Magengeschwür: Ursachen, Tipps für den Alltag und die richtige Ernährung

Viele Patienten, die unter einer Magenschleimhautentzündung leiden, entwickeln früher oder später ein Magengeschwür. Die Veränderung ist häufig gutartig, sollte aber in jedem Fall behandelt werden. Wie bei Magenerkrankungen kann auch die Therapie des Magengeschwürs durch eine angepasste Ernährung unterstützt werden.

Magengeschwür: Ursachen, Tipps für den Alltag und die richtige Ernährung Unter anderem können Symptome wie Übelkeit oder ein Druckgefühl im Bauch auf ein Magengeschwür hinweisen. (Foto by: Wavebreakmedia / Depositphotos)

Defekte Magenschleimhaut

Patienten mit einem Magengeschwür und dementsprechend auch mit einer Gastritis merken oft selber, dass etwas nicht stimmt, weil sie bestimmte Lebensmittel und Gerichte plötzlich nicht mehr so gut vertragen.

Vor allem fettreiche und schwer verdauliche Speisen machen sich bemerkbar. Zusätzlich leiden viele Patienten nach einer großen Mahlzeit unter Übelkeit, Völlegefühl und Magenschmerzen.

Ursachen der Erkrankung

Bakterium

In den meisten Fällen ist eine Magenschleimhautentzündung verursacht durch das Bakterium Helicobacter pylori der Grund für die Entwicklung eines Magengeschwürs. Bei den meisten Patienten mit einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür ist dieses Bakterium nachweisbar.

Medikamente

Aber auch andere Ursachen können ein Magengeschwür fördern. Dazu zählen vor allem verschiedene Medikamente wie zahlreiche Schmerzmittel aber auch alle anderen Faktoren, die eine Entzündung der Magenschleimhaut fördern.

Mögliche Komplikationen

Unbemerkt und unbehandelt schlummert im Magen eine große Gefahr in Form des meist gutartigen Magengeschwürs. Denn dieses kann aufbrechen und zu starken Blutungen führen. In anderen Fällen bildet sich das Magengeschwür zu Magenkrebs.

Die richtige Ernährung bei Magengeschwür

Magengeschwür: Ursachen, Tipps für den Alltag und die richtige Ernährung Bei einem Magengeschwür sollte auf eine ballaststoffreiche Ernährung geachtet werden. (Foto by: anna.pustynnikova / Depositphotos)

Die richtige Ernährung kann dazu beitragen, die Symptome zu lindern und den Heilungsprozess zu beschleunigen.

Info: Bei der Erstellung eines Ernährungsplans für Magengeschwüre ist es wichtig, mit einem Arzt oder einem qualifizierten Ernährungsberater zusammenzuarbeiten. Sie können dabei helfen, eine individuell angepasste Diät zu erstellen, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Symptome abgestimmt ist.

Ballaststoffe

Eine ballaststoffreiche Ernährung kann dazu beitragen, die Verdauung zu verbessern und Verstopfung zu vermeiden. Ballaststoffreiche Lebensmittel sind unter anderem Vollkornprodukte, Obst und Gemüse.

Auf individuelle Nahrungsmittelunverträglichkeiten achten

Jeder Mensch reagiert anders auf bestimmte Lebensmittel. Es ist daher wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und mögliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu berücksichtigen, um Symptome zu vermeiden.

Kleinere Mahlzeiten

Anstatt große und schwere Mahlzeiten zu sich zu nehmen, sollte man versuchen, fünf bis sechs kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen. Dies hilft, den Verdauungstrakt nicht zu überlasten und kann die Symptome eines Magengeschwürs lindern.

Ausreichend trinken

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um eine gute Verdauung zu fördern und die Bildung von Magensäure zu reduzieren - dabei sollten es täglich mindestens 8 Gläser Wasser sein.

Magengeschwür: Ursachen, Tipps für den Alltag und die richtige Ernährung Eine Schonkost ist bei einem Magengeschwür sinnvoll. (Foto by: DJfoodstyling / Depositphotos)

Welche Lebensmittel sind bei einem Magengeschwür besonders empfehlenswert?

Bei der Auswahl der Lebensmittel bei einem Magengeschwür sollten bestimmte Nahrungsmittel bevorzugt werden, die den Magen schützen und die Heilung unterstützen. Zu den besonders empfehlenswerten Lebensmitteln gehören:

  • Mageres Fleisch und Fisch: Diese Proteinquellen sind leichter zu verdauen und weniger irritierend für den Magen als fetthaltiges oder stark gewürztes Fleisch.
  • Gedünstetes Gemüse: Gemüse wie Möhren, Spinat oder Zucchini, die gedünstet sind, können leichter verdaulich sein und sind gleichzeitig reich an wichtigen Nährstoffen.
  • Banane und Apfel: Bestimmte Früchte wie Bananen und geschälte Äpfel können beruhigend auf den Magen wirken und sind ebenfalls nährstoffreich.
  • Haferflocken und Vollkornprodukte: Diese enthalten viel Ballaststoffe, die eine gesunde Verdauung fördern und helfen können, Verstopfung zu vermeiden.
  • Joghurt und andere probiotische Lebensmittel: Probiotika können die Gesundheit des Verdauungssystems unterstützen und dazu beitragen, das Gleichgewicht der Magenflora zu erhalten.

Darauf sollte man bei einem Magengeschwür verzichten

Scharfes, fettiges und stark gewürztes Essen sollte vermieden werden. Diese Lebensmittel können den Magen reizen und die Symptome verschlimmern. Stattdessen sollte man sich für schonendere Gerichte wie gedünstetes Gemüse, mageres Fleisch und gedünsteten Fisch entscheiden.

Alkohol und Nikotin können die Magensäureproduktion erhöhen und den Heilungsprozess von Magengeschwüren verzögern. Es ist daher wichtig, auf den Konsum dieser Substanzen zu verzichten oder zumindest stark einzuschränken.

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