Wie kocht man preiswert? - Tipps und Wissenswertes

Mit ein bisschen Übung und ein paar Tipps kann man gut und günstig kochen, ohne dass die Familie hungern muss oder jeden zweiten Tag das Gleiche essen soll. Denn auch mit einem schmalem Geldbeutel können gesunde sowie schmackhafte Speisen auf den Tisch gebracht werden.

Wer einige Tipps beachtet, kann preiswert und gesund kochen.Wer einige Tipps beachtet, kann preiswert und gesund kochen. (Foto by: Daxiao_Productions / Depositphotos)

1. Die richtigen Lebensmittel kaufen

Günstige Grundnahrungsmittel

Die Basis für eine preiswerte und gleichzeitig gesunde Ernährung bilden die vergleichsweise günstig erhältlichen Grundnahrungsmittel wie Reis, Nudeln, Kartoffeln, aber auch Mehl. Diese lassen sich lange lagern und können zu verschiedensten Gerichten verarbeitet werden.

Saisonales Obst und Gemüse

Kaufen Sie dazu einheimisches Obst und vor allem Gemüse der Saison, denn wer zyklisch einkauft und den Speiseplan an die Saison anpasst, spart bares Geld – so sind Erdbeeren oder Spargel beispielsweise im Winter bei uns ein reines Exportprodukt, Rosenkohl dagegen Saisonware.

Perfekt kombinieren

Kombinieren Sie preisbewusste, aber vielseitig verwertbare Produkte wie etwa Eier, Tomaten und verschiedene Salate.

2. Fleisch bitte nicht jeden Tag

Und auch, wenn traditionell bei vielen Fleisch oder Fisch als fester Bestandteil von Gerichten mit auf den Tisch kommt – täglich muss das aus ernährungswissenschaftlicher Sicht gar nicht sein.

Wer Fleischmahlzeiten auf zwei bis drei Mal die Woche reduziert und dazu nur den klassischen Fisch am Freitag wählt, der kommt so schon auf ein deutliches Einsparpotenzial.

Als Ausgleich kann beispielsweise auf einen bunten Gemüsemix und Milchprodukte zurückgegriffen werden - dann stimmen auch die Nährstoffverhältnisse.

Tipp: Lieblingskräuter auf dem Balkon oder im Blumentopf auf der Küchenfensterbank selber züchten.

3. Gut geplant ist halb gewonnen

Beim Lebensmitteleinkauf sollten saisonale und regionale Produkte bevorzugt werden.Beim Lebensmitteleinkauf sollten saisonale und regionale Produkte bevorzugt werden. (Foto by: monkeybusiness / Depositphotos)

Speiseplan erstellen

Billig kochen geht zudem einher mit guter Planung. Stellen Sie am besten einen Wochenplan für die gesamte Woche auf, dann lässt sich besser erkennen, welche Lebensmittel man wirklich benötigt.

Hilfreiche Einkaufsliste

Machen Sie sich eine Einkaufsliste, das bewahrt zudem vor unüberlegten Zusatzeinkäufen, die das Budget durcheinanderbringen.

4. Auf das Ablaufdatum achten

Beachten Sie die Mindesthaltbarkeitsdaten - nicht, dass die Milchprodukte am nächsten Tag schon abgelaufen sind oder die Wurst trocken wird. Jedoch müssen Lebensmittel mit einem abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatum nicht gleich entsorgt werden, denn das Datum gibt lediglich an, wie lange das Produkt mindestens haltbar ist - am besten vorsichtig probieren, ob die Ware noch in Ordnung ist.

Tipp: Freitags abends räumen viele Supermärkte am oder direkt nach dem Wochenende fällige Ware bereits aus den Regalen und bieten dies teils um die Hälfte reduziert an – obgleich sie noch gar nicht abgelaufen ist. Wenn klar ist, dass Sie das Produkt gleich verwerten können, dann kann man hier schon mal Schnäppchen machen.

5. Angebote wahrnehmen

Sind Lebensmittel im Angebot, so ist es sinnvoll großzügiger einzukaufen, denn bei Bedarf können diverse Lebensmittel, wie beispielsweise Fleisch portioniert und in der Tiefkühltruhe aufbewahrt werden.

Diverse Supermärkte bieten viele Produkte in günstigeren Großpackungen an - sind Lagermöglichkeiten vorhanden, so kann es durchaus Sinn machen diese zu kaufen und bei Bedarf auch einzufrieren.

Bei der oft großen Auswahl an Aktionen und Angebot kann man schon mal den Überblick verlieren. Daher ist es am einfachsten die Lebensmittelpreise online auf diversen Internetseiten wie zum Beispiel discounter-preisvergleich und Supermarkt zu vergleichen oder Apps wie Sparpionier zu verwenden.

6. Kostengünstigere Eigenmarken

Meistens sind günstigere No-Name-Produkte qualitativ genauso hochwertig wie das Markenprodukt und brauchen sich keineswegs hinter dem Markenprodukt zu verstecken. Deshalb kann es sich lohnen einfach einmal auszuprobieren, ob die Produkte auch in der günstigeren Variante schmecken.

Tipp: In den Supermarktregalen befinden sich die teureren Produkte meist im oberen Bereich, Angebote sowie günstige Eigenmarken sind in unteren Bereich zu finden.

7. Strom sparen

Billig kochen heißt aber nicht nur beim Wareneinkauf auf den Preis zu achten; auch der Energieverbrauch von Herd, Backofen und Mikrowelle sollte ab und an ins Blickfeld rücken.

Da kommt gerne mal einiges zusammen, woran viele nicht denken. Tipp: Auftauen geht beispielsweise auch bei Zimmertemperatur, dauert eben nur was länger.

Warm kochen reicht zumeist einmal am Tag. Auch muss nicht für jeden Handgriff ein elektrisches Küchengerät genutzt werden, wenn sich Kräuter auch mit dem Wiegemesser gut zerkleinern lassen oder die Kartoffeln per Hand gestampft werden können. All das spart Stromkosten – und manchmal auch Wasser wegen des zusätzlichen Spülaufwands.

Billig kochen für Großfamilien

  • Um gut und günstig für eine große Familie zu kochen ist es sinnvoll, wenn große Lagerschränke bzw. eine große Tiefkühltruhe vorhanden ist. So können Lebensmittel bzw. Konserven eingekauft werden, wenn sie im Angebot sind.
  • Weiters ist es empfehlenswert immer gleich etwas mehr (billige) Beilagen, wie Reis, Nudeln oder Kartoffeln zu kochen, denn diese können auch am nächsten Tag weiterverarbeitet werden. So können gekochte Nudeln zu einem bunten Nudelauflauf verwertet werden oder Pellkartoffeln eignen sich gut für eine Bratkartoffelpfanne mit Ei.

Billig kochen als Single

Auch in einem Singlehaushalt lohnt es sich frisch zu kochen und auf Fertigprodukte zu verzichten. Übrig gebliebene Speisen können beispielsweise am nächsten Tag aufgegessen werden oder lassen sich super einfrieren und können nach Bedarf aus der Tiefkühltruhe entnommen werden. Weiters ist es ratsam auf eingepackte Ware, wie Käse oder Wurst zu verzichten und die benötigte Menge an der Theke abwiegen

Unsere Rezept-Empfehlungen:


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