Kochen für Kinder

Wenn Fläschchen und Brei passé sind, wird es mit jedem Zähnchen abwechslungsreicher. Und alles auf dem Tisch der Großen wird interessant für die Kleinsten. Achtung: Würzen Sie für die Minis zunächst sparsam und salzarm. Doch je älter sie werden, umso bunter wird die Vielfalt.

Beim Kochen für Kinder sollte auf eine abwechslungsreiche und gesunde Kost geachtet werden.Beim Kochen für Kinder sollte auf eine abwechslungsreiche und gesunde Kost geachtet werden. (Foto by: FamVeldman / Depositphotos)

Eine für viele Gerichte und Geschmäcker aufgeschlossene Atmosphäre am gemeinsamen Familientisch bildet den Grundpfeiler für die zukünftige Esskultur der Kleinsten und erleichtert ihnen zugleich den Weg zu einem gesund-abwechslungsreichen Essverhalten.

Denn bedenken Sie immer, die Kleinen sind in erster Linie Nachahmer von uns Großen.

Empfehlungen und Tipps

Tipp: Die „Optimierte Mischkost“, wie sie das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund (FKE) erarbeitet hat, erfüllt alle wichtigen Kriterien, damit die Kleinsten rundum versorgt sind.

Dahinter verbirgt sich die Weiterentwicklung eines beispielhaften 7-Tage-Speiseplans für 4-6jährige Kinder und für 13-14jährige Jugendliche in den 1990er Jahren. Er wurde hinsichtlich der Energie- und Nährstoffzufuhr optimiert und seither stets an die neuesten wissenschaftlichen Empfehlungen angepasst.

Für den Wochenplan bedeutet dies: Kochen Sie für Ihre Kids zwei kalte und eine warme Hauptmahlzeit pro Tag, hinzu kommen maximal zwei kleine Zwischenmahlzeiten.

Hauptbestandteil der warmen Mahlzeiten sind Kartoffeln, Reis oder Nudeln, dazu reichlich Gemüse oder ein Rohkostsalat. Eine kleine Portion fettarmes Fleisch – laut FKE sozusagen als „Beilage“ – braucht es nur zwei- bis dreimal pro Woche.

Einmal pro Woche steht eine Mahlzeit mit Fisch auf dem Speiseplan. An den anderen Tagen rät das FKE zu vegetarischen Gerichten mit Hülsenfrüchten (z. B. als Eintopf), Kartoffeln (z. B. als Gratin), Reis, Nudeln oder anderem Getreide (z. B. als Auflauf).

Und was heißt das in der Praxis? „Gemüsemuffel“ sind unter Kindern gern genommen, aber die kann man gut „austricksen“. Verwenden Sie stattdessen mehr Obst, Kartoffeln oder püriertes Gemüse, das beispielsweise versteckt in Suppen und Soßen auf dem Tisch kommt.

Tipp: Geriebene Möhren, Kohlrabi, Zucchini einfach in die oft begehrten Fleischbällchen einarbeiten.

Nudeln sind eine beliebte Kinderspeise und bei manchen phasenweise das einzige „Grundnahrungsmittel“, doch auch hier ist Vielfalt möglich. Tipp: Mischen sie doch mal bunte mit Vollkornnudeln und servieren Sie dazu eine Gemüse- statt der klassischen Tomatensoße.

Kindgerecht würzen

Achtung beim Würzen von Speisen! Vor allem die Kleinen haben noch ein wesentlich intensiveres Geschmacksempfinden als wir Erwachsenen, weniger ist hier oft mehr sein.

Gesünder als Salz sind in jedem Fall frische, milde Kräuter wie etwa:

  • Petersilie
  • Dill
  • Zitronenmelisse
  • Kerbel

Scharfes wie Pfeffer, Paprika, Knoblauch, Zwiebeln, Curry, Schnittlauch oder Ingwer hat vor allem in den Gerichten von Kleinkindern noch nichts zu suchen.

Tipp: Stellen Sie rechtzeitig eine Portion zur Seite, bevor Sie das Essen final abschmecken.


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