Boza

Zutaten für 8 Portionen
250 | g | Hirse |
---|---|---|
2.5 | l | Wasser |
150 | g | Zucker |
1 | EL | Mehl (optional, zur besseren Bindung) |
1 | TL | Trockenhefe |
1 | EL | Wasser, lauwarm, für die Hefe |
Benötigte Küchenutensilien
Zeit
110 min. Gesamtzeit 20 min. Zubereitungszeit 90 min. Koch & Ruhezeit
Zubereitung
Bitte beachten: Die Fermentation dauert 1-3 Tage.
- Zuerst die Hirse waschen, mit dem Wasser in einem Topf aufkochen und für ca. 60-90 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis die Hirse sehr weich ist und fast zerfällt.
- Anschließend die Masse pürieren oder durch ein Sieb streichen, um eine glatte Konsistenz zu erhalten. Wer es rustikaler mag, kann sie auch so lassen.
- Nun Zucker sowie das Mehl einrühren, erneut kurz aufkochen lassen und dann auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
- Später die Hefe in lauwarmen Wasser auflösen, zur abgekühlten Hirsemasse geben und gut verrühren.
- Jetzt das Ganze in ein großes, weithalsiges Glas- oder Keramikgefäß (zum Beispiel große Einmachgläser) füllen, abdecken (nicht luftdicht!) und 1–3 Tage bei Raumtemperatur leicht fermentieren lassen – je nach gewünschtem Säuregrad. Dabei gelegentlich umrühren.
- Wenn der gewünschte Geschmack erreicht ist, Boza in Flaschen oder Gläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Tipps zum Rezept
Boza ist ein traditionelles, leicht fermentiertes Getreidegetränk aus der Türkei und ist auch auf dem Balkan und in Teilen Zentralasiens verbreitet. In der Türkei wird Boza vor allem aus Hirse hergestellt, es sind aber auch Varianten mit Bulgur oder Weizen bekannt.
Boza wird kalt getrunken, aber nicht eisgekühlt – ideal ist leicht gekühlt oder bei Zimmertemperatur. In heißen Monaten wird es seltener getrunken, da es eher ein „Wohlfühlgetränk“ für kühle Tage ist.
In Tassen füllen und mit Zimt sowie gerösteten Kichererbsen servieren. Traditionell wird Boza in kleinen Gläsern à ca. 250–300 ml serviert, da es recht sättigend ist.
Am besten schmeckt das Getränk frisch bis innerhalb von 3–5 Tagen nach der Fermentation.
Das Gefäß nicht luftdicht verschließen, da sich bei der Fermentation Gase bilden, die entweichen müssen. Ein leichtes Abdecken fördert die natürliche Gärung und verhindert gleichzeitig Kontamination, beispielsweise mit einem sauberen Küchentuch, Küchenpapier oder einem Gärdeckel mit Ventil.
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