Backen mit Stevia
Stevia, der gesunde Natursüßstoff, ist eine echte Alternative in der heimischen Backstube. Denn gerade, wenn man auf eine gesunde Ernährung achten möchte, kann man mit Stevia ganz einfach tolle Rezepte backen, die noch dazu genauso gut schmecken wie mit herkömmlichen Zucker.
Gute Gründe für Stevia
Stevia eignet sich ganz besonders gut zum Backen: Es hat keine Kalorien und ist damit auch hervorragend für Diabetiker geeignet. Im Gegensatz zu Zucker hat Stevia keine gesundheitsschädlichen Nachteile. Auch Karies hat man mit der Anwendung von Stevia nicht zu befürchten.
Vor allem aber ist die Süßkraft von Stevia im Vergleich zu Haushaltszucker um ein vielfaches höher: Die Blätter sind etwa 30mal, Stevia als Pulver etwa 300mal stärker in der Süßkraft. Das bedeutet, dass man in der Küche eine sehr viel geringere Menge an Stevia als an Zucker benötigt. Diese Tatsache muss man beim Backen mit Stevia bedenken.
Ein paar Tricks und Kniffe sollten beachtet werden, damit das Süßen der Backwaren mit Stevia gelingt:
Beim Backen mit Stevia richtig süßen
Aufgrund der hohen Süßkraft von Stevia darf beim Backen, die in herkömmlichen Rezepten angegebene Zuckermenge nicht einfach auf den natürlichen Süßstoff übertragen werden.
- Wenn Pulver verwendet wird, gilt als Faustregel: Ein gestrichener Teelöffel Stevia entspricht der Süße von etwa 200g normalem Zucker.
- Viele bevorzugen Stevia in der flüssigen Form (Stevia Fluid), beim Backen ist dies jedoch nicht ganz so leicht zu dosieren. Es eignet sich am besten für Backwaren, die ohnehin eine eher geringe Menge Zucker laut Rezept benötigen. Die richtige Dosierung sollte man ausprobieren: In der Regel reichen ca. 10 Tropfen Stevia Fluid für eine Menge von etwa 125g Zucker, den man ersetzen möchte.
- Stevia ist auch noch als Granulat erhältlich. Es eignet sich gut für feine Cremes und cremige Kuchen. Um den Zucker in einem Rezept zu ersetzen, kann man sich an folgende Formel halten: Die Zuckermenge um etwa 60 Prozent reduziert, ergibt die richtige Menge an Stevia. Bei 200g Zucker benötigt man also etwa 120g Stevia.
Mit Stevia backen: Zucker ist nicht nur zum Süßen da
Wer mit Stevia backt, muss natürlich auf nichts verzichten - der Teig in gewisser Hinsicht jedoch schon.
Denn der Süßstoff hat nicht nur eine andere Konsistenz als Zucker, auch die viel geringere Menge ist ein Problem für das Backwerk, denn nun fehlt es an Volumen.
Damit das Backen gelingt, muss also hier etwas ausgeglichen werden. Dabei kommt es auf die Art des Gebäcks an, das fehlende Volumen des Teigs kann mit:
- einer höheren Menge an Mehl angepasst werden,
- mit fein gemahlenen Nüssen und Mandeln,
- sowie Kakao oder Kokosraspeln sind eine gute Alternative, sofern sie zum Rezept passen.
Wird Granulat oder Pulver verwendet, sollte man beim Backen darauf achten, dass es zügig eingearbeitet und am besten vorher mit Flüssigkeit vermischt wird, die ohnehin im Rezept vorkommt: Wasser oder Milch beispielsweise. Das verhindert, dass der Teig verklumpt.
Außerdem wichtig zu wissen: Die Backzeit kann sich aufgrund von Stevia verkürzen. Das hängt allerdings auch immer vom heimischen Ofen ab und muss daher einfach ausgetestet werden.
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User Kommentare
Ich habe mal Stevia zum Süßen vom Schwarzen Tee verwendet. Ich habe da einen etwas anderen Geschmack festgestellt, der mir nicht lag. Seitdem verzichte ich auf Stevia.
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