Zitronenmelisse

Die erfrischende Zitronenmelisse gibt nicht nur Konfitüren und Bowlen ein zitronenartiges Aroma. Viele Speisen lassen sich mit diesem schmackhaften Kraut verfeinern.

Zitronenmelisse ist verwandt mit der Minze und enthält neben der erfrischenden eine zitronige Note.Zitronenmelisse ist verwandt mit der Minze und enthält neben der erfrischenden eine zitronige Note. (Foto by: belchonock / Depositphotos)

Allgemeines

Die Zitronenmelisse gehört zu der Gattung der Lippenblütler. Bevorzugt gedeiht die Zitronenmelisse auf warmen, nährstoffreichen und trockenen Standorten, welche über humusreiche oder lehmige Sandböden verfügen.

Herkunft & Saison

Der Name Zitronenmelisse begründet sich in ihrer einstigen Verwendung als Bienenweide. So leitet sich das Wort Melissa von dem griechischen Wort meliteion ab, welches mit dem Wort meli für Honig zusammenhängt.

Die alten Römer lockten mit dieser Pflanze Bienen an, um später wertvollen Honig zu gewinnen. Ursprünglich stammt die Zitronenmelisse jedoch aus dem Orient und wird heute auch in Europa sowie Nord- und Südamerika angebaut.

Die Erntezeit in Deutschland ist von Juli bis Oktober.

Geschmack & Wirkung

Die Zitronenmelisse schmeckt leicht säuerlich, frisch und nach Zitrone. Sie enthält ätherische Öle, Harz, Bitterstoffe, Gerbstoffe und Vitamin C. Dies macht die Pflanze zu einem bekannten Heilmittel, welches gegen Erkältungsviren kämpft.

Zudem kommt dem getrockneten Kraut als Tee eine entspannende Wirkung zu. Die Honigstoffe in der Zitronenmelisse können als Zuckerersatz genutzt werden.

Zitronenmelisse (Foto by: Gutekueche.de)

Verwendung in der Küche

Die Zitronenmelisse entfaltet ihre intensivsten Aromen, wenn sie frisch ist. Daher sollte sie kurz vor dem Einsatz erst ins Gericht gegeben werden.

Die Blätter sind ein feinfruchtiges Aroma für Gemüse- und Fruchtsalate.

Auch Getränken verleihen sie eine unvergleichliche Frische.

Kandiert oder pur können sie als Garnierung eingesetzt werden.

Da die Zitronenmelisse keine Säure enthält, kann sie problemlos als geschmackliche Verstärkung für Speisen genutzt werden, die mit Zitronensaft gesäuert worden sind.

Der würzige Geschmack ist zudem die perfekte Würze für diverse Fleischgerichte und wird traditionell zu den nordeuropäischen Aalgerichten verwendet.

Das Zitronenaroma der Zitronenmelisse eignet sich sehr gut für Marinaden, Füllungen und Chutneys.

Auch dem italienischen Pesto kann die Pflanze eine interessante Geschmacksnuance geben.

Bei sommerlicher Hitze besticht das Gewürz durch seine Frische im Eistee.

Auch diverse Edelliköre wie Chartreuse und Bénédictine bedienen sich der Zitronenmelisse.

Unsere Rezept-Empfehlungen

Haltbarkeit & Aufbewahrung

Vor der Blüte werden die Blätter der Zitronenmelisse gesammelt. Anschließend können sich frisch oder getrocknet verwendet werden. Frische Blätter sollten nicht aufbewahrt werden. Getrocknet und zerkleinerte Blätter können in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden. Ferner können sie eingefroren oder in Öl eingelegt werden.


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