Kartoffelpuffer - FAQs
Wenn man weiß wie, ist es gar nicht so schwer, selbstgemachte Kartoffelpuffer auf den Tisch zu bringen. Sie lassen sich mit unterschiedlichen Beilagen gut kombinieren. Wenn Kartoffelpuffer übrig bleiben, schmecken sie selbst kalt immer noch lecker.
Welche Kartoffeln nimmt man für Kartoffelpuffer?
Am besten eignen sich für Kartoffelpuffer Kartoffelsorten, die als vorwiegend festkochend angeboten werden. Sollten diese Kartoffeln gerade nicht im Angebot sein, kann man zu festkochenden Kartoffeln greifen.
Welches Öl oder Fett ist am besten für das Braten von Kartoffelpuffer?
Das Öl muss hitzestabil sein. Rapsöl, Bratöl oder auch raffiniertes Olivenöl eignet sich deshalb gut zum Braten von Kartoffelpuffern. Bei den Fetten sind ungehärtetes Kokosfett oder Butterschmalz geeignet.
Muss man die Flüssigkeit bei den Kartoffeln ausdrücken?
Empfohlen wird, dass die Flüssigkeit nach dem Reiben der Kartoffeln entweder durch ein Tuch oder ein Sieb ausgedrückt wird. Den dabei entstandenen Saft kann man auffangen, kurz stehen lassen, die Flüssigkeit dann wegschütten und die Stärke, die sich am Boden gebildet hat, wieder zurück zu den Kartoffeln geben.
Warum wird der Kartoffelteig grau?
Da die Kartoffeln nach dem Raspeln schnell oxidieren, werden sie grau. Man kann sie daher entweder direkt unter kaltem Wasser reiben oder in den Teig einen Schuss Säure hinzufügen in Form von Zitronensäure oder Essig. Unbedingt aber vorher probieren, ob das auch dem eigenen Geschmack entspricht.
Wie lange müssen Kartoffelpuffer braten?
Etwa 4 Minuten pro Seite. Am besten erkennt man dies an der Farbe der Ränder der Kartoffelpuffer. Wenn sich diese goldgelb bis leicht dunkelbraun verfärben, kann man sie vorsichtig wenden und auf der anderen Seite fertig braten.
Was tun wenn Kartoffelpuffer auseinanderfallen?
Die Masse sollte nicht zu flüssig sein, daher hilft es, diese vorher gut auszudrücken oder in den Teig Mehl oder auch nach Geschmack Haferflocken unterzumischen. Auch die aufgefangene Stärke kann dabei helfen, die Masse zu binden.
Warum werden die Kartoffelpuffer nicht knusprig?
Wenn Kartoffelpuffer nicht richtig knusprig werden, dann liegt es daran, dass beim Braten zu wenig Öl oder Fett genommen wurde oder noch zu viel Flüssigkeit vorhanden ist.
Auch sollten sie nach dem Braten kurz auf Küchenpapier abtropfen, denn das übrige Fett lässt diese ebenso schnell weich werden.
Was passt zu Kartoffelpuffer?
Da man Kartoffelpuffer sowohl süß als auch pikant essen kann, eignen sich verschiedene Beilagen:
- Apfelmus
- Schwarzbrot mit Kresse-Ei
- Rübenkraut
- Apfelkraut
- Klassisches Sauerkraut
- Lauchgemüse mit Weißwein
Wie lange sind Kartoffelpuffer haltbar?
Im Kühlschrank halten sich Kartoffelpuffer 2 Tage frisch. Wenn sie länger als zwei Tage aufbewahrt werden sollen, ist es erforderlich, sie einzufrieren.
Kann man selbstgemachte Kartoffelpuffer einfrieren?
Ja, das ist möglich - fertig gebacken auf Küchenpapier legen - dann abtropfen lassen - danach in ein gefriergeeigneten Behälter geben und jeweils ein Stück Backpapier dazwischen legen, damit sie nicht zusammenkleben.
Woher kommen Kartoffelpuffer?
Der Ursprung der Kartoffelpuffer ist in Böhmen und Österreich zu finden. Hier haben die leckeren Puffer eine lange Tradition, werden aber je nach Region auf recht unterschiedliche Art und Weise zubereitet.
Was ist der Unterschied zwischen Kartoffelpuffer und Reibekuchen?
Im Grunde gibt es keinen Unterschied, es sind nur andere Bezeichnungen. In ganz Deutschland sind beide Bezeichnungen üblich.
Was ist der Unterschied zwischen Kartoffelpuffer und Rösti?
- Rösti bestehen meist aus gekochten Kartoffeln
- Kartoffelpuffer bestehen aus rohen Kartoffeln und werden häufig mit Ei zubereitet
Was sind die herkömmlichen Zutaten für Kartoffelpuffer?
Hauptsächlich bestehen sie aus rohen geriebenen Kartoffeln. Hinzugefügt werden meistens Hühnerei, Mehl, Salz und Muskat. Wichtig ist dann noch Öl oder Fett zum Ausbraten.
Welche anderen Zutaten werden Kartoffelpuffern noch oft zugefügt?
- Petersilie
- Majoran
- Knoblauch
- Buttermilch
- Magerquark
- Speckwürfel
- Zwiebeln
- Haferflocken
- Räucherlachs
Weitere Bezeichnungen für Kartoffelpuffer
- Flinsen in Ostpreußen
- Kardofflkiachla in Baden-Württemberg
- Pannekauken in Schwerte
- Reibeplätzkes im Ruhrgebiet
- Erdapfelpuffer in Bayern
- Riesekauken im Sauerland
- Dotsch in der Oberpfalz
- Abernklitscher in der Oberlausitz
- Schnibbelkuchen im Rheinland
- Grommbierkischeljer im Saarland
- Kartoffelklitscher in Obersachsen
- Erbelkrebbel in Hessen
- Baggeria im Frankenwald
- Grumberschnietscher in Trier
- Dädsch im Landkreis Coburg
- Dötscher im Landkreis Gotha
- Erdäpfelkrapferl in Österreich
- Härdöpfeldätschli in der Schweiz
- Grompere Kichelscher in Luxemburg
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User Kommentare
Eine nette Auflistung der Namen mit den Regionen. In Mittelfranken sagt man „Baggers“ dazu. Der Name „Erdapfelpuffer“ ist mir in Bayern noch nie begegnet. In Österreich werden sie eher „Erdäpfellaibchen“ genannt, sind aber relativ dick. Die Backers werden ziemlich dünn gemacht damit sie schön knusprig werden.
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