So gelingt das Kochen im Römertopf

Der Römertopf ist ein vielseitiges Kochutensil, das sich hervorragend für die Zubereitung von Gerichten im Backofen eignet. Um die besten Ergebnisse zu erzielen und den Römertopf lange nutzen zu können, gibt es einige wichtige Punkte bei der Verwendung zu beachten.

So gelingt das Kochen im Römertopf Im Römer- oder auch Tontopf werden viele Gerichte besonders schonend und aromatisch zubereitet. (Foto by: rezkrr / Depositphotos.com)

Was ist ein Römer- bzw. Tontopf?

Ein Römertopf ist ein Kochbehälter, traditionell aus Ton gefertigt, der sich besonders für das Schmoren und Garen im eigenen Saft eignet. Durch die poröse Beschaffenheit des Tons wird die Feuchtigkeit während des Kochens gleichmäßig verteilt, was zu besonders zarten und saftigen Gerichten führt. Vor der Benutzung wird der Römertopf in Wasser eingeweicht, sodass er beim Kochen im Ofen die Feuchtigkeit langsam abgibt und das Gargut schonend zubereitet wird.

Ursprung des Römertopfs

Der Römertopf, eine jahrhundertealte Erfindung, hat seinen Ursprung in der antiken römischen Küche. Diese traditionelle Form des Kochgeschirrs wurde aus Ton hergestellt und für das Garen von Speisen im eigenen Saft ohne zusätzliches Fett verwendet. Diese Methode bewahrt nicht nur die natürlichen Aromen und Nährstoffe der Zutaten, sondern spiegelt auch eine frühzeitliche Form des gesundheitsbewussten Kochens wider. Im Laufe der Zeit verbreitete sich die Verwendung des Römertopfs über die Grenzen Roms hinaus und wurde in verschiedenen Kulturen weltweit adaptiert und weiterentwickelt.

Richtige Verwendung des Römertopfs

Warum den Römertopf vor der Nutzung einweichen?

Ein entscheidender Schritt bei der Vorbereitung des Römertopfs ist das Einweichen in Wasser. Der Ton, aus dem der Topf besteht, saugt sich dabei mit Feuchtigkeit voll. Diese wird während des Garvorgangs im Ofen als Dampf an das Gargut abgegeben und sorgt so für besonders zartes Fleisch und Gemüse.

Das Einweichen sollte mindestens 15 Minuten, besser noch 30 Minuten dauern. Dabei den Römertopf vollständig mit Wasser bedecken. Nach dem Einweichen nur kurz abtrocknen und direkt befüllen.

Immer in den kalten Backofen stellen

Ein häufiger Fehler bei der Verwendung des Römertopfs ist es, ihn in einen bereits vorgeheizten Ofen zu stellen. Durch den Temperaturschock kann der Ton jedoch reißen oder sogar zerspringen. Daher den gefüllten Römertopf immer in den kalten Ofen geben und diesen dann auf die gewünschte Temperatur bringen. Die Garzeit verlängert sich dadurch etwas, aber der Römertopf bleibt heil.

Römertopf richtig befüllen

Beim Befüllen des Römertopfs ist weniger oft mehr. Den Topf maximal zu zwei Dritteln füllen, damit genügend Platz für den entstehenden Dampf bleibt. Dabei kann man auch Gargut, dass unterschiedlich lange braucht, gemeinsam garen.

Die richtige Reinigung

Die richtige Reinigung des Römertopfs ist für seine Langlebigkeit essentiell. Nach jedem Gebrauch sollte der Topf vollständig abkühlen, bevor man mit der Reinigung beginnt.

Um die Oberfläche schonend zu reinigen, wird der Römertopf lediglich mit lauwarmen Wasser und einem mildem Spülmittel gereinigt. Dabei sollte man keinesfalls Scheuerschwämme oder metallische Schwämme verwenden, da diese die poröse Oberfläche des Tons zerkratzen können. Ausreichend sind hierfür weiche Schwämme oder Bürsten.

Sollten sich doch mal hartnäckige Reste gebildet haben, kann man den Römertopf über eine längere Zeit einweichen lassen und dann nochmals mit einem weichen Schwamm reinigen.

Nach der Reinigung ist es wichtig, den Römertopf vollständig trocknen zu lassen, um die Bildung von Schimmel oder unangenehmen Gerüchen zu verhindern. Auch sollte der Topf offen, also ohne Deckel gelagert werden.

 

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User Kommentare

il-gatto-nero

Ich habe noch einen Römertopf aus alten Zeiten. Danke für den Artikel, er ist mir wieder in Erinnerung gekommen. Ich werde sie nächsten Braten darin machen.

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