Ernährung beim Stillen
Nach der Geburt beginnt die spannende Zeit des Stillens. Die Muttermilch enthält alles, was das Neugeborene braucht und begleitet den Säugling bis zum Start der Beikost. Viele Stoffe aus der Nahrung gehen direkt in die Muttermilch über.

Obst und Gemüse
Die Muttermilch ist eine direkte Verbindung zwischen dem, was die Mutter isst und dem, was beim gestillten Säugling ankommt.
Deshalb ist es während der Stillzeit mindestens genauso wichtig auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten wie in der Schwangerschaft.
Zusätzlich gibt es einige Lebensmittel, die beim gestillten Baby Probleme wie Blähungen hervorrufen können und deshalb besser gemieden werden.
Am wichtigsten ist, darauf zu achten, mehrmals am Tag Obst und Gemüse zu essen. Dabei werden mindestens fünf Portionen am Tag empfohlen.
Ausreichend zu trinken, ist während der Stillzeit ganz besonders wichtig, denn die Flüssigkeit fördert die Milchproduktion.
Nur das Beste – für das Kind

Muttermilch gilt unverändert als der gesündeste Weg Säuglinge zu ernähren. Es ist nicht nur praktisch sondern hat zudem den Vorteil, dass die Muttermilch vom Körper der Mutter immer automatisch an die Bedürfnisse des Kindes angepasst wird.
Trinkt das Kind oft nur wenig, so wird die Milch besonders reichhaltig.
An heißen Tagen wird die Muttermilch zum fettarmen Durstlöscher.
Weil der Körper beim Zusammenstellen der Muttermilch auf alle vorhandenen Reserven zurückgreift und dabei keine Rücksicht auf den Organismus der Mutter nimmt, kann es gerade während der Stillzeit zu Mangelerscheinungen kommen. Gesund und ausgewogen lautet deshalb die Devise.
Erhöhter Nährstoff- und Energiebedarf
Wie in der Schwangerschaft so gilt es auch während der Stillzeit einen erhöhten Energiebedarf zu decken. Benötigt werden in der Stillzeit bis zu 650 kcal zusätzlich.
Noch deutlicher zeigt sich der Bedarf aber bei den Nährstoffen. Um den Eiweißbedarf des Kindes zu decken, sollte die Stillende die Eiweißzufuhr an tierischem aber auch pflanzlichem Eiweiß deutlich steigern. Gesund sind magere Sorten Fleisch und natürlich Fisch sowie Hülsenfrüchte. Hier kommt noch ein hoher Gehalt an gesunden Omega-3-Fettsäuren hinzu. Auch der Vitamin-, Spurenelement- und Mineralstoffbedarf ist deutlich höher als außerhalb der Stillzeit.

Blähungen vermeiden
Viele Neugeborene leiden in den ersten Lebenswochen an Blähungen. Die stillende Mutter kann über die Auswahl der verzehrten Lebensmittel häufig diese Verdauungsschwierigkeiten beeinflussen.
Typischerweise reagieren die gestillten Säuglinge auf Zwiebeln, Hülsenfrüchte und blähendes Gemüse. Aber auch andere Lebensmittel wie beispielsweise Milchprodukte können beim Stillkind Probleme bereiten.
Die stillende Mutter sollte versuchen über das Ausschlussverfahren die problematischen Nahrungsmittel herauszufinden, um sie vermeiden zu können. Schnelle und effektive Hilfe kann ein Stilltee aus Anis, Fenchel und Kümmel bieten. Die enthaltenden Wirkstoffe gelangen über die Muttermilch zum Säugling und lindern Blähungen.
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