Bärlauch

Bärlauch ist eine Gewürzpflanze mit Knoblauchgeschmack und bei Feinschmeckern sehr beliebt. Das Sammeln im Wald macht zudem richtig Spaß, wenn man weiß worauf man achten muss. Denn man sollte die Augen offen halten, da der beliebte Bärlauch schnell verwechselt werden kann.

Vorsicht: Giftige Maiglöckchen und Herbstzeitlose kann man leicht mit leckerem Bärlauch verwechseln.Vorsicht: Giftige Maiglöckchen und Herbstzeitlose kann man leicht mit leckerem Bärlauch verwechseln. (Foto by: photodesign / Depositphotos)

Allgemeines

Bärlauch wird auch Wilder Knoblauch, Waldknoblauch, Zigeunerknoblauch oder Hexenzwiebel genannt. Sein lateinischer Name lautet "Allium ursinum"; Allium für Lauch und ursinum für Bär(en). Woher dieser Name stammt und ob wirklich die Bären nach dem Winterschlaf genau diese Pflanze essen oder ob sie "Bärenkräfte" verleiht ist nicht nachgewiesen.

Bärlauch gehört zur Familie der Lauchgewächse und enthält Vitamine, Mineralstoffe und ätherische Öle. Dieser gedeiht in schattigen Auen und Flusswäldern auf lockeren, hummusreichen und feuchten Böden. In den Alpen wächst der Bärlauch bis in Höhen von 1.700 Metern.

Er ist jahreszeitlich ein sehr frühes Wildgemüse und in den Gebieten, in denen er vorkommt, sehr gesucht. Bärlauch lässt sich auch zu Hause "anbauen", dazu braucht man jedoch einen schattigen Platz, am Besten unter einer Buche oder Eiche.

Herkunft & Saison

Bärlauch ist in West- und Südeuropa heimisch. In Süddeutschland kommt er häufig vor, sonst eher selten. "Bärlauchzeit" ist von März bis Mai. Gepflückt werden die jungen Blätter vor der Blüte.

Woran erkennt man Bärlauch?

Bärlauch hat giftige Doppelgänger. Er darf nicht mit Maiglöckchen oder der äußerst giftigen Herbstzeitlose verwechselt werden, denn in Auwäldern wachsen Bärlauch und Herbstzeitlose gerne nebeneinander.

Bärlauch erkennt man daran, dass

  • die Blätter einzeln aus dem Boden wachsen. Jedes Blatt hat dabei einen langen und dünnen Stiel.
  • die Rückseite des Bärlauchs hat eine matte Oberfläche, bei den anderen beiden Pflanzen sind diese glänzend.
  • Bärlauch duftet stark nach Knoblauch, wenn man ihn zwischen den Fingern reibt.

Wie schmeckt Bärlauch?

Bärlauch schmeckt intensiv nach Knoblauch, nur milder und erinnert ein wenig an Schnittlauch.

Wie gesund ist Bärlauch?

Bärlauch liefert viel Vitamin C und enthält zudem Blutdruck senkende Substanzen. Er wirkt ebenso appetitanregend. Dazu wird er besonders von Menschen mit empfindlichen Magen besser vertragen als Knoblauch.

Durch seinen erhöhten Gehalt an Adenosin wirkt dieses gefäßerweiternd und hilft gegen Migräne sowie bei Durchblutungsstörungen.

Bärlauch (Foto by: Gutekueche.de)

Verwendung in der Küche

Bärlauch ist besonders mild im Geschmack und deshalb gerade für Menschen, die zwar den Knoblauchgeschmack mögen, aber empfindlich darauf reagieren, sehr gut geeignet.

Dazu wird er gerne für die kalte Küche verwendet. Er lässt sich ganz hervorragend zu link("RZT", 2257, "Bärlauchpesto") }} verarbeiten und dann zu Pasta reichen.

Dazu schmeckt er genauso in feine Streifen geschnitten in Salaten, auf Butterbrot oder in Quark- und Käseaufstrichen.

Auch eine frische Bärlauchsuppe oder in verschiedenen Saucen, die zu Fisch- und Fleischgerichten serviert werden können, punktet der Bärlauch.

Unsere Rezept-Empfehlungen:

Bevor man Bärlauch verwendet, sollte man diesen gründlich unter fließendem Wasser abspülen, trocken schütteln und danach erst weiter verarbeiten.

Haltbarkeit & Aufbewahrung

Frischer Bärlauch hält sich gewaschen in einem gut verschlossenen Behälter 2 bis 3 Tage. Diesen dann im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren.

Trotzdem sollte man die Pflanze so schnell wie möglich verarbeiten, denn dieser kann dadurch schnell verderben und verliert auch an Geschmack.

Ebenso kann man die Blätter vorher in Streifen schneiden und diese dann einfrieren.


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