?
„Quiche“ kommt vom Lothringischen „Kichle“, ist also ein „kleiner Kuchen“.
Im original französischen Wort „Tarte“ steckt unübersehbar der Begriff „Torte“.
Dabei wird eine Quiche immer pikant zubereitet während eine Tarte sowohl pikant als auch süß sein kann.
Eine Tarte kann (!) ein gedeckter Kuchen sein, während eine Quiche nur einen Teigboden hat.
Bei einer Quiche wird die Füllung aus einem Eier-Schmand-Guss zubereitet, bei einer Tarte muss das nicht sein.
Mürbeteig als Grundlage
Dabei dient der Mürbeteig als gängigste Grundlage der Quiches und Tartes und soll weder gesüßt noch sonst wie gewürzt werden. Die Geschmacksrichtung bestimmt allein die Auflage oder die Füllung.
Jedoch kann der Küchenchef ohne Weiteres statt kernigem Mürbeteig auch einen zarten Blätterteig zu Tarte oder Quiche verarbeiten.
Abwechslungsreiche Quiche und Tartes
Das Spektrum der Rezepte für die meist herzhafte Quiche lässt wohl kaum ein Gemüse, keine Käsesorte, noch Fisch oder Fleisch vermissen. Erbsen mit Minze, Hüttenkäse mit Kürbis, Scampis, Lachs oder ganz einfach eine Bolognese-Soße - eine Quiche hat immer Saison.
Süß sind auch die meisten Tartes. Wer hier die Klassiker sucht, der findet sie in Form einer Himbeer-, Heidelbeer- oder Erdbeertarte. Geradezu verführerisch sind Tartes mit Nougat, Schokolade oder Zitronenquark.
Für die Freunde des Pikanten sei die Camembert-Tarte mit Weintrauben empfohlen. Besonders herzhaft hingegen schmeckt eine Mangold-Pfifferling-Tarte. Vielleicht nicht Jedermanns Sache aber bestimmt gesund ist die Rote-Beete-Tarte.
Ein Klassiker: Quiche Lorraine

Der allbekannte Klassiker ist und bleibt die „Quiche Lorraine “. Und die muss man einfach ganz typisch zaubern, also: mit Mürbeteig!
Eine richtige Quiche-Form aus Keramik eignet sich am besten, um den Teig gleichmäßig aufzutragen und am gewellten Rand hochzuziehen. Die Standardgröße der runden Quiche-Form beträgt 28 cm im Durchmesser. Ganz wichtig ist, das der Mürbeteig vor dem Belegen 10 Minuten vorgebacken wird! Denn – und das gilt für die meisten Quiches und Tartes – Auflage oder Füllung sind schneller gar als der etwas derbe Mürbeteig. (Achtung: Für Blätterteig gilt dies freilich nicht!).
Erst auf den angebräunten Mürbeteig kommen die restlichen Zutaten für die Quiche Lorraine aus Sahne, Ei, Schinken, Käse und Lauch. Nun muss die Zubereitung nochmals für eine halbe Stunde in den 250 °C heißen Backofen.

Sowohl kalt und warm ein Genuss
Und sollten die Tischgenossen wider Erwarten nicht die ganze Quiche wegschlemmen oder von einer Tarte etwas übrig lassen – eins haben die beiden Gebäcksorten mit dem undefinierten Unterschied gemeinsam: Sie schmecken sowohl warm als auch kalt!
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