Die wichtigsten Basics zu Whiskey
Whisky scheint eine Wissenschaft für sich zu sein. Die einen lieben ihn, die anderen wissen den Geschmack nicht zu schätzen. Mittels der verwendeten Inhaltsstoffe und des Alters kann Whisky in verschiedene Kategorien unterschieden werden.

Was ist Whisky?
Whisky ist eine Spirituose, die aus den Rohstoffen Getreide, Hefe sowie Wasser hergestellt wird und im Holzfass (meist Eichenfass) für mindestens 3 Jahre reift.
Der Alkoholgehalt liegt zwischen 40 und 65 Vol.-%.
Ursprunglüch wurde Whisky nur in Schottland sowie Irland hergestellt, heute wird dieser beinahe auf der der ganzen Welt gebrannt, wie beispielsweise in:
- Amerika
- Japan
- Frankreich
- Deutschland
- Indien
Welche Whisky-Arten gibt es?

Die Whisky-Arten unterscheiden sich einerseits anhand der verwendeten Getreidesorten, andererseits aber auch anhand ihres Alters und ihrer Reinheit.
Malt Whisky
Ein Malt-Whisky enthält gemälzte Gerste (Malt = Malz). Er zeichnet sich durch eine lange Lagerdauer aus.
Grain Whisky
Für die Herstellung von Grain Whisky steht ein großes Repertoire an möglichen Getreidesorten zur Verfügung, beispielsweise Roggen, Weizen oder Hafer.
Schottische Whiskys werden als Malt Whisky mithilfe von Gerste hergestellt.
Kanadische, amerikanische und irische Whiskeys dagegen sind klassischerweise Grain Whiskys.
Scotch Whisky
Zum Scotch wird ein Whisky, wenn er in einem Holzfass gelagert wurde und mindestens drei Jahre reifen durfte. Im Endeffekt handelt es sich dabei also um eine Aussage über das Alter.
Bourbon Whisky
Ein Bourbon Whisky ist ein Grain Whisky, der aus Mais hergestellt wird. Entscheidend für die Einstufung in diese Kategorie ist, dass der Maisanteil mehr als 51 Prozent beträgt. Steigt der Maisanteil auf über 80 Prozent, wird der Bourbon auch als Corn Whisky bezeichnet.
Single Malt Whisky
Bei einem Single Malt Whisky handelt es sich um einen Malt Whisky auf Gerstenbasis, der nur aus einer einzigen Destillerie stammt und somit kein Verschnitt aus den Produkten mehrere Destillerien ist.
Single Malt Whisky ist also höherwertiger als Pure Malt Whisky.
Pure Malt Whisky
Ein Pure Malt Whiskey ist ein Verschnitt, der aus verschiedenen Malt Whiskeys versteht. Im Gegensatz zum Single Malt Whisky dürfen dabei mehrere Destillerien beteiligt sein.
Blend Whisky
Ein Blend Whisky entsteht, wenn mehrere Whisky-Sorten vermischt werden. Es wird dann beispielsweise ein Grain Whisky mit einem Malt Whisky gemischt.
Unsere Getränke-Tipps mit Whisky:
Was ist der Unterschied zwischen Whiskey und Whisky?
Whiskey sowie Whisky ist das selbe, jedoch hängt die Schreibweise davon ab, in welchem Land dieser hergestellt wurde:
- in Irland, USA: Whiskey
- in Schottland, Kanada, Japan, Deutschland und auf der restlichen Welt: Whisky
Bekannte Herkunftsbezeichnungen
- Scotch ist Schottischer Whisky
- Tennessee Whiskey ist Whiskey aus Tennessee
- Speyside Whisky ist Wishky aus Speyside, einer Region in Schottland
Herstellungsschritte von Whisky
- Getreide vorbereiten
- Schroten
- Maischen
- Gäsen
- Brennen
- Lagern
Wie trinkt man Whisky?
Das richtige Glas
In der erster Linie hängt der Genuss von Whisky vom persönlichen Geschmack ab. Meist wird Whisky in einem kleinen, dickwandigen Glas (Tumbler) serviert.
Auch spezielle Nosing-Gläser, die es in diversen Ausprägungen gibt, eignen sich für den Genuss von Whisky. Dabei sind diese dünnwandiger als Tumbler-Gläser und weisen eine Tulpenform auf, sodass sich darin der Geschmack von Whisky so richtig entfalten kann.
Info: Je stärker der Whisky, desto größer soll auch das Glas sein.
Mit oder ohne Eis?
Meist bestellt man den Whisky "on the rocks", also mit Eis, doch den Whisky-Aromen bekommt die Kälte gar nicht, denn diese können sich erst bei Raumtemperatur entfalten. Außerdem verfälscht das schmelzende Eis den Geschmack zunehmend.
Info: Einige Tropfen Wasser (nicht zu kalt) hingegen sorgen dafür, dass sich die Aromen noch besser entfalten können.
Tipp: Im Tiefkühlfach gekühlte Whiskey-Steine sorgen für kalten Whisky-Genuss, ohne den Geschmack zu Verwässern.
Die Lagerung von Whisky

Geöffnete Flaschen richtig lagern
Bei der richtigen Lagerung von Whiskey sind einige Dinge zu beachten.
Eine geöffnete Flasche sollte man mit möglichst wenig Luft in der Flasche lagern, denn die Luft verändert den Geschmack des Whiskys in der Flasche, weshalb möglichst wenig davon vorhanden sein sollte.
Dies bedeutet, dass man ihn entweder in eine kleinere Flasche umfüllen sollte oder den Platz für die Luft durch das Einfüllen von Glasmurmeln begrenzen sollte.
Ungeöffnete Flaschen richtig lagern
Ungeöffnete Whisky-Flaschen sollten bei einer Temperatur gelagert werden, die unter Zimmertemperatur liegt.
Bei einer Lagerung im Keller sollte man auch auf die Feuchtigkeit achten. Ist diese zu hoch, kann das Etikett schimmeln und der Korken leiden. Es bietet sich an, die Flasche in einer Folie luftdicht zu verpacken.
Das Wichtigste ist jedoch, dass der Whisky keinem Sonnenlicht ausgesetzt wird. Am besten ist die Lagerung im Dunklen, beispielsweise in einem Barfach – so bleibt der Whisky viele Jahre haltbar.
Allerdings kann sich die Menge im Lauf der Jahre durch eine geringe Verdunstung verringern. Whiskyflaschen sollten zudem immer stehend gelagert werden, da der Korken nicht so fest sitzt wie z. B. bei einer Weinflasche.
Kochen mit Whisky
Mit Whiskey kann natürlich auch gekocht werden. Viele feine Saucen lassen sich mit einem erstklassigen Whisky perfekt verfeinern und so eine echte Spezialität kredenzen.
Auch beim Backen kann Whiskey zum Einsatz kommen. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Besonders in Süßspeisen und Dessert findet Whisky Verwendung.
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