Roggen

Er wird angenommen, dass Roggen ursprünglich aus der heutigen Türkei stammt und von hier aus sich im Laufe der Zeit zu einer der am häufigsten verwendeten Getreidesorten der Welt entwickelt hat. Sein Geschmacksprofil reicht von würzig und erdig bis hin zu süß und nussig - das macht dieses Getreide zu einer wunderbaren Ergänzung für jede Mahlzeit und zu einer guten Wahl beim Backen von köstlichen Broten.

Roggen Roggen ist einer der ältesten kultivierten Getreidesorten. (Foto by: belchonock / Depositphotos)

Allgemeines

Roggen ist eine der ältesten Getreidearten und stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Es wird angenommen, dass der Ursprung in der heutigen Türkei liegt. Bereits in der Antike wurde Roggen mit den Göttern in Verbindung gebracht. Im Laufe der Zeit hat er sich zu einer der am häufigsten verwendeten Getreidedesorten der Welt entwickelt.

Die Pflanze, die zur Familie der Süßgräser gehört, kann bis zu 1,5 Meter hoch werden und hat lange, schmale Blätter. Die Blütenstände sind dicht und ährenförmig und bilden in der Regel zwischen 30 und 50 Körner pro Ähre aus.

Roggen ist eine wertvolle Pflanze und wird weltweit auf verschiedenen Kontinenten angebaut, darunter Europa, Asien und Nordamerika. Deutschland und Russland gehören dabei zu den größten Anbauländern weltweit.

Die Wuchshöhe und das robuste Wurzelsystem machen Roggen zu einer idealen Kulturpflanze für Anbaugebiete mit rauen klimatischen Bedingungen. Außerdem ist Roggen mit seinem kräftigen und nussigen Geschmack ein wichtiger Bestandteil traditioneller Gerichte und ein vielseitiges Getreide in der modernen Küche.

Wann hat Roggen Saison?

Roggen blüht von April bis Anfang September, was durchaus für Allergiker ein Problem darstellt. Das Getreide selbst ist jedoch ganzjährig im Handel erhältlich.

Nachhaltige Anbaumethoden unterstützen

Roggen ist eine der ältesten Getreidesorten der Welt und auch in der heutigen Zeit von großer Bedeutung. Insbesondere durch die Verwendung im Futteranbau sowie für Brote erfreut sich Roggen großer Beliebtheit.

Doch auch im Bereich der nachhaltigen Landwirtschaft ist Roggen ein wichtiger Faktor:

  • Durch verbesserte Anbaumethoden kann Roggen einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft leisten.
  • Hierbei stehen vor allem Methoden im Vordergrund, die auf eine schonende Bodenbewirtschaftung abzielen, denn dies sorgt dafür, dass der Boden nicht zerstört, sondern langfristig erhalten bleibt. Die Anwendung von Roggen als Vorfrucht kann dabei helfen, den Nährstoffgehalt des Bodens zu verbessern und somit eine nachhaltige Bewirtschaftung zu ermöglichen.
  • Durch den Einsatz nachhaltiger Anbaumethoden und der Nutzung von Roggen als Teil dieser Methoden kann somit sowohl der ökologischen als auch der ökonomischen Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft Rechnung getragen werden.

Geschmack

Roggen gehört zu den beliebtesten Getreidesorten und ist bekannt für seinen kräftigen und würzigen Geschmack. Im Vergleich zu Weizen hat Roggen einen deutlich intensiveren Aromaeindruck und kann leicht süßlich oder herb sein, je nach Sorte und Zubereitungsart.

Roggen Foto Gutekueche.de

Wie gesund ist Roggen?

Roggen wird oft als gesünderes Getreide im Vergleich zu Weizen betrachtet. Dies liegt daran, dass Roggen viele Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe enthält.

Diese Nährstoffe können dazu beitragen, verschiedene gesundheitliche Vorteile zu bieten, wie zum Beispiel eine verbesserte Verdauung, eine höhere Sättigung und ein niedrigeres Risiko für bestimmte Krankheiten wie Diabetes und Herzkrankheiten.

Darüber hinaus kann Roggen auch helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und den Cholesterinspiegel zu senken. Insgesamt kann Roggen eine gesunde Wahl für Menschen sein, die nach einer ballaststoffreichen und nährstoffreichen Alternative zu Weizen suchen.

Nährstoffe auf 100 g:

  • Kalorien: 323 kcal
  • Eiweiß: 9,5 g
  • Kohlenhydrate: 61 g
    davon Zucker: 0,9 g
  • Fett: 1,7 g
  • Ballaststoffe: 13 g

Roggen enthält Gluten

Bei all den gesundheitlichen Vorteilen, vor allem gegenüber Weizen, ist es trotzdem ein Getreide, das Gluten enthält und daher für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit nicht geeignet ist

Verwendung in der Küche

Roggen ist eine vielseitige Zutat, die sich perfekt für Koch- und Backrezepte eignet, vor allem wenn man gerne herzhafte Gerichte zubereitet, kann man Roggen für Suppen oder Eintöpfe verwenden, um eine besondere Note zu kreieren. Auch als Beilage in Form ganzer Körner zu Fleisch- oder Fischgerichten passt Roggen hervorragend.

Für alle, die gerne backen, bieten sich verschiedene Roggenprodukte wie Mehl, Schrot oder Grütze an. Diese können für Brot, Kuchen oder Brötchen verwenden.

Besonders beliebt sind Roggenprodukte auch in der skandinavischen Küche, wo sie für traditionelle Gerichte wie Knäckebrot unverzichtbar sind. Auch das typisch deutsche Pumpernickel besteht aus Roggen und war früher auch unter dem Namen "Schwarzbrot" bekannt.

Roggenbrot ist ein gutes Beispiel dafür, wie der Geschmack von Roggen zur Geltung kommen kann. Es ist besonders beliebt für sein herzhaftes und vollmundiges Aroma und wird gerne mit Käse oder Wurst belegt.

Wenn man den Geschmack von Roggen noch nicht probiert hat, sollten man es auf jeden Fall ausprobieren, denn es ist ein Erlebnis für den Gaumen.

Hier unsere Rezept-Vorschläge:

Haltbarkeit und Lagerung

Damit Roggen eine optimale Haltbarkeit hat, sollte er richtig gelagert werden. Roggenmehl sollte in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden, um Feuchtigkeit und Schädlinge fernzuhalten. Wenn man Roggenmehl länger aufbewahrt, sollte man regelmäßig eine Probemenge entnehmen und prüfen, ob es noch frisch schmeckt und riecht.

Roggenkörner können auch gut in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden, bevorzugt an einem kühlen, dunklen Ort.

Durch die richtige Lagerung bleibt Roggen nicht nur länger frisch und genießbar, sondern behält auch seinen vollen Geschmack und seine Nährstoffe.


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User Kommentare

il-gatto-nero

Meistens esse ich ein Roggenbrot, sehr selten ein Weißbrot. Und man sollte erwähnen, dass sich Roggen genauso verarbeiten lässt wie die Gerste, etwas vergoren als ein gutes Bier. 😉

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