Direktes Grillen - Holzkohlegrill & Gasgrillen

Von direktem Grillen spricht man, wenn das Grillgut direkt über der Glut auf dem Grillrost liegt. Das Fleisch oder Gemüse erhält das typische Grillaroma und wird schneller fertig als zum Beispiel beim indirekten Grillen.

Direktes Grillen - Holzkohlegrill & Gasgrillen Beim direkten Grillen liegt das Grillgut direkt über der heißen Glut. (Foto by: CroMary / Depositphotos)

Das direkte Grillen ist die bekannteste und am häufigsten genutzte Form des Grillens. Dabei liegt das Grillgut auf einem Grillrost, der sich direkt über der Glut befindet.

Das Fleisch oder Gemüse wird dabei nur von unten erhitzt und muss gewendet werden, damit es nicht anbrennt.

Direktes Grillen ist optimal für Produkte mit kurzer Garzeit. Für direktes Grillen eignen sich Holzkohle- und Gasgrills gleichermaßen.

Wie funktionieren Holzkohlegrill und Gasgrill?

Holzkohlegrill

Der Holzkohlegrill muss mit Holzscheiten oder Kohlebriketts bestückt werden. Wenn sich eine gleichmäßige Glut gebildet hat, verteilt man die Lebensmittel auf dem Grillrost. Nach einer Weile sollte man die Lebensmittel wenden, damit sie nicht zu viel einseitige Hitze bekommen.

Es ist von Vorteil, einen Grill mit Deckel zu nutzen, so kann sich die Hitze gleichmäßig verteilen.

Gasgrill

Gasgrills werden mit Flüssiggas wie Propan- oder Butangas betrieben. Sie heizen sich viel schneller auf als Holzkohlegrills, sind aber störanfällig und technisch anspruchsvoller.

Es gibt unterschiedliche Typen von Gasgrills. Manche haben poröse Lavasteine unter dem Rost, die heruntertropfende Flüssigkeit auffangen. Andere wiederum haben seitliche Brenner, was die Gefahr einer Stichflamme durch herabtropfendes Fett beseitigt. Manche Geräte weisen Gusseisenplatten auf, die von Brennern erhitzt werden.

Die Temperatur lässt sich flexibel einstellen.

Direktes Grillen - Holzkohlegrill & Gasgrillen Für die direkte Grillmethode sind sowohl Gasgrill als auch Holzkohlegrill geeignet. (Foto by: weberfoto / Depositphotos)

Tipps für Fortgeschrittene

  • Vor dem Auflegen des Grillguts sollte die obere Ascheschicht weggefächert werden.
  • Wegen der Gefahr des Austrocknens sollten Steaks erst nach dem Grillen gesalzen werden.
  • Man kann durch geschicktes Verteilen des Glimmguts unterschiedliche Wärmezonen bilden und die Lebensmittel demensprechend darauf platzieren.
  • Mit Holzchips, die man in Alufolie einpackt und auf dem Gasgrill direkter Hitze aussetzt, werden Raucharomen freigesetzt, die sich am Grillgut festsetzen und diesem eine rauchige Note verleihen.
  • Es empfiehlt sich, immer eine mit etwas Wasser gefüllte Alu-Auffangschale unter den gegrillten Lebensmitteln zu platzieren, in der sich das heruntertropfende Fett sammelt.

Gasgrill vs. Holzkohlegrill

Der Gasgrill hat im Vergleich zum Holzkohlegrill eine viel kürzere Aufwärmzeit und die Temperatur lässt sich um einiges flexibler regeln.

Der Gasgrill erzeugt kaum Rauch und kann sowohl im Park als auch auf dem Balkon genutzt werden.

Ein großer Nachteil des Gasgrills ist das hohe Gewicht und die Sperrigkeit. Außerdem muss man immer eine Ersatzgasflasche dabei haben, was den Gewichtsfaktor noch zusätzlich erhöht.

Der Holzkohlegrill hat seinem mit Gas betriebenen Gegenstück den unverwechselbaren Geschmack, der durch den Rauch der Holzkohle entsteht und den kein Gasgrill erreicht.

Dafür hat der Grill, der mit Holzkohle betrieben wird eine sehr starke Rauchentwicklung und muss aufwändig gereinigt werden.


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User Kommentare

il-gatto-nero

Ich bevorzuge den Holzkohlegrill, der sorgt auch für das entsprechende Grillaroma. Mit dem Gasgrill ist es so ähnlich als würde man auf dem Herd in einer Pfanne braten.

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