Online-Rezeptbücher erstellen: Tipps und Tricks für Individualisten

Das gute alte Rezeptbuch findet man in beinahe jeder Küche. Doch mal ganz ehrlich – wie oft benutzt man es wirklich? Zwar sind klassische Rezeptbücher praktisch, im Alltag wird jedoch in den meisten Haushalten das Internet für die Rezeptinspirationen herangezogen. Diese Tatsache haben sich Sterneköche, Influencer und Co. längst zunutze gemacht. Online-Rezeptbücher sind die Zukunft und mit etwas Liebe zum Detail lässt sich damit sogar Geld verdienen.

Mit Rezepten Geld verdienen: Funktioniert das wirklich?

Kochen ist für viele Personen mehr als nur ein Hobby. Also warum mit seiner Leidenschaft nicht einfach Geld verdienen? Um mit seinen eigenen Rezepten Profit zu machen, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man lässt seine Rezepte zu einem klassischen Kochbuch binden oder man erstellt ein Online-Rezeptbuch. Beides hat seine Vor- und Nachteile, die digitale Option ist jedoch eindeutig die einfacher umzusetzende Wahl. Beim Erstellen von Online-Rezeptbüchern kann man seiner Kreativität zudem freien Lauf lassen und das Produkt ganz nach seinen eigenen Vorstellungen designen. 

Bei klassischen Rezeptbüchern hingegen ist man in gewisser Weise immer an bestimmte Richtlinien gebunden. Schließlich muss das Buch gedruckt und gebunden werden. Herausforderungen gibt es hier aber nicht nur beim Design. Auch hinsichtlich der Vermarktung gilt es, einiges zu beachten. Wenn man nicht gerade direkt mit einem Verlag zusammenarbeitet, hält sich die Sichtbarkeit oft in Grenzen und erscheint das Kochbuch im Selbstverlag, hat man selbst jede Menge organisatorische Tätigkeiten. Vom Druck bis zum Verkauf ist man hier wirklich für alles selbst zuständig. Dieser Punkt fällt bei Online-Rezeptbüchern weg, denn hier muss man lediglich eine Website erstellen und die gewünschten Inhalte veröffentlichen. Nach der Fertigstellung kann das Produkt entweder gratis oder gegen eine Gebühr zum Download angeboten werden. Die Werbemöglichkeiten sind ebenfalls vielfältig. Wer mit seinem Online-Rezeptbuch Geld verdienen möchte, kann dieses auf Social Media, in Blogs oder per Online-Anzeigen bewerben. 

Ein zusätzlicher Ansatz zur Monetarisierung ist das Angebot von Premium-Inhalten. Diese können exklusive Rezepte, detaillierte Videos oder persönliche Tipps umfassen und gegen eine monatliche Gebühr verfügbar gemacht werden. Hierdurch wird ein kontinuierliches Einkommen generiert.

Auch auf YouTube bestehen Möglichkeiten zur Monetarisierung. Durch das Erstellen und Hochladen von Rezeptvideos kann über Werbeeinnahmen Geld verdient werden. Die Videos können zusätzlich durch Sponsoring von Marken unterstützt werden, die für Produktempfehlungen oder das Hervorheben von Kochutensilien zahlen.

Ähnlich verhält es sich auf Instagram. Hier können gesponserte Beiträge und Kooperationen mit Lebensmittel- oder Küchengeräteherstellern eine zusätzliche Einnahmequelle darstellen. Durch die Platzierung von Produkten in den Posts oder Stories wird das Online-Rezeptbuch weiter verbreitet und erreicht ein größeres Publikum.

Diese vielfältigen Monetarisierungsmöglichkeiten machen Online-Rezeptbücher zu einer attraktiven Alternative zu traditionellen gedruckten Rezeptbüchern.

Mit etwas Kreativität und viel Liebe zum Detail lässt sich mit Online-Kochbüchern Geld verdienen. Mit etwas Kreativität und viel Liebe zum Detail lässt sich mit Online-Kochbüchern Geld verdienen. (Foto by: Pexels © Kampus Production CCO Public Domain)

Welche Vorteile hat ein Online-Rezeptbuch?

Die Digitalisierung schreitet in allen möglichen Bereichen des Lebens voran – so auch in der Küche. Natürlich haben gebundene Bücher nach wie vor ihren Stellenwert, dennoch gibt es viele Gründe, die für ein digitales Kochbuch sprechen: 

  • Kreativität bei der Gestaltung: Ein Online-Rezeptbuch ist nicht nur praktisch, sondern auch schön anzusehen. Bei der Gestaltung kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und die verschiedensten Ideen einbauen. Noch ein Pluspunkt ist der individuelle Aufbau, denn das Kochbuch lässt sich so aufbauen, dass es perfekt zu den eigenen Kochbedürfnissen passt. 
  • Thema Nachhaltigkeit: Für die Gestaltung von digitalen Kochbüchern wird kein Papier verbraucht. Zudem kann man es für die Ewigkeit nutzen, da es sich nicht abnutzt und jederzeit erweitern lässt. 
  • Bessere Übersicht: Der größte Vorteil von digitalen Kochbüchern ist ganz klar die bessere Übersicht. Mit Wischbewegungen kann man ganz einfach zwischen den Seiten hin und her navigieren. Wer das Kochbuch für sich und seine Abnehmer noch übersichtlicher gestalten möchte, kann beim Aufbau auch gerne mit Hyperlinks arbeiten. Mit nur einem Fingertipp kann man so zum beliebigen Rezept springen. Ein digitales Rezeptbuch ist aber nicht nur in der Handhabung einfacher. Auch zu Hause nimmt es keinen Platz weg und erspart das Zettelchaos. Zudem lässt sich das digitale Kochbuch dank geräteübergreifender Synchronisierung auf Handy, Tablet und Co. gleichzeitig nutzen. 

Worauf bei der Gestaltung zu achten ist

Den Ideen sind bei der Gestaltung eines digitalen Kochbuchs keine Grenzen gesetzt. Wer sein Produkt jedoch auch an die breite Masse verkaufen möchte, sollte auf eine einheitliche Aufmachung achten. Am besten wird hier mit bestimmten Vorlagen gearbeitet und verschiedene Online-Tools können beim Design helfen. Damit das Kochbuch auch visuell ansprechend ist, sollte man sich bei der Gestaltung für drei bis vier Hauptfarben entscheiden. Der Hintergrund sollte dabei möglichst neutral sein. Besonders gut machen sich auch selbst geschossene Bilder im Kochbuch. So wissen die Abnehmer direkt, was sie erwartet. 

Doch Achtung: Auch hier sollte man auf Qualität vor Quantität achten. Die Bilder sollten natürlich gut inszeniert sein, gerne auch mit ein bisschen Dekoration und einem schönen Hintergrund. Unscharfe, verschwommene oder zu einfache Bilder kommen nie gut an. 

Eine ästhetische Aufmachung eines digitalen wie auch gedruckten Kochbuchs ist besonders wichtig. Eine ästhetische Aufmachung eines digitalen wie auch gedruckten Kochbuchs ist besonders wichtig. (Foto by: Pexels © RDNE Stock project CCO Public Domain)

Manche Themen geben deutlich mehr her

Rezeptbuch ist nicht gleich Rezeptbuch. Die meisten Produkte haben ein bestimmtes Thema. So gibt es zum Beispiel eigene Kochbücher für das Grillen im Sommer, zum Backen im Winter oder einfach nur für Getränke wie Säfte, Tees und Cocktails. Wer sein Rezeptbuch verkaufen möchte, sollte sich daher erst einmal für ein bestimmtes Thema entscheiden.

Allgemeine Kochbücher mit den verschiedensten Rezepten kommen eher weniger gut an, da es hier vorwiegend an Kreativität fehlt. Welches Motto man wählt, bleibt jedem natürlich selbst überlassen – es eignen sich jedoch vor allem Themen, welche die eigene Leidenschaft in den Vordergrund stellen. Wer zum Beispiel lieber bäckt als kocht, sollte dies zum Motto des Kochbuchs machen. Auch spezielle Ernährungsformen bieten sich immer gut als Überthema an und gerade vegetarische oder vegane Rezeptbücher sind derzeit in aller Munde.


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User Kommentare

il-gatto-nero

Der Gedanke ist mir noch nicht gekommen, eine eigene Kochseite zu machen und Rezepte zu veröffentlichen. Wenn man im Internet etwas surft wird man von Rezepten fast „erschlagen“. Man muss das gut ausrechnen, wenn man sich weniger gut im Netz auskennt um einen Auftritt zu bewerkstelligen braucht man Fachleute und die kosten wiederum Geld.

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