Radieschen: gesund und lecker
Das Radieschen zeichnet sich nicht nur durch seine antibakterielle, pilztötende und krebshemmende Wirkung aus, sondern hilft auch bei Schnupfen, Darm- und Gallenproblemen, desinfiziert die Harnwege, soll hohen Blutdruck und auch den Cholesterinspiegel senken sowie bei Rheuma und Bronchitis helfen. Zudem schmecken Radieschen auch noch lecker und können in der Küche vielfältig verwendet werden.
Für Ernährungsbewusste
Zum Abnehmen sind Radieschen ideal, da sie besonders reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie Kalzium, Selen, Jod, Phosphor, Eiweiß, Eisen, Magnesium, Kalium, Provitamin A, Vitamine B1, B2 und C, Folsäure und Senfölen sind - aber arm an Kalorien.
Sie bestehen zu 94% aus Wasser und die Ballaststoffe in der Knolle machen satt und vermindern zudem Heißhungerattacken.
Vor allem der Vitamin C-Gehalt im Radieschen ist enorm, auf 100 g sind 27 mg davon enthalten, was sie zu einer besonders gesunden Knolle macht.
Jetzt wird's saftig!
Die knallrote Schale des Radieschens verleitet dazu, angebissen zu werden.
Aber das Radieschen kann noch viel mehr in der Küche, als sich in einen Mund stopfen zu lassen oder brav auf's Brötchen zu legen: Ob mit Frischkäse, Joghurt oder Mayonnaise - herrlich schmecken die gesunden Knollen als Zutat in Dips zu Gegrilltem, Fleisch, Fisch und Gemüse.
Wer es nicht so scharf mag, kann die Radieschen nach dem Schneiden, Hobeln oder Raspeln ein wenig einsalzen und das ausgetretene Wasser abtupfen oder herausdrücken.
Beim Kreieren von Salaten sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, denn das Radieschen verleiht einfach jedem Salat eine frische, scharfe Note.
Suppen aus Radieschen oder deren Blättern sind sehr beliebt - ob warm, kalt, mit Tomaten, Gurken, oder säuerlichen Milchprodukten.
Für sommerliche Frische sorgt ein Gurke-Radieschen-Kefir-Drink mit Kressegarnitur.
Was erstaunen mag: sogar braten kann man sie!
Unsere Rezept-Tipps:
- Radieschensalat
- Quinoa-Salat mit Radieschen und Feta
- Radieschenaufstrich
- Radieschensuppe
- Kartoffeln mit Radieschenschmand
Wissenswertes zum Knöllchen selbst
Ursprung
Das Radieschen zählt zur Gattung der Rettiche, die widerum zur Familie der Kreuzblütengewächse gehören. Zuerst kam der Rettich aus Asien, aus dem man im 16. Jahrhundert im Mittelmeerraum das Radieschen gezüchtet hat, das damals allerdings noch weiß und länglich war. In Italien und Frankreich wurde dann unser heutiges rundes, rotes weitergezüchtet.
Vielfältige Sorten
Mittlerweile gibt es sie in den Farben weiß, gelb, rosa, violett, rot, rot-weiß in den Formen zylindrisch, kegelförmig und rund, für Frühjahrs-, Sommer- oder Herbstaussaat. Die wohl bekannteste Sorte ist das rote Riesenbutter.
Im Garten
Im Garten sind sie sehr anspruchslos, aber Trockenheit bekommt Geschmack und Konsistenz nicht gut. Man sollte auch darauf achten, sie nicht zu nitratreich zu düngen, da sie dieses verstärkt einlagern.
Gurken und Melonen eignen sich nicht so gut als Nachbarpflanzen, während Bohnen, Möhren, Spinat, Salat, Tomaten, Kohl und Kresse gut mit ihnen harmonieren.
Eine zu späte Ernte gilt es zu vermeiden, da Radieschen sonst holzig werden.
Richtig lagern
Die beste Lagermethode ist, sie ohne Blätter in feuchte Tücher zu schlagen und im Kühlschrank aufzubewahren. Hat man schon welke Radieschen, hilft oft ein Eiswasser-Bad.
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