Eier besser nicht mit Silberlöffeln essen?
Eier sind nicht nur beliebt sondern auch gesund. In der Küche lassen sie sich vielseitig verarbeiten und können auf verschiedene Weise verzehrt werden. Neben Rührei oder Spiegelei erfreut sich vor allem das gekochte Sonntags-Ei größter Beliebtheit. Wer jedoch zum gepflegten Sonntagsfrühstück mit Silberbesteck auffährt, wird sich den Ei-Genuss sicher verderben – so die alte Küchenweisheit. Doch wie viel Wahrheit steckt hinter der Behauptung?

Warum soll man Eier nicht mit Silberlöffel essen?
Ein Teil der Aminosäuren im Eiweiß enthalten schwefelhaltige Stoffe. Beim Kochen entsteht der sogenannte Schwefelwasserstoff. Und dieser ist dafür verantwortlich, dass sich das Eiweiß mit Silber so gar nicht vertragen will.
Kommen gekochtes Ei und Silber miteinander in Berührung, so reagiert der Schwefelwasserstoff mit der Silberoberfläche des Löffels zu Silbersulfid. Die Oberfläche des Löffels wird schwarz und gibt einen metallischen Geschmack an das Essen ab. Schäden für die Gesundheit sind zwar nicht zu befürchten, jedoch kann die Bildung des schwarzen Belages mit dem metallischen Geschmack einem beim Essen den Appetit auf das Ei schon ordentlich verderben.
Wie wird der Löffel wieder sauber?
Um diese Schicht wieder zu entfernen, sollte man den Löffel mit einem Stück Alufolie und einem Teelöffel Soda oder Salz in eine Schüssel mit heißem Wasser legen. Kleine Bläschen zeigen an, wenn sich die schwarze Schicht wieder löst. Durch Nachreiben mit einem trockenen Lappen lassen sich die Reste entfernen.
Das Frühstücksei mit dem richtigen Löffel genießen

Besser genießt man das Ei deshalb mit einem Löffel aus folgenden Materialien:
- Edelstahl
- Kunststoff
- Perlmutt
- Horn
Übrigens gilt das tatsächlich auch für andere Arten von tierischem Eiweiß, welche mit einem Löffel verzehrt werden.
Fazit: Der beliebte Eierlöffel aus Plastik ist nicht nur schön anzusehen, sondern hat auch so seine Vorteile.
Bewertung: Ø 3,7 (84 Stimmen)
User Kommentare