Petersilie

Petersilie ist aus der europäischen Küche kaum wegzudenken. Seit dem Mittelalter findet die äußerst vitaminreiche Pflanze als Heil- und Küchenkraut Verwendung. Es gibt kaum ein herzhaftes Gericht, das nicht durch einen feinen Petersiliengeschmack aufgewertet wird. Neben dem Petersiliengrün ist auch die Wurzel genießbar.

Petersilie gilt als wichtiger Nährstofflieferant für Vitamin A, B, C, E, Folsäure und Eisen.Petersilie gilt als wichtiger Nährstofflieferant für Vitamin A, B, C, E, Folsäure und Eisen. (Foto by: studioM / Depositphotos)

Herkunft & Saison

Die Heimat der Petersilie wird im östlichen Mittelmeerraum vermutet, heute ist die Pflanze jedoch nicht nur im gesamten Mittelmeerraum, sondern auch in Mitteleuropa und Asien bis nach Indien verbreitet.

Die Petersilienwurzel wächst überwiegend in den gemäßigten Breiten Europas. Während die Blätter von Mai bis Oktober geerntet werden können, hat die Wurzel nur im September und Oktober Saison.

Geschmack & Wirkung

Petersilienkraut hat einen würzigen und frischen Geschmack. Es ist zu unterscheiden zwischen glatter Petersilie und krauser Petersilie.

Die glatte Petersilie ist vor allem im Mittelmeerraum verbreitet und schmeckt intensiver als die krause Sorte, die in Deutschland viel verwendet wird.

Die Wurzel schmeckt süßlich, an Pastinake oder Sellerie erinnernd. Petersilie ist reich an Vitamin A, B und C sowie Kalium, Kalzium und Eisen. Sie regt die Verdauung an und hilft bei Blähungen, Sodbrennen und Völlegefühl.

Für eine Heilwirkung muss Petersilie jedoch in größeren Mengen konsumiert werden, etwa als Tee aus Petersiliensamen. Außerdem erfrischen Petersilienblätter den Atem.

Petersilie (Foto by: Gutekueche.de)

Verwendung in der Küche

  • Petersilie ist typisch für die mediterrane, türkische, persische, aber auch deutsche Küche.
  • Sie passt zu Salaten wie orientalischem Taboulé, als Bestandteil der klassischen Vinaigrette aus Essig, Öl, Salz und Pfeffer aber auch zu allen anderen Salaten.
  • Man findet sie in Saucen, Dips und Kräuterbutter. Beispiele sind die kanarische Mojo Verde oder die Frankfurter Grüne Sauce, die zu Kartoffeln und gekochten Eiern gegessen wird.
  • Eine weitere Verwendungsmöglichkeit ist Pesto aus Petersilie, Olivenöl und Pinienkernen.
  • Petersilienkartoffeln mit Butter sind eine beliebte deutsche Beilage.
  • Außerdem passt Petersilie zu nahezu jeder Art von Suppen, Eintöpfen, zu Fleisch- und Fischgerichten. Das Grün der Petersilie sollte immer erst kurz dem Servieren hinzugefügt und nicht gekocht werden, da es sonst sein Aroma verliert.
  • Sowohl Wurzel als auch Kraut bilden als Suppengrün zusammen mit Karotten, Lauch und Sellerie die Grundlage für Gemüsebrühe.
  • Die Wurzel lässt sich zu Eintöpfen, Suppen oder roh zu Salat verarbeiten.

Unsere Rezept-Empfehlungen:

Haltbarkeit & Aufbewahrung

Die Wurzel hält sich in ungewaschenem Zustand und bei Temperaturen von maximal zwei Grad bis zu sechs Monate. Das Petersiliengrün wird am besten in einem feuchten Tuch im Kühlschrank aufbewahrt und hält sich dann etwa drei Tage.

Getrocknet oder klein gehackt eingefroren ist Petersilie mehrere Monate lang haltbar.


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