Warum ist Dampfgaren so gesund?
Vor einigen Jahren noch wurde Dampfgaren vor allem von Fitnessgurus und Ernährungsexperten empfohlen. Inzwischen hat es, auch aufgrund des außergewöhnlichen Geschmackserlebnisses, die heimischen Küchen erobert. Lecker und besonders gesund ist schon eine seltene Kombination! Aber warum ist Dampfgaren so gesund?
Das Dampfgaren stellt eine besondere Form des Garens dar und hat in den letzten Jahren die heimische Küche erobert.
Im asiatischen Raum ist Dampfgaren ein wesentlicher Bestandteil in der Küche und wird schon seit Jahrhundeten angewendet.
Die Garmethode zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass man Gemüse damit knackiger und farbenfroher zubereiten kann als mit jeder anderen Zubereitungsart, sondern der gesundheitliche Aspekt macht das Dampfgaren zu so einer besonderen und empfehlenswerten Art des Garens.
Garen mit Dampf
Das Dampfgaren basiert auf dem Prinzip, dass Wasserdampf zum Garen eingesetzt wird, ohne dass das Gargut dabei mit dem kochenden Wasser in Berührung kommt. Dabei ist es egal, welche Art von Dampfgarer benutzt wird.
Wasser wird bis zum Siedepunkt, also auf 100 Grad Celsius erhitzt, so dass heißer Wasserdampf entsteht. Die kleinen Wassertropfen im Dampf gehen in die Luft über und gelangen so mit dem Luftstrom zum Gargut. Die kleinen Tröpfchen transportieren dabei eine intensive, durchdringende Hitze, die in Form von Wärmeenergie in die Speisen übertritt.
Was passiert im Gargut?
Der Wasserdampf streicht über die Lebensmittel, wobei die Tröpfchen hängenbleiben und dabei die Hitze übertragen. Wärme und Feuchtigkeit dringen tief in das Gargut ein und entfalten dort ihre Wirkung.
Besonders beim Gemüse ist das Dampfgaren besonders empfehlenswert. Der Wasserdampf sorgt dafür, dass die pflanzlichen zellularen Strukturen durch den nach und nach tief eindringenden Wasserdampf stark aufquellen. Dadurch können viele Vitamine viel leichter vom Körper aufgenommen werden. Diese kann der menschliche Körper sonst nur schwer aus den pflanzlichen Strukturen herauslösen. Das Gemüse wird also besser verdaulich.
Auf der anderen Seite ist das Garen mit Wasserdampf schonend für die hitzeempfindlichen Stoffe in den Lebensmitteln, so dass in gedämpftem Gemüse deutlich mehr Vitamine enthalten sind als in Gekochtem.
Außerdem werden, anders als beim Kochen, auch keine wertvollen Pflanzenstoffe wie Mineralien, Spurenelemente und Vitamine in das Kochwasser ausgeschwemmt.
Das Plus an Vitaminen
Diese besonders schonende Zubereitung macht das Dampfgaren zu einer sehr gesunden Art der Zubereitung. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass verschiedene Vitamine während des Dampfgarens besonders gut erhalten bleiben. Dazu gehört vor allem Vitamin C. Wird Paprika gedämpft und nicht gekocht, so enthält das fertig gegarte Gemüse doppelt so viel Vitamin C im Vergleich zum Gemüse, das gekocht wurde.
Durch das Dampfgaren wird aber auch die Verfügbarkeit für den Körper verbessert. Besonders die Vitamine A und E können aus dampfgegarten Gemüse besonders leicht und schnell aufgenommen werden. Aber auch beim Fisch und beim Fleisch konnten diese Vorzüge des Dampfgarens nachgewiesen werden.
Salz- und fettarm würzen
Nicht nur hinsichtlich des Vitamingehaltes und der Aufnahmeverfügbarkeit während der Verdauung, ist das Dampfgaren eine sehr gesunde Garmethode.
Weil der Eigengeschmack der Lebensmittel besonders gut erhalten bleibt, müssen dampfgegarte Speisen weniger stark gewürzt werden und bestechen dennoch mit einem intensiven Geschmack.
Weil keine Gefahr des Anbrennens besteht, wird kaum bis kein Fett gebraucht.
Auch hinsichtlich der Gewürze und vor allem beim Salz kann an Menge gespart werden. Natürlich können die Speisen bei schwacher Würzung ganz natürlich genossen werden - Aromastoffe und Geschmacksverstärker sind völlig unnötig.
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