Brotgewürze

Zur Brotherstellung werden nur ein paar wenige Grundzutaten, wie Getreide, Wasser, Salz und Lockerungsmittel benötigt. Entscheidend für den finalen Geschmack ist aber nicht nur die ausgezeichnete Qualität der Grundzutaten, sondern auch die Gewürze, die dem Brotteig beigemischt werden. Sie machen schlussendlich den Geschmack aus.

Brotgewürze Zu den Grundgewürzen für Brot zählen Anis, Koriander, Kümmel sowie Fenchelsamen. (Foto by: and49544303.mail.ru / Depositphotos)

Welche Gewürze eignen sich für Brot?

Info: Anis, Fenchel, Kümmel oder Koriander dienen als Grundlage. Zusätzlich können die anderen genannten Gewürze als geschmackliche Ergänzung verwendet werden.

Brotgewürz ist nicht nur lecker, sondern auch gesund

Brotgewürze sind nicht nur ausschlaggebend für einen exzellenten Geschmack, sie haben auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit:

  • sie regen den Appetit an
  • sie unterstützen die Verdauung
  • sie haben eine beruhigende Wirkung auf den menschlichen Organismus

Wie kann man Brotgewürz selber herstellen?

Um beste Qualität garantieren zu können, sollte man die Brotgewürzmischung am besten selber herstellen und nicht auf fertige Würzmischungen zurückgreifen. Diese beinhalten meist auch unnötige Geschmacksverstärker oder Füllstoffe.

Was soll man beachten?

Das eigene Brotgewürz kann ganz einfach selbst hergestellt werden. Wichtig ist auf ganze Körner und keine bereits fertig gemahlenen Gewürze zu verwenden, denn nur so kann der optimale Geschmack erzielt werden.

Zunächst ist neben der erstklassigen Qualität der Gewürze auch die Mischung entscheidend. Hier kommt es vor allem auf den persönlichen Geschmack an und alles, was schmeckt, ist natürlich auch erlaubt, frei nach dem Motto „Probieren geht über Studieren“.

Tipp: Für ein zusätzliches Extra an Aroma kann man die ganzen Körner (Gewürze) vor dem Mischen auch kurz trocken in einer Pfanne rösten. Auf diese Weise werden die Aromen nochmals intensiviert.

Anleitung

Eine ganz beliebte Zusammenstellung besteht aus je 2 Esslöffeln Anis, Kümmel, Koriander und Fenchelsamen. Diese Mischung kann als Basis für das eigene Brotgewürz dienen.

Nach Geschmack und Vorliebe können dieser Grundmischung weitere Gewürze (wie oben genannt) beigemischt werden.

Unser Rezept-Tipp: Klassisches Brotgewürz

Wie wird die Gewürzmischung verwendet?

Um den Brotteig mit der Gewürzmischung vollenden zu können, muss man die Gewürze noch mahlen, dies erfolgt entweder mit einem Mörser oder mit einer Gewürzmühle. Nach Wunsch können auch ein paar ganze Körner unter den Teig gemischt werden.

Wie wird das Brotgewürz richtig dosiert?

Als Faustregel gilt:

Pro 500 Gramm Mehl zwischen 1 und 2 Esslöffel von der Brotgewürzmischung zufügen. Zu beachten gilt auch, dass Vollkornbrote in der Regel mehr Gewürze vertragen als helle Weißbrote. Natürlich kann nach persönlichen Vorlieben gewürzt werden.

Brotgewürze Pfeffer als Brotgewürz ist zwar etwas außergewöhnlich, jedoch sorgt Pfeffer für einen tollen Geschmack. (Foto by: yanalev / Depositphotos)

Wann das Brotgewürz zum Brotteig geben?

Damit sich das Brotgewürz perfekt im Brotteig verteilt, das Brotgewürz einfach mit dem Mehl vermischen und zusammen mit diesem in den Brotteig einarbeiten.

Wird für das Brot ein Vorteig hergestellt, sollte man das Brotgewürz aber nur mit dem Teil des Mehls vermischen, der für den Hauptteig benötigt wird. Für den Vorteig sollten dem Mehl noch keine Gewürze beigemischt werden.

Wie wird selbstgemachtes Brotgewürz gelagert?

Am besten wird das Brotgewürz in einem gut verschließbaren Glas oder einer dafür vorgesehenen Gewürzdose mit Deckel an einem trockenen und dunklen Ort aufbewahrt.

Info: Je besser das Gewürz vor Licht geschützt ist, desto länger bleiben die Aromen auch erhalten.

Wie lange ist Brotgewürz haltbar?

Grundsätzlich ist das Brotgewürz mindestens 6 bis maximal 12 Monate haltbar. Je länger das Gewürz steht, desto größer ist natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass Aromen verloren gehen.

Tipp: Das Brotgewürz immer mit ganzen Körnern (Gewürzen) mischen und die benötigte Menge erst kurz vor der Herstellung des Brotteiges mahlen - so erzielt man den besten Geschmack und das Gewürz bleibt länger frisch und aromatisch.


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User Kommentare

il-gatto-nero

Bekannt sind die Vinschgauer aus Südtirol, kleine Roggenbrote mit Bockshornklee, Fenchel und Kardamom. Für mich ist der Bockshornklee das beste Brotgewürz.

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