Kochen
Von der Zweideutigkeit des Begriffs: Kochen: Wer ein Ei auf den Punkt kochen kann, kann nicht unbedingt „kochen“. Warum gekochte Speisen besser für die Figur sind und was beim Kochen beachtet werden muss, damit Vitamine und Nährstoffe nicht aus den Lebensmitteln gelaugt werden.

„Kochen“ oder „Kochen“?
Der Begriff „Kochen“ ist zweideutig:
- Zum einen bedeutet es jede Nahrungszubereitung, die mit Hilfe von Hitze hergestellt wird.
- Zum anderen bezeichnet es eine Garmethode unter Verwendung von viel Flüssigkeit.
Kochen ist genaugenommen das Garen von beispielsweise Gemüse, Nudeln oder Reis aber auch von Fleisch und Fisch in Wasser, das auf fast 100 Grad Celsius erhitzt wird.
Ernährungswissenschaftler und Köche empfehlen das Gargut erst in die Flüssigkeit zu geben, wenn diese sprudelnd kocht. Das verhindert, dass in der Aufwärmphase wertvolle Vitamine, Aroma- und Farbstoffe ausgeschwemmt werden. Übrigens: Mehr als siedend heiß wird Wasser nicht. Also sobald das Wasser mitsamt dem Gargut sprudelnd kocht, Deckel auf den Topf und den Regler herunter drehen.
Kochen tötet Keime und Mikroben
Kochen ist eine gesunde Art Nahrungsmittel zuzubereiten. Hitze empfindliche Gifte, Mikroben und Keime werden abgetötet.
Verunreinigungen, die bei der Lagerung der Nahrungsmittel in Supermärkten auftreten können, kann wirkungsvoll durch abkochen der Produkte begegnet werden.
Die Sterilisation der Lebensmittel durch Kochen wird bei der Konservierung von Lebensmitteln genutzt.
Al Dente nicht nur für Nudeln
Kochen – aber wie lange? Es hat sich herumgesprochen, dass Nudeln auf keinen Fall zu lange gekocht werden dürfen, sonst werden sie unansehnlich und schmecken weniger gut.
Was für Nudeln gilt, gilt im Übrigen für alle gegarten Speisen. Pappiger Reis schmeckt ebensowenig wie zu lange gekochtes Gemüse.
Wenn Broccoli zu lange gekocht wird, erhält dieser eine bräunliche Farbe. Grundsätzlich behält Gemüse seine Farbe, wenn es auf den Biss gekocht wird.
Al Dente schmeckt besser und ist gesünder, weil dann in der Regel Vitamine und sekundäre Farbstoffe überwiegend in den Lebensmitteln verbleiben.
Schnellkochtopf

Wer es eilig hat und Hülsenfrüchte, wie Bohnen oder Linsen, in der Hälfte der Zeit zubereiten möchte, sollte sich einen Schnellkochtopf zulegen.
Hühnerbrühe: Gesundheit zum Löffeln
Besonders im Herbst und Winter leiden viele Menschen an grippalen Infekten. Was Großmutter bereits wusste: Eine Hühnerbrühe wirkt Wunder, denn sie beugt einer Erkältung vor, stärkt das Immunsystem und unterstützt eine schnelle Genesung.
Die kräftige Hühnerbrühe muss mitsamt Suppengemüse und einem Suppenhuhn gut eine Stunde lang in siedendem Wasser gegart werden.
Das lange Garen, das ansonsten nicht angeraten ist, sorgt dafür, dass besonders das Zink aus dem Hähnchen in die Brühe gelangt. Und Zink ist gut für das Immunsystem.
Die Brühe sollte stets heiß gegessen werden, weil die meisten Viren und Bakterien Hitze gar nicht oder nur schlecht vertragen.

Kochen für die schlanke Linie
Der Kohlsuppe werden geradezu magische Eigenschaften zugesprochen. Je mehr man von ihr esse, umso mehr würde man abnehmen.
Im Einzelfall kann das eine gelungene Diätmaßnahme sein. Tatsache ist jedoch, dass gekochte Lebensmittel in der Regel weniger Kalorien enthalten, da sie in Wasser gegart werden und nicht etwa in Öl.
Leider trifft das gegarte kalorienarm zubereitete Gemüse, Fisch oder Fleisch nicht den richtigen „Geschmacksnerv“ und so werden die kalorienarmen Speisen durch sahnige Soßen aufgewertet.
Eintöpfe und Suppen mit Gemüsesorten der Saison kommen aber auch mit wenig Fett und Öl aus und sind gesund und lecker. Vor allem helfen sie die schlanke Linie zu halten, da sie mit relativ kleiner Kaloriendichte den Magen voll machen und so das Sättigungsgefühl länger anhält.
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