Melone

Melonen sind die perfekte Sommermahlzeit: Sie haben bei einem sehr hohen Wassergehalt nur wenige Kalorien und schmecken süß, fruchtig und exotisch. Melonen lieben es, mit viel Sonne verwöhnt zu werden. Sie zählen zum Gemüse und sind mit Zucchinis, Gurken und Kürbissen verwandt.

Weltweit gibt es eine Vielzahl der unterschiedlichsten Melonensorten.Weltweit gibt es eine Vielzahl der unterschiedlichsten Melonensorten. (Foto by: urban_light / Depositphotos)

Welche Melonensorten gibt es?

Es gibt über 750 verschiedene Arten weltweit, was Melonen zu den verbreitetsten Kürbisgewächsen der Welt macht. Dabei werden sie in Wasser- und Zuckermelonen unterteilt.

Folgende Melonensorten sind am Beliebtesten bzw. Bekanntesten:

Wassermelone

Diese schmeckt knackig, frisch und süß, besitzt ein rotes Fruchtfleisch sowie kleine, braune Kerne.

Zuckermelonen

  • Honigmelone: schmeckt sehr süß mit einer frische Noten
  • Galiamelone oder Netzmelone: schmeckt süßlich und ist eine klassische Dessertmelone
  • Futoro-Melone: schmeckt süßlich und zugleich sehr knackig, erfrischend und aromatisch
  • Cantaloupe-Melone: schmeckt süß, sehr saftig, fein-aromatisch
  • Charentais-Melone: schmeckt frisch, sehr saftig, süß und sehr intensiv

Herkunft der Melone

Die Urform der Melone stammt vermutlich aus dem tropischen Afrika. Archäologische Funde aus dem dritten Jahrhundert vor Christus zeigen aber, dass die Frucht schon früh in den Mittelmeerraum gelangte.

In Griechenland, Italien, Ägypten und China waren Melonen schon früh beliebt. Auch in Marco Polos Reiseberichten werden die überdimensionierten Früchte erwähnt.

Nach Amerika gelangten sie durch spanische Siedler.

Hauptanbaugebiete der Melone

Heute werden Melonen überall dort angebaut, wo es warm, aber nicht zu heiß ist, zum Beispiel:

  • im Mittelmeerraum
  • in Israel
  • in China
  • in den USA

Wann haben Melonen Saison?

Hauptsaison der Melonen ist im Hochsommer von Juli bis September. Je nach Herkunft gibt es sie auch schon im April zu kaufen.

Wie erkennt man reife Melonen?

Reife Melonen geben einen klangvollen, dumpfen Ton von sich, wenn man sie mit dem Finger anklopft. Ein metallischer und hohler Ton bedeutet, dass die Frucht noch nicht reif ist.

Wer eine halbe Melone oder kleinere Stücke kauft, sollte auf eine gleichmäßige, volle Färbung des Fruchtfleischs achten.

Weiters erkennt man reife Melonen daran, dass sie einen intensiven, aromatischen Duft verströmen.

Geschmack

Melonen sind aufgrund des hohen Wassergehalts sehr erfrischend.

Die verschiedenen Sorten unterscheiden sich im Geschmack: Während Wassermelonen eher mild süß schmecken, sind Honigmelonen und Cantaloupe-Melonen sehr süß und würzig.

Kaloriengehalt und Nährwerte der Melone

100 Gramm enthalten im Durchschnitt 33 kcal, 8-9 Gramm Kohlenhydrate (davon 6-8 Gramm Zucker), 0,6 Gramm Eiweiß, 0,1 Gramm Fett und 0,4 Gramm Ballaststoffe.

Wie gesund sind Melonen?

Melonen sind sehr kalorienarm, bestehen zu 95 Prozent aus Wasser und daher ein idealer Snack, vor allem in den heißen Sommermonaten.

Wassermelonen sind reich an Caratinoiden, Vitamin C, Vitamin B1, Vitamin B6, Natrium, Eisen, Kalium sowie Magnesium.

Zuckermelonen enthalten viel Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin C, Biotin, Folsäure, Natrium, Kalium, Magnesium sowie Kalzium.

Melone (Foto by: Gutekueche.de)

Verwendung in der Küche

Pur immer ein Genuss

Die klassische Art, eine Melone zu verspeisen, ist sie einfach in Spalten zu schneiden und pur zu verzehren. Als Smoothies oder in Bowles schmecken sie herrlich erfrischend. Auch in Obstsalaten sind Melonenstückchen immer ein Genuss.

Als Vorspeise

Honigmelonen mit Parmaschinken serviert sind eine tolle Vorspeise.

Für pikante Speisen

An heißen Sommertagen schmeckt eine kalte Melonensuppe wunderbar. Sie kann asiatisch angehaucht sein mit Ingwer, Limette, Kokosmilch und Garnelen oder eher mediterran mit Gurke, weißem Balsamico-Essig und geräuchertem Schinken.

Auch Geflügel- und Krabbensalate mit Melone sind erfrischende Gerichte für Sommertage.

Weiters können Melonenstücke gegrillt werden.

Zu süßen Klassikern verarbeiten

Melonen können außerdem zu Konfitüre, Gelee oder Eiscreme verarbeitet werden.

Tipp: Werden kleine Melonenstücke eingefroren, können sie wie Eiswürfel zur Kühlung eines Getränks verwendet werden.

Tipp zum Anrichten

Ausgehöhlte Melonenhälften können mit kalter Suppe, Obstsalat, Bowle oder Eis gefüllt werden und sind somit ein toller Blickfang.

Wozu passt die Melone?

Erfrischend schmeckt die Melone, wenn sie mit Salbei oder Minze kombiniert wird.

Tipp: Auch die Melonenkerne sind genießbar. Diese können beispielsweise im Backofen bei 160 Grad für 15 Minuten getrocknet und als Topping für herzhafte Gerichte oder Salate verwendet werden. Auch als Snack schmecken diese sehr gut.

Unsere Rezept Empfehlungen

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Angeschnittene Melonen sollten im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von ein bis zwei Tagen verzehrt werden.

Ganze Melonen halten sich für etwa ein bis zwei Wochen. Am besten werden sie bei Zimmertemperatur oder besser noch in einem kühlen Keller gelagert, optimal sind Temperaturen zwischen 8 und 15 Grad Celsius.

Melonen vertragen keine extremen Temperaturen, weshalb sie im Kühlschrank bei Temperaturen von unter 6 Grad Kälteschäden davontragen können. Sie verlieren dann an Geschmack und Vitaminen und das Fruchtfleisch wird dunkel und glasig.


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