Physalis
Die Physalis stammt ursprünglich aus den Anden und ist auch unter den Namen, wie etwa Andenkirsche, Andenbeere oder Kapstachelbeere bekannt. Die orangefarbene Frucht mit der Größe einer Kirsche ist von feinen Blütenblättern in Form eines Lampions umgeben und gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Sie ist reich an Vitaminen, insbesondere Vitamin C und Eisen.

Herkunft und Hauptanbaugebiete der Physalis
Die Heimat der Physalis liegt in Südamerika, in den Andenländern Venezuela, Peru, Ecuador, Kolumbien und Bolivien.
Mittlerweile wird sie aber auf der ganzen Welt angebaut, von Afrika über Indien bis Südostasien, die USA, Neuseeland und Australien.
Info: Auch in Deutschland kann die Physalispflanze wachsen und Früchte tragen, sogar als Kübelpflanze auf dem heimischen Balkon. Wichtig ist nur, die Pflanze im Winter ins Haus zu stellen, da sie keinen Frost verträgt.
Saison
Die Hauptsaison der Physalis geht von Dezember bis Juli. Die Früchte sind aber aufgrund der geographisch breit gefächerten Anbaugebiete das ganze Jahr über bei uns erhältlich. Heimische Physalis haben von August-September Saison.
Geschmack
Die Physalis schmeckt süß bis leicht säuerlich mit einer ganz feinen, bitteren Note. Ihrer geschmacklichen Ähnlichkeit zur Stachelbeere hat sie die Bezeichnung Kapstachelbeere zu verdanken.
Kaloriengehalt und Nährwerte der Physalis
100 Gramm frische Früchte enthalten 53 kcal, 13 Gramm Kohlenhydrate (davon 3,9 Gramm Zucker), 2 Gramm Eiweiß, 2 Gramm Fett sowie 1 Gramm Ballaststoffe.

Verwendung in der Küche
Aufgrund ihres interessanten Aussehens findet die Physalis hauptsächlich als Dekoration Verwendung. Die braunen Blütenblätter werden geöffnet und leicht auseinander gebogen, damit die innen liegende Frucht zum Vorschein kommt. Die Blätter werden nicht mitgegessen.
Physalis können zum Dekorieren folgender Speisen verwendet werden:
Tipp: Besonders edel sehen Physalis aus, wenn sie zur Hälfte in Schokolade getaucht werden. Daher eignen sie sich hervorragend für Schokoladenfondue.
Doch Physalis können mehr als nur schön aussehen, auch wenn ihr Einsatzbereich in der Küche sich bisher überwiegend auf Dekorationszwecke beschränkt. Es lohnt sich jedoch, ein wenig mit den Früchten zu experimentieren, denn warm kommt ihr Aroma besonders gut zur Geltung. Eingekocht ergeben sie leckere Marmeladen oder Kompott und als Sauce können sie eine fruchtige Ergänzung zu Fleisch wie Geflügel oder auch Meeresfrüchten bilden. Auch in Kombination mit Nüssen schmeckt diese sehr gut.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Wie lagert man Physalis?
Physalis sollten möglichst kühl, trocken und keinesfalls zu warm bei maximal zehn Grad aufbewahrt werden. Dann halten sie sich ein bis zwei Wochen. Die Früchte lassen sich auch gut einfrieren oder trocknen und so länger haltbar machen, dann allerdings ohne ihre Lampion-Blütenblätter.
Wie kann man Physalis einfrieren?
Einfach die äußere Hülle entfernen und die Beeren in einem passenden Gefäß oder Beutel einfrieren.
Wie kann man Physalis trocknen?
Physalis kann man ganz gut trocknen und somit für mehrere Monate haltbar machen. Dabei Frucht im Backofen bei 50 Grad (Umluft) für ca. 20 Stunden trocknen.
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