Vitamine im Überblick
Ohne Vitamine kann der menschliche Körper nicht überleben – das weiß ja schon fast jedes Kind. Doch was sind eigentlich Vitamine, welche gibt es und was vermögen sie im Körper zu leisten? Und was passiert, wenn es zu einem Vitaminmangel kommt?

Essentiell
Im Wesentlichen lassen sich die Vitamine in zwei Gruppen aufteilen:
- die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K
- die wasserlöslichen Vitamine C und K, Folsäure, Biotin, Niacin, Pantothensäure wie auch die B-Vitamine
Sie unterscheiden sich sowohl in ihrem chemischen Aufbau, ihrem natürlichen Vorkommen und ihre Funktion im Körper.
Allen gemeinsam ist die Tatsache, dass der Körper sie unbedingt benötigt: Sie sind essentiell. Daher müssen sie regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden. Hauptsächlich sind die Vitamine am Gewebeaufbau und an der Energiegewinnung beteiligt.
Die wasserlöslichen Vitamine E, D, K und A

Vitamin E – das Tocopherol – kommt in Pflanzenölen vor. Der Mensch benötigt im Schnitt 12-15 Milligramm pro Tag zum Schutz vor freien Radikalen.
Für die Blutgerinnung unverzichtbar ist Vitamin K. Etwa 60-80 Mikrogramm pro Tag werden täglich aus grünem Gemüse, Milchprodukten, Fleisch oder Eiern aufgenommen.
Die Augen aber auch die Schleimhäute benötigen Vitamin A. Ungefähr 1 Milligramm pro Tag wird täglich aus grünem oder rotem Gemüse aufgenommen.
Das einzige Vitamin, das der Körper bei Sonneneinstrahlung in der nötigen Menge bilden kann, ist Vitamin D. Es ist Voraussetzung für gesunde, starke Knochen.
Die Vitamine der B-Gruppe
Vor allem für das Nervensystem spielen die B-Vitamine eine besonders wichtige Rolle.
Vitamin B1 war das erste entdeckte Vitamin – das Thiamin. Entdeckt wurde es, als die Ursache für die Beri-Beri-Krankheit, eine Form des Muskelschwunds, untersucht wurde. Aufnehmen kann man es mit Fleisch, Fisch, Eiern und Vollkornprodukten.
Aus ähnlichen Lebensmitteln sowie auch Milchprodukten kann man auch Vitamin B2, das Riboflavin, aufnehmen.
Auch die Vitamine B6 – das Pyridoxin – und B12 – Cyanocobalamin – kommen vor allem in Fleisch, Fisch und Eiern vor. Sie übernehmen außer für die Nerven auch für die Blutbildung eine wichtige Aufgabe.

Frauen im gebärfähigen Alter mit Kinderwunsch sollten unbedingt eine gute Folsäureversorgung sicherstellen, um Schäden am Ungeborenen zu vermeiden. Folsäure (Vitamin B9) findet sich vor allem in pflanzlichen Nahrungsmitteln aber auch in Fleisch, Milchprodukten und Eiern.
Die anderen wasserlöslichen Vitamine
Die wasserlöslichen Vitamine können vom Körper nicht gespeichert werden, weshalb sie täglich aufgenommen werden müssen. Bei den in vielen Lebensmitteln vorkommenden Vitaminen Niacin, Biotin und Pantothensäure kommt ein Mangel sehr selten vor.
Anders beim Vitamin C, welches vor allem in Gemüse und Obst reichlich enthalten ist. Ein Mangel führt zu einer erhöhten Infektanfälligkeit und in schwerer Form sogar zu Skorbut.
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