Sushi selber machen
Sushi ist ein Symbol für die feine japanische Esskultur und erfreut sich weltweit großer Beliebtheit. Die gute Nachricht: Sushi selbst zu machen, ist einfacher, als man denkt und bietet eine spannende kulinarische Erfahrung.
Welche Arten von Sushi gibt es?
Es gibt eine Vielzahl von Sushi-Arten, die sich in Zubereitung, Form und Zutaten unterscheiden.
1. Nigiri
Kleine handgeformte Reishäppchen mit einer Scheibe rohem Fisch oder Meeresfrüchten darauf. Oft wird ein kleiner Klecks Wasabi zwischen Reis und Fisch gegeben. Beispiele: Maguro (Thunfisch), Sake (Lachs), Ebi (Garnelen), Unagi (Aal).
Rezept-Empfehlung: Nigiri-Sushi
2. Maki (Rollen-Sushi)
Sushi, bei dem Reis und Füllung in ein Nori-Blatt (Seetang) gerollt werden. Varianten: Hosomaki (Dünne Rollen mit nur einer Zutat, z. B. Gurke oder Thunfisch), Futomaki (Dickere Rollen mit mehreren Zutaten, wie Gemüse, Fisch und Ei), Uramaki („Inside-out“-Rollen, bei denen der Reis außen und das Nori innen ist)
Unsere Rezept-Tipps:
3. Sashimi
Dünn geschnittene Scheiben von rohem Fisch oder Meeresfrüchten, serviert ohne Reis. Beispiele: Lachs, Thunfisch, Jakobsmuschel, Gelbschwanzmakrele.
4. Temaki (Handrolle)
Eine kegelartige Rolle aus Nori, die mit Reis, Fisch und Gemüse gefüllt ist. Sie wird mit der Hand gegessen.
5. Chirashi (Sushi-Bowl)
Eine Schüssel Sushi-Reis, der mit verschiedenen Sashimi-Sorten und anderen Zutaten wie Gemüse oder Ei belegt wird.
6. Inari
Gebratene Tofutaschen, die mit Sushi-Reis gefüllt sind. Oft süßlich im Geschmack.
7. Gunkan
Eine ovale Reisbasis, die mit einem Nori-Streifen umwickelt ist und weiche oder lose Zutaten enthält, wie Lachsrogen (Ikura), Seeigel (Uni) oder Krabben.
8. Oshi (gepresstes Sushi)
Sushi, bei dem Reis und Zutaten in einer speziellen Form gepresst werden. Es wird in rechteckige Stücke geschnitten.
9. Kaikan-Sushi (Kreatives Sushi)
Moderne Interpretationen mit ungewöhnlichen Zutaten wie Avocado, Frischkäse oder Mango. Besonders beliebt in westlichen Ländern.
Info: Jede dieser Arten kann in unzähligen Varianten zubereitet werden, je nach Geschmack und regionalen Vorlieben.
Sushi selber machen: Das wird benötigt
Bevor man startet, benötigt man die richtigen Zutaten und Werkzeuge. Hier eine Übersicht:
- Sushireis: Kurzkornreis, der nach dem Kochen mit einer Mischung aus Reisessig, Zucker und Salz gewürzt wird.
- Nori-Blätter: Getrocknete Algenblätter für klassische Maki-Rollen.
- Fisch und andere Zutaten: Frischer roher Fisch wie Lachs oder Thunfisch, Garnelen , Gurken, Avocados oder eingelegter Rettich.
- Werkzeuge: Eine Bambusmatte (Makisu) zum Rollen, ein scharfes Messer, eine Schüssel Wasser mit Reisessig (zum Reinigen der Finger) und Frischhaltefolie.
Die Zubereitung: Schritt für Schritt
1. Reis kochen und würzen
Den Reis nach Packungsanleitung kochen, dann abkühlen lassen und vorsichtig mit der Reisessig-Mischung vermengen - dabei darauf achten den Reis nicht zu zerdrücken, da er seine lockere Konsistenz behalten soll.
Rezept-Tipp: Perfekter Sushireis
2. Zutaten vorbereiten
Fisch und Gemüse in dünne Streifen schneiden und griffbereit zurecht legen, um den Rollprozess zu erleichtern.
3. Sushi rollen
Ein Nori-Blatt mit der glänzenden Seite nach unten auf die Bambusmatte lege, dann auf dem Blatt eine dünne Schicht Reis verteilen und dabei am oberen Rand etwa 2 cm frei lassen.
Nun die Zutaten in der Mitte des Reises platzieren und das Sushi mithilfe der Matte fest zusammenrollen, sodass eine kompakte Rolle entsteht.
Zuletzt die Rolle mit einem feuchten, scharfen Messer in gleichmäßige Stücke schneiden.
Tipp: Die Hände beim Arbeiten mit Reis feucht halten, um Kleben zu vermeiden.
Welche Saucen und Beilagen passen zu Sushi?
Saucen für Sushi
- Sojasauce: Der Klassiker! Eine hochwertige Sojasauce ist ein Muss, um Sushi zu würzen. Am besten nur leicht eintunken, damit der Reis nicht zerfällt.
- Wasabi: Japanischer grüner Meerrettich sorgt für eine angenehme Schärfe. Wasabi mit der Sojasauce mischen oder direkt auf das Sushi auftragen.
- Ponzu-Sauce: Eine würzige Sauce auf Basis von Sojasauce, Zitrusfrüchten und Dashi. Sie ist leichter und erfrischender als reine Sojasauce.
- Unagi-Sauce: Eine süßliche Sauce aus Sojasauce, Zucker und Mirin, die oft zu gegrilltem Aal serviert wird. Passt auch gut zu Uramaki-Rollen.
- Spicy Mayo: Eine Mischung aus Mayonnaise und Sriracha oder Chili-Öl. Perfekt für würzige Rollen wie Spicy Tuna Rolls.
- Ingwer-Dressing: Eine leichte Sauce auf Basis von Ingwer, Sojasauce und Reisessig, die gut zu frischen Sushi-Kombinationen passt.
Weitere Beilagen und Begleiter
- Eingelegter Ingwer (Gari): Wird traditionell zwischen verschiedenen Sushi-Stücken gegessen, um den Geschmack zu neutralisieren.
- Miso-Suppe: Ein klassisches japanisches Gericht, das oft als Vorspeise serviert wird. Zum Rezept für Misosuppe.
- Algensalat: Knackiger Wakame-Salat mit Sesam-Dressing bietet eine erfrischende Ergänzung.
- Edamame: Gedämpfte grüne Sojabohnen, leicht gesalzen, sind ein beliebter Snack oder Beilage.
- Tempura: Knusprig frittierte Gemüsesorten oder Garnelen bieten eine kontrastreiche Textur. Unsere Rezept-Empfehlungen: Tempura-Garnelen, Brokkoli-Tempura, Gemüse-Tempura
- Reiscracker:Japanische Cracker (Senbei) sorgen für einen angenehmen Crunch zwischendurch.
- Sake:Japanischer Reiswein ist ein traditionelles Getränk, das oft zu Sushi serviert wird.
- Sesam und Frühlingszwiebeln: Diese Toppings passen gut zu vielen Sushi-Varianten und verleihen eine aromatische Note.
- Zitronenscheiben: Ein Spritzer frischer Zitrone kann den Geschmack von Fisch, insbesondere Lachs, hervorheben.
- Schwarzer Knoblauch oder Trüffelöl: Für ein luxuriöses und modernes Sushi-Erlebnis.
Bewertung: Ø 5,0 (3 Stimmen)
User Kommentare
Da ich in meiner Region kaum einen absolut fangfrischen Fisch bekommen kann verzichte ich auf die Sushi. Etwas anderes ist mir lieber.
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