Matcha – Das grüne Superfood aus Japan

Matcha hat in den letzten Jahren weltweit an Beliebtheit gewonnen und gilt als echtes Superfood. Ursprünglich aus Japan stammend, wird Matcha seit Jahrhunderten nicht nur als Getränk, sondern auch in der traditionellen Teezeremonie verwendet. Doch was ist Matcha genau, warum gilt er als gesund, und wie lässt sich dieses grüne Pulver in den Alltag integrieren?

Matcha – Das grüne Superfood aus Japan Wer Matcha in seinen Alltag einbinden möchte, sollte auf Qualität und die richtige Lagerung achten, um das Beste aus diesem grünen Superfood herauszuholen. (Foto by: bhofack2 / Depositphotos.com)

Was ist Matcha?

Matcha ist ein fein gemahlenes Pulver, das aus speziell angebauten und verarbeiteten Grünteeblättern gewonnen wird.

Im Gegensatz zu anderen Teesorten wird Matcha nicht aufgegossen und dann entsorgt, sondern die pulverisierten Blätter werden direkt verzehrt. Dies führt dazu, dass man alle Nährstoffe der Teeblätter zu sich nimmt und eine höhere Konzentration an Antioxidantien und anderen gesundheitsfördernden Stoffen erhält.

Die Teepflanzen werden einige Wochen vor der Ernte beschattet, was den Chlorophyllgehalt erhöht und den Blättern ihre charakteristische leuchtend grüne Farbe verleiht. Nach der Ernte werden die Blätter getrocknet und fein gemahlen – so entsteht das Matcha-Pulver.

Wie gesund ist Matcha?

Matcha wird aufgrund seiner zahlreichen positiven Auswirkungen auf die Gesundheit geschätzt. Im Vergleich zu normalem Grüntee enthält Matcha eine höhere Konzentration an Nährstoffen, da man das gesamte Teeblatt konsumiert.

Reich an Antioxidantien

Matcha enthält eine besonders hohe Menge an Antioxidantien, insbesondere Catechine, die freie Radikale im Körper neutralisieren können. Ein bestimmtes Catechin, das Epigallocatechingallat (EGCG), ist bekannt für seine krebshemmenden Eigenschaften und trägt zur Förderung der Herzgesundheit bei.

Fördert die Konzentration und beruhigt

Matcha enthält eine moderate Menge Koffein, was für einen klaren und wachen Geist sorgt, jedoch ohne das nervöse Gefühl, das oft von Kaffee ausgelöst wird. Verantwortlich dafür ist die Aminosäure L-Theanin, die die Wirkung von Koffein abmildert und gleichzeitig die Produktion von Alphawellen im Gehirn fördert. Diese Alphawellen sind mit einem Zustand tiefer Entspannung verbunden, ohne Schläfrigkeit zu verursachen.

Unterstützt den Stoffwechsel

Studien zeigen, dass Matcha den Kalorienverbrauch erhöhen und die Fettverbrennung fördern kann. Durch die regelmäßige Einnahme von Matcha kann der Stoffwechsel leicht angekurbelt werden, was bei einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung die Gewichtsabnahme unterstützen kann.

Entgiftende Wirkung

Der hohe Chlorophyllgehalt in Matcha hilft, den Körper von Schwermetallen und Giftstoffen zu befreien. Chlorophyll kann außerdem das Immunsystem stärken und den Körper vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen.

Wie kann man Matcha verwenden?

Matcha ist unglaublich vielseitig und kann in verschiedenster Form konsumiert werden. Hier sind einige der beliebtesten Verwendungsweisen:

1. Matcha-Tee

Die klassischste Form, Matcha zu genießen, ist als Tee. Dafür wird etwa ein halber bis ein Teelöffel Matcha-Pulver mit heißem (aber nicht kochendem) Wasser übergossen und mit einem speziellen Bambusbesen (Chasen) aufgeschlagen, bis eine schaumige Oberfläche entsteht.

Der Tee kann pur genossen oder mit Milch als "Matcha Latte" serviert werden. Rezept-Tipp: Matcha Latte

2. Matcha in Smoothies

Für einen Energieschub am Morgen oder nach dem Training lässt sich Matcha gut in Smoothies integrieren. Ein halber Teelöffel Matcha verleiht dem Smoothie eine leuchtend grüne Farbe und einen leicht herben Geschmack, der gut zu süßen Früchten wie Banane oder Mango passt.

Unsere Rezept-Empfehlung: Grüner Smoothie mit Matcha und Apfel

3. Backen und Kochen mit Matcha

In herzhaften Gerichten wie Currys oder Salatdressings kann Matcha eine interessante Note setzen.

Auch kann Matcha zum Backen verwendet werden, beispielsweise in Muffins, Kuchen oder Keksen.

Der Geschmack von Matcha passt gut zu weißen Schokoladenrezepten oder als interessante Zutat in Desserts wie Matcha-Eis.

Unsere Rezept-Empfehlungen:

Matcha – Das grüne Superfood aus Japan Dank seiner Vielseitigkeit lässt sich Matcha in verschiedenste Rezepte und Anwendungen integrieren – sei es als traditioneller Tee, als Zutat in Smoothies oder zum Backen. (Foto by: widyastuti / Depositphotos.com)

4. Matcha als Zutat für gesunde Snacks

Ein einfacher und gesunder Snack ist Matcha-Energie-Bällchen. Diese werden aus Zutaten wie Datteln, Nüssen und Haferflocken hergestellt, die mit Matcha-Pulver gemischt und zu kleinen Bällchen geformt werden – ideal für einen schnellen Energieschub unterwegs. Rezept-Tipp: Matcha-Energy-Balls

Was sollte man bei der Verwendung von Matcha beachten?

1. Qualität des Matcha

Die Qualität des Matcha kann stark variieren. Für den täglichen Genuss empfiehlt es sich, auf hochwertige Produkte zurückzugreifen, die meist als „Ceremonial Grade“ gekennzeichnet sind. Dieser Matcha hat eine feinere Textur, einen intensiveren Geschmack und eine leuchtend grüne Farbe. Günstigere Varianten wie „Culinary Grade“ eignen sich eher zum Kochen und Backen.

2. Koffeingehalt beachten

Matcha enthält Koffein, wenn auch in geringeren Mengen als Kaffee. Dennoch sollten Personen, die empfindlich auf Koffein reagieren, darauf achten, wie viel Matcha sie konsumieren.

Es wird empfohlen, nicht mehr als zwei Tassen Matcha pro Tag zu trinken, um mögliche Schlafstörungen oder Nervosität zu vermeiden.

3. Lagerung

Matcha sollte stets gut verschlossen und vor Licht und Luft geschützt gelagert werden. Am besten bewahrt man das Pulver im Kühlschrank auf, um die Frische und den Nährstoffgehalt zu erhalten. Bei falscher Lagerung kann Matcha schnell seine Farbe und seinen Geschmack verlieren.


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User Kommentare

il-gatto-nero

Ab und an trinke ich einen Matcha-Tee, da zelebriere ich eine japanische Teezeremonie (oder fast). Bei mir hat der Tee abends getrunken die Wirkung, dass ich die halbe Nacht hellwach bleibe. Das Pulver verwende ich auch manchmal zum Färben vom Essen.

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