Die richtige Ernährung bei Rheuma
Studien belegen – wer Rheuma hat, sollte unbedingt auf eine gesunde Ernährung achten und dabei einige Lebensmittel am besten meiden. Auch wenn sich so die unheilbare Erkrankung Rheuma nicht vollständig loswerden lässt, so scheint zumindest eine Minderung der Medikamentenmenge erreichbar zu sein.

Seit einigen Jahren ist der Einfluss der Ernährung auf die verschiedenen chronischen Krankheiten in den Fokus der Ärzte und Ernährungsexperten gerückt.
Man weiß jetzt, dass viele Erkrankungen auf eine Veränderung der Nahrungszusammenstellung ansprechen und sich so sogar eine Linderung der Symptome oder eine Reduktion der benötigten Medikamente erreichen lassen.
Auch beim entzündlichen Rheuma gibt es zahlreiche Untersuchungen zum Effekt einer ausgewählten gesunden Ernährung. Inzwischen ist der Hintergrund des Einflusses der Nahrung sogar weitestgehend wissenschaftlich geklärt.
Ursachen und Ausprägung der Erkrankung
Rheuma ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von ähnlichen Erkrankungen, die vor allem die Tatsache gemeinsam haben, dass sie mit einem entzündlichen Vorgang im Körper einhergehen.
In den meisten Fällen sind die Knochen und Gelenke vom Rheuma betroffen. In den Gelenkspalten bilden sich schmerzhafte Entzündungen, die die Beweglichkeit einschränken und zu Fehlbildungen führen. Typisch sind dabei die Entzündungen, welche das Rheuma von einer Arthrose abgrenzen.
In deutlich weniger Fällen sind Patienten nicht an Knochen oder Gelenken sondern in der Muskulatur oder im Bindegewebe von Rheuma betroffen.
Rheuma tritt meist schubweise auf und führt zu einer dauerhaften Verschlechterung des Gesundheitszustandes.
Das richtige Ernährungskonzept

Ein entscheidender Faktor bei der Entstehung und beim Fortschreiten des Rheumas sind entzündungsfördernde Stoffe, die mit der Nahrung aufgenommen werden.
Einer der wichtigsten und bekanntesten Stoffe ist die Arachidonsäure, welche im menschlichen Körper direkt im Entzündungsprozess zum Tragen kommt. Untersuchungen zu Folge lässt sich durch gezieltes Meiden von Arachidonsäurehaltigen Lebensmitteln eine Linderung der Rheumabeschwerden erreichen.
Ganz allgemein gesprochen findet sich die Arachidonsäure am ehesten in Fleisch, Eiern und Milchprodukten. Demgegenüber kann man pflanzliche Nahrungsmittel als nahezu Arachidonsäure-frei betrachten.
Eine überwiegend vegetarische Kost ergänzt durch fettarme Milchprodukte und Fisch wird bei Rheuma als besonders empfehlenswert betrachtet.
Empfehlungen zu besonderen Lebensmitteln
Fleischgerichte und Wurst sollten bei einem Rheumapatienten möglichst selten auf den Tisch kommen. Zugleich gilt, dass besonders fettreiche Produkte wie Schweineschmalz, Leber und fette Wurst möglichst komplett gemieden werden sollten.
Zwei bis dreimal pro Woche darf aber mageres Fleisch auf dem Speiseplan stehen. Gleiches wie für Fleisch gilt auch für Milchprodukte. Fettreiche Käsesorten, Sahne und Butter sollten gemieden werden, während fettreduzierte Produkte aufgrund des Calciumgehaltes als Schutz vor einer Osteoporose auf keinen Fall fehlen sollten.
Statt Fleisch sollten aber nicht nur vegetarische Gerichte, sondern auch sehr regelmäßig Fische wie Lachs, Hering oder Makrele verzehrt werden.

Unsere Rezept-Empfehlungen:
- Vegetarischer Linseneintopf
- Bohnenspaghetti
- Nudel-Gemüse-Pfanne
- Vollkornbrot mit Nüssen
- Kräuterheringe
Tipps und Tricks für den Alltag
Die allgemeinen Ernährungstipps bei Rheuma sind im Alltag gar nicht so schwer umzusetzen und resultieren sogar in einer gesunden und ausgewogenen Mischkost, von der der gesamte Körper profitiert.
Zusätzlich ist es empfehlenswert die Auswirkung der eigenen Ernährung auf das Rheuma zu beobachten und gezielt auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten. Viele Rheumapatienten vertragen beispielsweise Alkohol nicht besonders gut und reduzieren deshalb den Genuss aus der eigenen Erfahrung heraus.
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