Tipps für den perfekten Raclette-Abend
Raclette ist vor allem an Weihnachten und Silvester sehr im Trend. Aber auch in den anderen Wintermonaten erfreut sich Raclette großer Beliebtheit. Auch auf Jahr- und Weihnachtsmärkten sind mittlerweile Buden vertreten, an denen die leckere Delikatesse serviert wird.

Das ursprüngliche Raclette
Ursprünglich wurde der Käse nicht scheibenweise geschmolzen. Stattdessen wurde ein halber Käselaib an einer Feuerglut erwärmt, wobei er auch gleich geräuchert wurde. Die angeschmolzene oberste Schicht des halben Laibs konnte dann abgeschabt werden.
Entsprechende Raclettegeräte, bei denen ein großes Stück Käse eingespannt und unter Heizstäben angeschmolzen werden kann, sind auch heute im Fachhandel erhältlich. Die meisten kennen das Gericht aber mit dem elektrischen Racletteofen in der Tischmitte, bei dem die Portionen in kleinen beschichteten Pfannen von jedem Gast selbst zubereitet werden.
Der Käse
Die richtige Sorte
Natürlich lässt sich Raclette mit Käsesorten wie Gouda oder Emmentaler zubereiten. Auch Mozzarella ist beliebt – dass er gut schmilzt wissen wir vom Pizzabacken.
Wahren Gourmets kommt aber nur echter Raclettekäse ins Pfännchen, da er hervorragende Schmelzeigenschaften besitzt und wunderbar würzig schmeckt. Beim Raclettekäse hat man die Wahl zwischen Schweizer Raclettekäse und französischem Raclettekäse.
Im Winter ist Raclettekäse abgepackt und bereits geschnitten im Kühlregal der meisten gut sortierten Supermärkte erhältlich. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich jedoch an der Frischetheke oder sogar im Feinkostladen beraten lassen. Außerdem kann hier der Zuschnitt der Scheiben an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden.
Wer ganz sicher gehen möchte, kann sich hier auch darüber informieren, ob zum Beispiel die Rinde des gekauften Käses mitgegessen werden kann. Bei qualitativ hochwertigem Raclettekäse ist dies aber in der Regel der Fall, da er ohne Konservierungsmittel hergestellt wird.
Wer sich etwas Abwechslung wünscht, kann mittlerweile auch echten Raclettekäse mit buntem Pfeffer, Paprika oder Kräutern kaufen und damit die Käseauswahl etwas spannender gestalten.
Die richtige Menge
Pro Person rechnet man 200 bis 300 Gramm Käse in Scheiben. Und wenn Käse übrig bleibt, ist das kein Grund zur Sorge! Raclettekäse lässt sich zur Not auch einmal einfrieren.
Beilagen und Zutaten
Was die Beilagen betrifft, so kommt es vor allem auf die persönlichen Vorlieben an.
Der Klassiker zum Raclette sind Pellkartoffeln. Aber auch Brot passt prima dazu.

Außerdem können folgende Beilagen zum Käse gereicht werden, der zusätzlich gerne mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer gewürzt wird:
- sauer eingelegte Gewürzgurken (zum Beispiel die zarten Cornichons)
- eingelegte Silberzwiebeln
- Mixed Pickles (sauer eingelegte Gürkchen, Zwiebeln, Blumenkohl, Möhre und Paprika)
- geviertelte Tomaten
Aber auch Antipasti sind eine hervorragende Beilage zum Raclette. Mit Oliven oder eingelegten Zucchini und Auberginen lässt sich die Wartezeit auf das nächste fertige Pfännchen mit Käse wunderbar überbrücken.
Geschmolzener Käse schmeckt zwar auch „pur“, nur mit Kartoffeln, gut. Beliebt ist aber auch das Überbacken von Zutaten mit dem Käse. Dazu eigenen sich vor allem folgende Gemüse:
- frische, geschnittene Champignons
- Mais aus der Dose oder dem Glas
- gewürfelte Paprika
- Artischocken als Herzen aus der Konserve
Raclette für Experimentierfreudige

Der Toast Hawaii hat die Nation gelehrt, dass sich Käse auch mit süßen Zutaten verträgt. Wer möchte, kann beim nächsten Raclette-Abend einmal Ananas oder Banane ins Pfännchen werfen.
Hier ein paar Rezept-Ideen:
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