Quiche und Tarte: Wahre Köstlichkeiten
Ob Quiche oder Tarte, beide sind eine leicht zu backende, aber delikate Speise, wobei als Grundlage ein Mürbeteig zubereitet wird und dieser in einer flachen Form gebacken wird.
Was ist der Unterschied zwischen einer Quiche und einer Tarte?
Quiche
- Quiche wurde vom Lothringischen "Kichle" oder "Kuechel" abgeleitet, das im Deutschen dem Wort Kuchen entspricht.
- Eine Quiche wird grundsätzlich pikant zubereitet.
- Die Füllung der Quiche wird meist aus einem Eier-Schmand-Guss zubereitet.
Tarte
- Die Tarte hingegen kann sowohl pikant als auch süß zubereitet und gefüllt werden.
- Tarte bezeichnet im Französischen einen Kuchen, der aus einem geschmacksneutralen Mürbeteig hergestellt wird.
- Eine Tarte kann ebenso ein gedeckter Kuchen sein.
- Die Kleinere Form von Tartes werden Tartelletes genannt.
Mürbeteig als Grundlage
Dabei dient der Mürbeteig als gängigste Grundlage der Quiches und Tartes und soll weder gesüßt noch sonst wie gewürzt werden. Die Geschmacksrichtung bestimmt allein die Auflage oder die Füllung.
Jedoch kann man ohne Weiteres statt kernigem Mürbeteig auch einen zarten Blätterteig zu Tarte oder Quiche verarbeiten.
Abwechslungsreiche Quiche und Tartes
Das Spektrum der Rezepte für die meist herzhafte Quiche lässt wohl kaum ein Gemüse, keine Käsesorte, noch Fisch oder Fleisch vermissen.
Quiche mit Zucchini und Fetakäse, Kürbis-Mangold-Quiche, Erbsen mit Minze, Hüttenkäse mit Kürbis, Scampis, Spinatquiche mit Lachs oder ganz einfach eine Bolognese-Soße - eine Quiche ist dabei sehr vielseitig.
Süß sind auch die meisten Tartes. Wer hier die Klassiker sucht, der findet sie in Form einer Himbeer-, Heidelbeer- oder Erdbeertarte. Geradezu verführerisch sind Tartes mit Nougat, Tarte au chocolat oder Tarte au citron.
Für die Freunde des Pikanten sei die Camembert-Tarte, die mit Weintrauben getoppt werden kann, empfohlen. Besonders herzhaft hingegen schmeckt eine Mangold-Pfifferling-Tarte. Vielleicht nicht Jedermanns Sache aber bestimmt gesund ist die Rote-Bete-Tarte.
Die "Tarte Tatin" bezeichnet zudem einen der bekanntesten Apfelkuchens, diese werden sozusagen kopfüber gebacken und erhalten eine feine Karamellschicht.
Ein Klassiker: Quiche Lorraine
Der allbekannte Klassiker ist und bleibt die „Quiche Lorraine “. Und die muss man einfach ganz typisch zaubern, also: mit Mürbeteig!
Eine richtige Quiche-Form aus Keramik eignet sich am besten, um den Teig gleichmäßig aufzutragen und am gewellten Rand hochzuziehen.
Die Standardgröße der runden Quiche-Form beträgt 28 cm im Durchmesser. Ganz wichtig ist, dass der Mürbeteig vor dem Belegen 10 Minuten vorgebacken wird! Denn – und das gilt für die meisten Quiches und Tartes – Auflage oder Füllung sind schneller gar als der etwas derbe Mürbeteig. (Achtung: Für Blätterteig gilt dies freilich nicht!).
Erst auf den angebräunten Mürbeteig kommen die restlichen Zutaten für die Quiche Lorraine aus Sahne, Ei, Schinken, Käse und Lauch. Nun muss die Zubereitung nochmals für eine halbe Stunde in den 180-200°C heißen Backofen.
Unsere Rezept-Tipps:
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- Tarte aux pommes
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Sowohl kalt und warm ein Genuss
Und sollten die Tischgenossen wider Erwarten nicht die ganze Quiche wegschlemmen oder von einer Tarte etwas übrig lassen – eins haben die beiden Gebäcksorten mit dem kleinen Unterschied gemeinsam: Sie schmecken sowohl warm als auch kalt!
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