Entzündungshemmende Ernährung

Entzündungsreaktionen im Körper können aus vielen verschiedenen Gründen auftreten und auch ganz unterschiedliche Folgen haben. Die bei rheumatischen Erkrankungen auftretenden Entzündungen lassen sich durch eine entzündungshemmende Ernährung tatsächlich beeinflussen. Eine Linderung der Symptome und eine Reduktion der benötigten Arzneimittel sind erreichbar.

Entzündungshemmende Ernährung Unter anderem stellen viel Obst und Gemüse die Basis einer entzündungshemmenden Ernährung dar. (Foto by: belchonock / Depositphotos)

Entzündungsprozess

Der Entzündungsprozess ist gut untersucht und wohl bekannt. Es ist ein natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers gegen Eindringlinge und Schadstoffe zu kämpfen.

Durch eine ungesunde Lebensweise können Entzündungsreaktionen im Körper ausgelöst werden, die sich zu chronischen Entzündungsherden ausbreiten.

Egal aus welchem Grund die Entzündung entstanden ist - er läuft nach einem festen Schema ab. Denn der Weg der Entzündung geht auch immer mit einer Ausbildung eines Schmerzgefühls einher. Die meisten in der Selbstmedikation verwendeten Schmerzmittel greifen in die Entzündungsreaktion ein und lindern so nicht nur den Schmerz sondern wirken auch antientzündlich. Dies lässt sich zu einem gewissen Grad auch mit der Ernährung erreichen.

Ursachen und Ausprägung der Erkrankung

Entzündliche Reaktionen spielen eine wichtige Rolle bei vielen verschiedenen Erkrankungen des Körpers. Natürlich hat die Entzündungsreaktion eine wichtige Bedeutung für die Gesundheit, kann sich jedoch auch gegen den Körper richten.

Bei den verschiedenen rheumatischen Erkrankungen beispielsweise kommt es zu regelrechten Entzündungsschüben in den Gelenken, an Knochen oder gar im Gewebe wie der Muskulatur. Bis heute konnte die Ursache dieser Erkrankungen nicht vollständig aufgeklärt werden.

Behandelt werden rheumatische Erkrankungen im Regelfall symptomatisch mit schmerzlindernden und entzündungshemmenden Medikamenten wie Cortison und den sogenannten NSARs – den nicht-steroidalen Antirheumatika.

Entzündungshemmende Ernährung Die richtige Ernährung kann antientzündlich wirken. (Foto by: luckybusiness / Depositphotos)

Das richtige Ernährungskonzept

Weil die Entzündungsreaktion im Körper so gut bekannt ist, weiß man auch, wo und wie man über die Ernährung eingreifen kann. Die entzündungshemmende Ernährung greift dabei von beiden Seiten ein. Zum einen sollten entzündungsfördernde Stoffe wie die Arachidonsäure vermieden werden, während entzündungshemmende Nährstoffe wie mehrfach ungesättigte Fettsäuren und Antioxidantien gezielt aufgenommen werden sollten.

Von Ernährungsexperten werden ganze Listen von empfehlenswerten und zu vermeidenden Lebensmitteln zur Verfügung gestellt. Im Allgemeinen ist die entzündungshemmende Ernährung eher vegetarisch ausgerichtet. Tierische Produkte kommen kaum auf den Tisch.

Empfehlungen zu besonderen Lebensmitteln

Besonders Arachidonsäurehaltige und damit verbotene Lebensmittel finden sich bei Fleisch, Wurst und Eiern. Auch Milchprodukte sind kritisch. Hier gibt es klare Grenzwerte wie zwei Eigelb pro Woche, maximal zwei fettarme Fleischmahlzeiten und maximal fettarme 500ml Milch oder äquivalente Milchprodukte pro Tag.

Tierisches Koch- und Streichfett wie Butter sollten durch pflanzliche Fette und Öle ersetzt werden.

Wichtig ist der Verzehr von Seefisch wie Thunfisch oder Hering, um ausreichend ungesättigte Fettsäuren aufzunehmen.

Basis der entzündungshemmenden Ernährung sollten Getreide- und Vollkornprodukte, Gemüse aller art, Reis und Hülsenfrüchte sein. Letztere liefern viel Eiweiß. Auch Nüsse bereichern den Ernährungsplan.

Fastentage einlegen

Entzündungshemmende Ernährung Einige Fastentage können dabei helfen die Entzündung zu hemmen. (Foto by: gpointstudio / Depositphotos)

Klinische Untersuchungen haben bewiesen, dass im akuten Entzündungsschub einige Fastentage erstaunliche Erfolge erzielen können. Dabei wird das Essen komplett eingestellt und nur noch ausreichend Flüssigkeit in Form von Gemüsebrühe, Gemüsesäften, Molke, Tee und Wasser aufgenommen.

Offensichtlich scheint der totale Stopp der Aufnahme der Arachidonsäure den Körper zur Minderung der körpereigenen Produktion der Entzündungsstoffe zu bringen, so dass die Entzündung abklingt. Gefastet wird, insofern gesundheitlich nichts dagegen spricht, für etwa drei bis vier Tage.

Hier noch einige Rezeptideen:


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