Dünsten

Dünsten ist ein sehr schonendes Garverfahren, bei dem Vitamine und Mineralien weitestgehend erhalten bleiben. Da man meist mit Brühe oder Wasser dünstet, ist es auch eine besonders fettarme Garmethode, die sich für Diätkost eignet.

Beim Dünsten werden Lebensmittel in wenig Flüssigkeit gegart. (Foto by: photodesign / Depositphotos)

Was versteht man unter Dünsten?

Dünsten ist eine Zubereitungsart für Lebensmittel, bei der man rohe Lebensmittel mit wenig Flüssigkeit gart. Dabei wird entweder Wasser, Wein, Bratenfond oder Brühe zugegeben oder das Gemüse gart im eigenen Saft.

Tipp: Zur Intensivierung des Geschmacks kann man etwas Fett hinzugeben.

Was ist der Unterschied zwischen dünsten und dämpfen?

Der Hauptunterschied zwischen dünsten und dämpfen ist, dass die Lebensmittel beim Dünsten im eigenen Saft bzw. in etwas Flüssigkeit und/oder Fett garen.

Beim Dämpfen werden die Speisen lediglich durch Wasserdampf erhitzt und kommen mit der Flüssigkeit nicht in Berührung.

Welche Lebensmittel eignen sich zum Dünsten?

Alle Lebensmittel mit höherem Wassergehalt wie helles Fleisch, Geflügel, Fisch und saftige Gemüsesorten sind zum Dünsten ideal. Auch kleine, zarte oder durchwachsene Fleischstücke, beispielsweise vom Rind können gedünstet werden.

Welches Gemüse lässt sich gut dünsten?

Dünsten kann man folgende Gemüsesorten besonders gut:

Tipp: Tiefgekühltes Gemüse kann ohne Wasserzugabe noch im tiefgekühlten Zustand gedünstet werden.

Wie dünstet man richtig?

Gemüse eignet sich sehr gut zum Dünsten. (Foto by: Wavebreakmedia / Depositphotos)

Am besten, man benutzt zum Dünsten einen flachen und breiten Topf, in dem man eine kleine Menge Fett (Butter oder Öl) erhitzt.

Nach dem Andünsten gibt man wenig Wasser hinzu und verschließt den Topf fest. Vor Ende der Garzeit sollte dieser nicht geöffnet werden. Am besten verwendet man einen Glasdeckel, so hat man das Gargut immer im Blick.

Die ideale Dünsttemperatur liegt zwischen 80°C und 100 °C. Ist sie höher, wäre der Druck zu groß, Dampf würde entweichen und das Kochgut womöglich anbrennen.

Man braucht den Inhalt nicht umrühren oder wenden. Es reicht vollkommen, den Topf ab und zu ein wenig zu rütteln, damit nichts anbrennt und der Wasserdampf im Topf verbleibt.

Wer gerne romantisch kocht, den Eigengeschmack der Speisen betonen möchte und Wert auf fettarmes Essen legt, sollte mit Wein dünsten. Zu hellem Fleisch und Fisch passt Weißwein, bei dunklen Fleischsorten empfiehlt sich Rotwein.

Dünstet man Fleisch und Gemüse zusammen, muss man bedenken, dass beide Lebensmittel unterschiedliche Garpunkte haben. Auch Gemüse hat unterschiedliche Garzeiten, so benötigen festere Gemüsesorten, wie Möhren oder Kohlrabi ca. 10 Minuten, wobei hingegen Spinat bereits nach ca. 3 Minuten gar ist.

Tipp: Nur eine kleine Flüssigkeitsmenge angießen, bei Bedarf noch etwas Flüssigkeit hinzufügen. Sind die Zutaten mit Wasser bedeckt, dann handelt es sich um Kochen und nicht um Dünsten.

Wie funktioniert dünsten im eigenen Saft?

Um den Dampf zum Garen zu erzeugen, nutzt der Koch hier die Eigenflüssigkeit des Lebensmittels, meist Gemüse. Der Wasserdampf darf nicht aus dem Kochgefäß entweichen, daher benötigt man zum Dünsten einen fest schließenden Deckel.

Wie funktioniert dünsten unter Zugabe von Flüssigkeit?

Der Kochvorgang ist der gleiche wie beim Dünsten im eigenen Saft - nur mit dem Unterschied, dass man Flüssigkeit hinzufügt.

Wie funktioniert dünsten mit Fett?

Zunächst zerlässt man im Kochgeschirr Butter oder Margarine oder gibt etwas Öl hinein. Anschließend fügt man das Gargut hinzu und dünstet es vorsichtig.

Unsere Rezept-Empfehlungen:

Welche Vorteile hat dünsten?

Da bei der schonenden Zubereitungsart die Nährstoffe, Geschmack, die Struktur und Farbe des Garguts erhalten bleiben, ist sie die perfekte Methode für die optisch ansprechende,vegetarische Küche.

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