Gewürze in der kalten Jahreszeit

Der Winter liegt in der Luft! Doch nicht nur an den Temperaturen spürt man den Wechsel der Jahreszeiten, auch der Geruch verwandelt sich, in den Küchen wird wieder verstärkt mit winterlichen Gewürzen gearbeitet, nach denen dann der ganze Haushalt durftet. Doch die Gewürze der kalten Jahreszeit sorgen nicht nur für einen stimmungsvollen Geruch, sie sind sogar richtig gesund, gerade wenn die Abwehrkräfte des Körpers auf Hochtouren laufen müssen.

Gewürze in der kalten Jahreszeit Gewürze der kalten Jahreszeit sorgen für einen stimmungsvollen Geruch und sind richtig gesund. (Foto by: brebca / Depositphotos)

Geheimwaffen für kalte Tage

Der charakteristische Geruch von winterlichen Gewürzen bringt uns nicht nur automatisch in Weihnachtsstimmung, die Gewürze haben auch noch viele positive Auswirkungen auf den Körper, wirken entspannend, wohltuend und können sogar heilende Wirkung entfalten.

Auch die Anwendungsgebiete der Gewürze sind vielfältig, oft kennen wir sie nur aus weihnachtlichem Gebäck, aber auch im Tee sorgen sie für einen Hauch von Exotik und tun Körper und Seele gut, gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit oder wenn draußen klirrende Kälte herrscht.

Die beliebtesten Wintergewürze

Zimt

Die Nummer 1 ist ganz klar Zimt! Ob in Stangenform oder als Pulver, Zimt ist während der kalten Tage im Jahr in jedem Supermarkt zu finden und aus keinem Haushalt mehr wegzudenken.

Zimt stammt ursprünglich aus Indien und bringt die Exotik dieses Landes mit seinem Aroma in jedes Haus.

Die ätherischen Öle des Zimtes haben heilende Wirkung, sie sind entzündungs- und pilzhemmend, antibakteriell, lösen Krämpfe und können sogar den Blutzuckerspiegel senken. Er wirkt entspannend und wärmt den Körper von innen.

Es gibt verschiedene Arten von Zimt, einige wirken belebend, andere sollte man, trotz der wohltuenden Wirkung, nur in Maßen genießen, wie zum Beispiel der chinesische Cassia-Zimt, der einen hohen Gehalt an Cumarin besitzt. Dieser Aromastoff kann bei anfälligen Personen sogar Leberschäden hervorrufen, sollte er in zu großen Mengen verzehrt werden!

Gewürze in der kalten Jahreszeit Gewürze, wie zum Beispiel Zimt oder Gewürznelken werden zum Verfeinern von Glühwein verwendet. (Foto by: AnikonaAnn / Depositphotos)

Vanille

Ein besonders edler Genuss zur Winterzeit ist Vanille. Fast kein Plätzchenrezept kommt ohne Vanille aus. Die Preise für die Schoten schwanken von Jahr zu Jahr, je nach Ernte.

Schwarze Vanille stammt aus Mittelamerika und überzeugt nicht nur mit dem leckeren, weichen Aroma, sondern auch mit ihren Kräften: Sie wirkt nervenberuhigend und stärkt die Abwehrkräfte. Vanille wird sogar eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt!

Ingwer

Günstig zu bekommen und voller guter Eigenschaften ist der Ingwer. Im Wurzelstock stecken viele ätherische Öle und Bitterstoffe, direkt unter der Haut des Ingwers, also vorsicht beim schälen!

Die ätherischen Öle lindern Erkältungssymptome, unterstützen die Verdauung und helfen bei Magenproblemen. Studien belegen, dass der tägliche Verzehr von Ingwer das Schlaganfallrisiko senken und Durchblutungsstörungen vermeiden kann.

Weniger verbreitete Gewürze

Gewürze in der kalten Jahreszeit Gewürznelken können unterstützend bei Verdauungsproblemen sowie bei Entzündungen im Mundraum wirken. (Foto by: lenyvavsh / Depositphotos)

Nelken und Anis gehören ebenfalls zur winterlichen Küche dazu, dennoch werden sie in geringeren Mengen verkauft als Zimt oder Vanille, gerade Anis wird selten als Frucht gekauft.

Dennoch sind auch diese Gewürze wirkungsstark:

  • Anis ist sofort am lakritzartigen Geschmack und am intensiven Aroma zu erkennen, das schleimlösend wirkt und Krämpfe lindern kann, in der Erkältungsszeit also sehr zu empfehlen!
  • Nelken kennt man vorallem aus weihnachtlichem Punsch, der geschmack ist süßlich und sehr würzig, werden sie gemahlen erhalten sie zusätzlich eine scharfe Note. Nelken wirken nicht nur beruhigend für Magen und Darm, sie haben auch noch eine desinfizierende Wirkung und sind so besonders bei Entzündungen im Mundraum ein idealer Helfer.

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