Frisch kochen: Vorteile, richtig einkaufen, Tipps und Wissenswertes

Was ist frisch kochen? Einfache Frage, einfache Antwort: In dem man weder Tiefgefrorenes noch Dosenprodukte verwendet und zudem auch einen großen Bogen um Fertiggerichte macht. Stattdessen wird saisonales Obst und Gemüse, frisches Fleisch oder Fisch selbst geputzt, geschält und geschnippelt, Mengen abgemessen und Zutaten gemixt. Ob heiß oder kalt, frisch geht (fast) immer.

Frisch kochen: Die vielen Vorteile

Frisch zubereitetes Essen schmeckt einfach besser als Fertiggerichte.Frisch zubereitetes Essen schmeckt einfach besser als Fertiggerichte. (Foto by: Goodluz / Depositphotos)

Der größte Vorteil beim frisch Kochen liegt eindeutig darin, dass man wirklich weiß, was alles im Gericht drin steckt.

Gekaufte Gewürzmischungen sind oft mit Ersatzstoffen und Geschmacksverstärkern versetzt, so bietet es sich hier an, selbst zum Messer zu greifen und frische Kräuter zu schnippeln. So bekommt man auch wichtige Vitamine und Nährstoffe ins Essen rein. Noch dazu schmecken frische Kräuter einfach sehr aromatisch und peppen so jedes Gericht auf.

Gewürze wie frisch geriebener Pfeffer, Muskat, Piement oder auch Zimt sind allemal besser als die getrocknete Variante. Die Aromen können sich hierbei so richtig gut entfalten und obendrein benötigt man bei frischen Gewürzen einfache weniger.

Ein weiterer essenzieller Vorteil ist: Frisch Kochen macht Spaß und ist kommunikativ! Ein Abend zu zweit, mit Freunden oder der Familie - hier kann man seine Gäste einbinden und an den Vorbereitungen teilhaben lassen. Nicht ohne Grund sind offene Wohnküchen in den letzten Jahren immer beliebter geworden.

Zudem haben Sie es in der Hand, was in welchen Mengen auf den Tisch kommt und können so je nach Lust und Laune die Schwerpunkte neu setzen. Heute ein 3-Gänge-Menü, morgen vielleicht eines aus 6 Gängen mit kleineren Portionen und der vollen Bandbreite der Geschmacksvielfalt.

Und, es besteht kaum Gefahr, dass etwas gänzlich Ungeliebtes auf den Tisch kommt.

Richtig einkaufen

Der frische Kochspaß fängt schon beim Einkaufen an, denn statt vielversprechender Verpackungen mit – oftmals perfekt foodgestylten - Bildern drauf, wandern in den Einkaufswagen nur frische Einzelprodukte.

Frisch zubereitete Salate können je nach Geschmack und Laune gewürzt und verfeinert werden.Frisch zubereitete Salate können je nach Geschmack und Laune gewürzt und verfeinert werden. (Foto by: Nitrub / Depositphotos)

Wer die unterschiedlichen Frischkennzeichen von verschiedenen Obst- und Gemüsesorten kennt, dem wird es leicht fallen, das Richtige zu kaufen. Hierbei gilt aber auch für Unwissende: Nutzen Sie alle Ihre Sinne.

Sehen, Tasten und Riechen sind jetzt gefragt. Ist der Strunk saftig grün und nicht verschrumpelt, sind die äußeren Blätter kräftig und farbenfroh, ist der Salat knackig und hat keine matschigen Stellen, hat das Obst eine guten Duft, keine Druckstellen und eine schöne Farbe, schrumpelt schon etwas vor sich hin, wie ist der Geruch, wo sitzen Fruchtfliegen?

Augen auf auch beim Fleisch- oder Fischkauf:

  • Rindfleisch hat eine dunkelrote, kräftige Farbe
  • Schweinefleisch sollte zart Rosa und glänzend aussehen
  • Hühnerfleisch hat eine rosa Farbe und sollte nicht "stumpf" aussehen
  • Beim Fisch achtet man auf klare Augen und rote, schleimfreie Kiemen sowie auf glatte, glänzende Stücke, wenn es sich um filetierten Fisch handelt

Tipp: Nur festes Fleisch – die Fingerprobe geht meist auch bei abgepacktem Fleisch – ist frisches Fleisch. Bei abgepacktem Fleisch auch darauf achten, dass es nicht im eigenen Saft schwimmt. Frisches Fleisch verliert nämlich kaum Wasser.

Gerade bei Fleisch und Fisch bietet es sich an, zum Fleischer seines Vertrauens zu gehen, um dort eine sehr gute Qualität zu erhalten. Obendrein bekommt man auch noch genau die Teile vom Fleisch, die man möchte oder kann sich beraten lassen, welches Fleisch für welches Gericht geeignet ist.

Tipps

Ein großer Vorteil im Selberkochen besteht darin, dass man weiß welche Zutaten verwendet werden.Ein großer Vorteil im Selberkochen besteht darin, dass man weiß welche Zutaten verwendet werden. (Foto by: lenecnikolai / Depositphotos)

  • Portionen nicht zu üppig bemessen, vor allem wenn mehrere Gänge gereicht werden. Stattdessen kann man beim Dessert noch etwas Obst reichen. 
     
  • Man sollte ein Auge darauf haben, fettarm und vitaminschonend zu kochen.
     
  • Gemüse kommt „al dente“ viel nährreicher daher und auch die Nudeln schmecken mit Biss besser.
     
  • Ruhig mal etwas wagen und alternative Zubereitungsvarianten ausprobieren. Rohkost, Vegetarisch oder Vollwert - das bringt Abwechslung auf den Tisch.
     
  • Und kochen Sie vorausschauend: So könnte der Kochsud vom Gemüse beispielsweise morgen für eine Suppe die Grundlage bilden. Oder abgeschöpftes Fett vom heutigen Fleischkochen morgen zum Braten verwendet werden.

Unsere Rezept-Ideen:


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