Essbare Blüten - es wird richtig bunt auf dem Teller

Essbare Blüten von Garten- und Wildpflanzen sind reich an Vitalstoffen und werden in der traditionellen und modernen Küche nicht zuletzt aufgrund ihrer besonderen Aromen gerne verwendet. Sie sind einerseits optischer Aufputz, andererseits verleihen sie den Gerichten einen interessanten, nicht alltäglichen Geschmack. In diesem Beitrag widmen wir uns jenen Pflanzen, deren Blüten essbar sind und die leicht in der Natur oder im Garten zu finden sind.

Die Blüten schmeicheln unserem Gaumen und können sowohl als Salat, in der Hauptspeise oder als Dessert verwendet werden.Die Blüten schmeicheln unserem Gaumen und können sowohl als Salat, in der Hauptspeise oder als Dessert verwendet werden. (Foto by: belchonock / Depositphotos)

Welche Blüten sind essbar?

Gänseblümchen

Beim Gänseblümchen sind Blätter, Knospen und die Blüten essbar.

Da man sie von Januar bis November auf unseren Wiesen und Gärten finden kann, bereichern sie unsere Küche nahezu das ganze Jahr über. Besonders von Mai bis Juni, wenn die Knospen noch nicht stark behaart sind, eigenen sie sich als leckere Salatzutat. Später kann ihr Geschmack bereits etwas intensiver ausfallen.

Generell gilt, dass sich das Gänseblümchen in Wildsalaten, Frühjahrssuppen, Kräuterquark und Kräuterkäse sehr gut verwenden lässt. Der Geschmack dabei ist nussig bis würzig.

März-Veilchen

Das März-Veilchen, auch wohlriechendes Veilchen genannt, wächst im März und April an Waldrändern und Gebüschen.

Ihre farbintensive Blüte sowie ihre Knospen sind roh essbar und werden in der Küche gern als Deko für Salate, warme Speisen oder Dessert verwendet.

Feinschmecker kandieren Veilchenblüten auch. Das herrliche Veilchenaroma lässt sich aber auch in Form eines Sirups konservieren.

Löwenzahn

Löwenzahn wächst von März bis Oktober auf Wiesen, Äckern und Weiden. Seine gelben Blüten öffnen sich nur bei Sonne.

Essbar sind junge, frische Blätter, Stängel, Knospen und eben die Blüten. Letztere werden gerne zu Löwenzahngelee oder -sirup verarbeitet, da sie süßlich schmecken und an Honig erinnern. Hier findet man ein tolles Rezept für Löwenzahngelee: Löwenzahngelee

Die Blütenknospen kann man in Essig einlegen und als „Kapern“ verwenden, oder aber man stellt ein Chutney daraus her.

Ebenso geben die herrlich gelben Blüten und -blätter eine gute Salatdekoration ab.

Vergissmeinnicht

Geschmacklich zwar keine Sensation, jedoch machen sich die Blüten gut als Deko.

Rosen

Vor allem kandierte Rosenblütenblätter machen auf Torten und Desserts richtig etwas her.

Vorsicht: Christ-, Pfingst- und Stockrosen sind giftig!

Rot-Klee

Die hübschen Blüten des Rot- oder Wiesen-Klees können von Juni bis September geerntet werden. Sie schmecken wie die Löwenzahnblüten etwas süßlich und dekorieren Salate und Gemüsegerichte.

Schafgarbe

Bei der Schafgarbe bilden viele kleine weiße Blütenköpfe optisch einen gemeinsamen Blütenstand. Sie duften sehr aromatisch und sind im Geschmack eher herb beziehungsweise muskatnussähnlich.

Gerne verwendet wird die Schafgarbe für Kräutersalze und Tees. Wie alle anderen genannten Blüten, sind sie außerdem eine hübsche Dekoration.

Kornblume

Ideal als Dekor für Speisen.

Lavendel

Ideal ist der Echte Lavendel, der mit einem intensiven Aroma überzeugt und Fleischgerichte sowie Desserts verfeinert. Aber auch Lavendelsalz, Lavendelsirup oder Lavendelöl kann man daraus herstellen.

Die Blüten können frisch oder getrocknet verwendet werden.

Ringelblume

Diese erinnern an den Geschmack von Schnittlauch und schmecken ideal in Salaten, zu Reis oder Nudeln.

Chrysanthemen

Blütezeit ist von August bis Dezember, der Geschmack ist herb bis bitter, ideal in Suppen oder Salaten.

Stiefmütterchen

Gut geeignet als Zutat in Salaten oder kandiert als Tortendekor.

Tipps zum Verzehr von Blüten

  • Am besten eignen sich Blüten aus dem eigenen Garten oder solche, die explizit für den Verzehr angeboten werden.
  • Die Blüten sollten nicht in der Nähe von stark befahrenen Straßen oder an Wegen und Wiesen, wo viele Hunde unterwegs sind, gesammelt werden.
  • Vor der Zubereitung oder dem Verzehr die frischen Pflanzen ausschütteln, kurz mit kaltem Wasser abspülen und mit einem Küchentuch trocken tupfen. Anschließend noch Stiele, Stempel mit Staubgefäßen sowie Kelchblätter entfernen.

 


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