Ernährung von Säuglingen und Babys

Heutzutage haben Mütter die Wahl, ob sie ihr Baby stillen wollen oder es mit Flaschenmilch füttern. Aber auch wenn moderne Säuglingsmilch nach ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten mit hoher Qualität produziert wird, so gilt dennoch das Stillen bis zur Beikost als beste Empfehlung.

Ernährung von Säuglingen und Babys Ab dem fünften Lebensmonat kann mit der Beikost begonnen werden. (Foto by: oksun70 / Depositphotos)

Die Beikost

Die Ernährungsempfehlungen für Babys und Säuglinge im ersten Lebensjahr ändern sich mit erstaunlicher Regelmäßigkeit.

Gleichbleibend hält sich aber die Empfehlung, dass Babys mindestens vier Monate lang ausschließlich gestillt werden sollten. Das Stillen wird dann zunehmend mit Beikost in Form von Brei ergänzt. Ab dem fünften Monat kann man langsam mit der Zufütterung mit Brei Nahrung beginnen.

In der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres wird die normale Nahrung immer wichtiger für das Baby.

Viele Kinder beginnen um den ersten Geburtstag herum, am Familientisch mit zu essen.

Wechselnder Nährstoffbedarf im ersten Lebensjahr

Säuglinge sind ab dem Moment der Abnabelung auf altersgerechte Nahrungszufuhr angewiesen. Dabei verändert sich der Nährstoffbedarf im Laufe der ersten Wochen und Monate fortwährend. Die Natur trägt dem Rechnung, indem sich die Muttermilch je nach Bedarf immer wieder verändert. Die erste Milch enthält viele Eiweiß und Immunglobuline. Nach wenigen Tagen nimmt der Eiweißanteil ab und die Muttermilch enthält mehr Fett und Kohlenhydrate. Hat sich die Milchproduktion eingependelt, so enthält die Muttermilch verhältnismäßig wenig Eiweiß und dafür mehr Fett.

Gesund, gesünder, am gesündesten – das Stillen

Ernährung von Säuglingen und Babys Die WHO empfiehlt das ausschließliche Stillen von Babys bis zum 6. Lebensmonat. (Foto by: SvetlanaFedoseeva / Depositphotos)

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt seit vielen Jahren unverändert das ausschließliche Stillen bis zum Alter von 6 Monaten.

Gegenüber der Flaschennahrung hat das Stillen viele Vorteile – für Mutter und Kind! Studien haben bewiesen, dass gestillte Kinder seltener an Allergien, Übergewicht und Infektionen leiden.

Auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie beispielsweise eine Reaktion auf Kuhmilcheiweiß kommen kaum vor. Die Muttermilch steht außerdem immer richtig zusammengesetzt und wohl temperiert zur Verfügung - je nach Trinkleistung, Nährstoffbedarf und Rhythmus des Kindes mal dünnflüssiger und mal fettiger.

Vorsicht mit Eiweiß im ersten Lebensjahr

Ernährung von Säuglingen und Babys Depositphotos_33635123_l-2015 (Foto by: edu1971 / Depositphotos)

Die Muttermilch enthält verglichen mit Kuhmilch deutlich weniger Eiweiß und dafür mehr Fett. Vor allem die besonders stark vertretenen essentiellen Fettsäuren sind wichtig für die Entwicklung des Kindes. Eher negativ wirkt sich innerhalb des ersten Lebensjahres der vermehrte Verzehr von Eiweiß aus. Es belastet die Nieren und die Verdauung. Deshalb sollten Säuglinge im ersten Jahr oder zumindest in den ersten 9 Monaten gar keine Kuhmilch und bei der Beikost nur Lebensmittel mit geringem Eiweißanteil erhalten.

Dies betrifft auch die Gabe von Fleisch und Fisch als typische Proteinquellen. Nach dem Stillen sollten Obst und Gemüse den Hauptanteil der täglichen Nahrung ausmachen.


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