Grenadiermarsch

Zutaten für 4 Portionen
1 | Schuss | Sonnenblumenöl, für die Pfanne |
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1 | Prise | Pfeffer, aus der Mühle |
600 | g | Kartoffeln, festkochend |
250 | g | Nudeln, kurz, zum Beispiel Hörnchen, Fleckerl oder Spiralen |
2 | Stk | Zwiebeln |
1 | TL | Paprikapulver |
200 | g | Wurst- oder Fleischreste |
1 | Prise | Salz |
1 | Prise | Majoran, getrocknet |
Kategorien
Benötigte Küchenutensilien
Zeit
50 min. Gesamtzeit 20 min. Zubereitungszeit 30 min. Koch & Ruhezeit
Zubereitung
- Zuerst die Kartoffeln waschen und in ausreichend Wasser für ca. 20 Minuten kochen, bis diese gar sind. Danach abgießen, abkühlen lassen und pellen.
- Die Nudeln nach Packungsanweisung (ca. 8-10 Minuten in Salzwasser) al dente kochen, abgießen und in einem Sieb abtropfen lassen.
- In der Zwischenzeit die Zwiebeln schälen und klein hacken. Die Wurst- oder Fleischreste klein schneiden.
- Nun etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelstücke darin andünsten. Anschließend die klein geschnittenen Wurst- oder Fleischreste sowie das Paprikapulver hinzufügen.
- Anschließend die gekochten Kartoffeln, je nach Größe, in mundgerechte Stücke schneiden und zusammen mit den Nudeln in die Pfanne zu den Wurst bzw. Fleischresten geben - darin nochmals gut anbraten.
- Zum Schluss den Grenadiermarsch mit Salz, Pfeffer und Majoran abschmecken.
Tipps zum Rezept
Der Klassiker lebt vom „Was der Kühlschrank hergibt“: Gekochte Kartoffeln, übrig gebliebene Nudeln und Reste von Braten, Selchfleisch, Würsten oder Speck sind ideal. Gekochte Kartoffeln vom Vortag sind perfekt, da sie fester bleiben und sich besser anbraten lassen. Auch die Nudeln sollten am besten nicht frisch gekocht, sondern gut abgetropft und leicht trocken sein. Alle Zutaten sollten in etwa gleich große Stücke geschnitten werden, damit es sich gut vermengen lässt.
Ein Klecks scharfer Senf oder ein Spiegelei on top passt super dazu. Auch Essiggurkerl, Röstzwiebeln oder ein Klecks saure Sahne bringen Abwechslung.
Wird eine größere Menge zubereitet, dann die Kartoffel-Nudel-Mischung am besten portionsweise rösten, damit alles knusprig wird und nicht in der Pfanne dämpft.
Der Grenadiermarsch verdankt seinen Namen vermutlich den österreichischen Grenadieren, also Infanteriesoldaten, die im 18. und 19. Jahrhundert im Habsburgerreich dienten. Das Gericht war ursprünglich ein einfaches, sättigendes Armeemahl, das sich schnell und unkompliziert aus wenigen Grundzutaten – meist Kartoffeln, Nudeln und Fleischresten – zubereiten ließ. Es musste nahrhaft, günstig und leicht in großen Mengen kochbar sein. Der Begriff „Marsch“ bezieht sich wohl auf den militärischen Zusammenhang, aber auch auf das schnelle „Zusammenwerfen“ der Zutaten – ganz nach dem Motto: Alles in einen Topf und los! Mit der Zeit wurde der Grenadiermarsch vom Feldgericht zur beliebten Hausmannskost in Österreich.
Nährwert pro Portion
Wein & Getränketipp
Die einfache Hausmannskost ist eine Resteverwertung und schmeckt trotzdem sehr gut. Begleitet wird die Speise am besten mit einem Glas hellem Bier oder nur von Mineralwasser.
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