Kaki

Die leuchtend orangefarbene Kaki, auch als Persimone oder Sharonfrucht bekannt, bringt nicht nur Farbe in den Obstkorb, sondern überzeugt ebenfalls durch ihren süßen, exotischen Geschmack. Sie ist ein wahres Powerpaket voller Vitamine und begeistert als Snack oder Zutat in zahlreichen Rezepten.

Kaki Kakis sind besonders süß und eignen sich für viele Rezepte. (Foto by: ChamilleWhite / Depositphotos)

Allgemeines

Ursprünglich stammt die Kaki aus China und hat längst ihren Weg auf heimische Märkte gefunden. Mit ihrem saftigen Fruchtfleisch und dem angenehmen süßen Geschmack erinnert sie an eine Mischung aus Aprikose und Honigmelone.

Botanisch gehört die Frucht zur Familie der Ebenholzgewächse und ist vor allem in den wärmeren Regionen Asiens beheimatet. In ihrem Ursprungsland China wird sie bereits seit über 2.000 Jahren kultiviert. Von dort verbreitete sie sich zuerst nach Japan und Korea, bevor die Kaki schließlich ihren Weg in andere Teile der Welt fand. Heute wird die Kaki auch in den Mittelmeerländern wie Spanien und Italien sowie in Israel und Südamerika angebaut.

Sorten der Kakifrucht

Es gibt verschiedene Sorten der Kaki, die sich vor allem in ihrer Form, Konsistenz und ihrem Geschmack unterscheiden:

  • Kaki (Diospyros kaki): Die klassische Variante hat eine weiche Konsistenz, wenn sie vollständig reif ist und schmeckt süß. Um Bitterstoffe zu vermeiden, sollte sie nur gut ausgereift verzehrt werden.
  • Eine spezielle Züchtung aus Israel ist die Sharonfrucht, benannt nach der Sharon-Ebene. Sie ist etwas milder im Geschmack, kernlos und weniger bitter und kann bereits im festen Zustand gegessen werden.
  • Als Persimone wird hauptsächlich die aus Spanien stammende Sorte "Rojo Brillante" verkauft. Sie zeichnet sich dabei durch ein festes, knackiges Fruchtfleisch aus und hat eine angenehm süße Note, ohne dabei überreif werden zu müssen.
  • Schwarze Kaki (Diospyros texana): Diese eher seltene Sorte stammt aus Mittelamerika und hat ein dunkleres Fruchtfleisch mit einer sehr intensiven Süße.

Wie schmeckt die Kaki?

Der Geschmack der Kaki ist angenehm süß und mild, mit einer dezenten, honigartigen Note. Vollreife Früchte erinnern an eine Mischung aus Aprikose, Mango und Melone.

Saison

Die Kaki hat in Deutschland ihre Hauptsaison in den Herbst- und Wintermonaten. Von Oktober bis März sind die leuchtend orangefarbenen Früchte in den meisten Supermärkten und Obstläden erhältlich. Besonders ab November, wenn die Ernte in den Hauptanbaugebieten Südeuropas wie Spanien in vollem Gange ist, gibt es eine große Auswahl an Sharonfrüchten und Persimonen.

Da die Kaki gut transportiert werden kann und lange lagerfähig ist, sind einige Sorten auch bis in den frühen Frühling hinein erhältlich.

Wie gesund ist die Kaki?

Die Kaki ist nicht nur lecker, sondern auch reich an wertvollen Nährstoffen, die dem Körper guttun. Sie enthält eine Vielzahl an Vitaminen, allen voran Vitamin A und Vitamin C. Auch Mineralstoffe wie Kalium sind in der Kaki enthalten. Darüber hinaus liefert die Kaki mit ihrem natürlichen Fruchtzucker schnell verfügbare Energie und ist daher ein idealer Snack für zwischendurch.

Die wichtigsten Nährstoffe zusammengefasst:

  • Die Kaki ist reich an Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A. Dieses Vitamin ist essenziell für eine gute Sehkraft, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen. Zudem fördert es die Hautgesundheit, unterstützt das Zellwachstum und stärkt die Schleimhäute, was dem Körper hilft, Infektionen abzuwehren.
  • Mit einer guten Portion Vitamin C stärkt die Kaki das Immunsystem und fördert die Bildung von Kollagen, das für gesunde Haut, Bindegewebe und Wundheilung notwendig ist.
  • Kalium reguliert den Flüssigkeitshaushalt und ist entscheidend für die Funktion von Muskeln und Nerven. Es hilft außerdem dabei, den Blutdruck in einem gesunden Bereich zu halten.
  • Kakis sind eine gute Quelle für Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und Verstopfungen vorbeugen können. Sie sorgen für eine längere Sättigung und unterstützen den Blutzuckerspiegel, indem sie eine schnelle Aufnahme von Zucker in den Blutkreislauf verhindern.

Nährstoffe auf 100 g:

  • Kalorien: 74 kcal
  • Eiweiß: 0,6 g
  • Kohlenhydrate: 16 g
    davon Zucker: 16 g
  • Fett: 0,3 g
  • Ballaststoffe: 2,5 g

Kaki Foto Gutekueche.de

Verwendung in der Küche

Die Kaki ist ein vielseitiger Genuss und lässt sich sowohl roh als auch verarbeitet verwenden. Pur eignet sie sich hervorragend als gesunder Snack oder in Scheiben geschnitten für Obstsalate und Joghurt-Bowls. Dank ihres süßen, aromatischen Geschmacks verleiht sie Smoothies, Chutneys und Marmeladen eine exotische Note.

In der herzhaften Küche harmoniert die Kaki wunderbar mit Käse, Nüssen und Feldsalat, weshalb sie häufig in kreativen Salatkreationen zu finden ist. Auch als Topping auf Sandwiches oder Flammkuchen bringt sie eine angenehme Süße ins Spiel. Wer gerne backt, kann die Frucht in Kuchen, Tartes oder Muffins verwenden.

Besonders lecker: Die weiche Variante der Kaki lässt sich durch Pürieren einfach in Desserts wie Panna Cotta, Fruchtsaucen oder Cremes integrieren. Auch als Basis für exotische Sorbets oder gefrorene Fruchtleckereien macht die Kaki eine gute Figur.

Unsere Rezept-Ideen:

Wie isst man die Kaki richtig?

Die Kaki kann je nach Sorte mit oder ohne Schale gegessen werden. Bei festen Sorten wie der Persimone oder Sharonfrucht reicht es, die Frucht gründlich zu waschen und in Scheiben zu schneiden. Die Schale ist essbar und enthält wertvolle Nährstoffe.

Weiche Kakis werden oft halbiert und wie eine Kiwi ausgelöffelt. Dazu einfach die Frucht aufschneiden und das saftige Fruchtfleisch genießen. Kerne haben die meisten Sorten nicht, sodass der Verzehr besonders unkompliziert ist.

Wie erkennt man, ob die Kaki reif ist?

Der Reifegrad der Kaki hängt von der Sorte ab:

  • Klassische Kaki: Eine reife Frucht ist sehr weich, fast geleeartig, und hat eine intensiv orange bis rötliche Farbe. Die Schale kann leicht transparent wirken.
  • Sharonfrucht und Persimone: Diese Sorten sind bereits im festen Zustand essbar. Sie sind reif, wenn die Farbe leuchtend orange ist und sich das Fruchtfleisch noch fest anfühlt.

Ein weiterer Hinweis auf Reife ist das Fehlen von Bitterstoffen. Falls die Frucht noch leicht herb schmeckt, sollte sie nachgereift werden. Auch das Gefühl, dass der Mund trocken wird, deutet darauf hin, dass die Frucht noch nicht voll ausgereift ist. Das liegt vor allem an dem hohen Gehalt an Tanninstoffen (Gerbstoffen) in unreifen Früchten.

Lagerung und Haltbarkeit

Kakis sollten je nach Reifegrad unterschiedlich gelagert werden. Feste Früchte können problemlos bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden, bis sie weich und vollreif sind. Sobald die Kaki weich ist, sollte sie im Kühlschrank gelagert und innerhalb weniger Tage verzehrt werden, da sie sonst schnell überreif wird.


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User Kommentare

il-gatto-nero

Ein interessanter Artikel über eine nicht ganz so bekannte Frucht. Man sieht sie bei uns im Handel eher selten, selbst habe ich noch keine gegessen.

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