Nektarine
Aus einer Laune der Natur heraus entstand die Nektarine. Denn sie ist eine Mutation des Pfirsichs, aber trotzdem ganz anders. Bekannt ist die Frucht bereits seit der Antike, kultiviert wurde sie aber erst in den letzten Jahrzehnten und entwickelte sich mittlerweile zu einem beliebten Obst in den Sommermonaten.
Allgemeines
Dass sich Nektarine und Pfirsich so ähnlich sind, kommt nicht von ungefähr. Denn beide Früchte sind im Grunde das Gleiche. Ein Pfirsichbaum kann ebenso Nektarinen tragen, denn diese Frucht ist eine Mutation des Pfirsichs mit glatter statt mit pelziger Haut. Fälschlicherweise wird angenommen, dass es sich bei der Nektarine um eine Kreuzung aus dem Pfirsich und Aprikosen handelt.
Erst durch gezielte Züchtungen in Amerika wurden Nektarinen populärer und verbreiteten sich in Windeseile auch in Europa. Sie gehört, wie der Pfirsich auch, zur Familie der Rosengewächse.
Ursprung und Anbau
Ursprünglich kommt das Steinobst aus Asien, bekannt ist sie zudem seit der Antike. Angebaut wird die Nektarine aber mittlerweile im Mittelmeerraum rund um Italien, Spanien oder auch Griechenland. Aber auch in Deutschland ist der Anbau der Nektarine möglich. So findet man die Nektarine aus heimischen Anbau hauptsächlich im Süden.
Sorten
Bei der Nektarine sind mehrere unterschiedliche Sorten bekannt, die sich im Aussehen genauso wie im Geschmack und in der Farbe des Fruchtfleisch unterscheiden. Dieses kann von gelb bis goldgelb reichen, bei manchen Sorten ist es auch weisslich bis blassgelb.
Aussehen
Das Hauptmerkmal der Nektarine ist ihre glatte Schale, die von einem satten goldgelb bis tiefrot sein kann. Dabei kann die Frucht sowohl Marmorierungen aufweisen wie eine durchgehende rote Farbe.
In der Größe ist sie ähnlich dem Pfirsich. Im Inneren verbirgt sich der Kern, der wiederum einen weicheren Kern besitzt. Dieser kleinere, weiche Kern enthält Blausäure, die für uns Menschen giftig ist und daher nicht zum Verzehr geeignet ist. Sollte jedoch der Kern offen sein und etwas mit dem Fruchtfleisch in Berührung damit kommen, so ist dies nicht gefährlich und die Nektarine kann durchaus noch gegessen werden.
Wann hat die süße Nektarine Saison?
Die Nektarine ist ein typisches Sommerobst. Heimisch angebaute Nektarinen erhält man in der Zeit von Juli bis September. Durch Import ist das Steinobst bereits ab April erhältlich.
Wie schmecken Nektarinen?
Süß, fruchtig und sehr saftig - das ist die ideale Beschreibung einer reifen Nektarine. Genau deshalb ist sie so beliebt, bei Kindern wie bei Erwachsenen.
Der fruchtig, süße Geschmack lässt sich auch ideal in verschiedenen Desserts sowie Getränken einbauen und versüßt uns damit das Leben.
Nährstoffe und Gesundheit
Dass die Nektarine eine gesunde Frucht ist, sollte längst klar sein. Neben ihren hohen Anteil an Vitamin C enthält sie nebenbei auch noch höhere Mengen an Vitamin B3, Kalium und Magnesium.
Obwohl der Zuckeranteil etwas höher ist als beim Pfirisch, sollte man die Frucht trotzdem in seinen Speiseplan einbauen. Denn in Bezug auf die Gesundheit hilft sie
- Botenstoffe im Gehirn zu aktivieren, die unsere Stimmung heben und uns glücklicher machen
- das Herz zu unterstützen und den Blutdruck zu senken
- entzündungshemmend zu wirken
- sowie unser Immunsystem zu stärken.
Nährstoffe auf 100 g:
- Kalorien: 55 kcal
- Eiweiß: 0,9 g
- Kohlenhydrate: 12,4 g
davon Zucker: 12,3 g - Fett: 0,1 g
- Ballaststoffe: 2,2 g
Verwendung in der Küche
Nektarinen werden gerne frisch gegessen und sind vor allem in süßen Desserts und Kuchen beliebte Zutaten. Sie passen mit ihrem süßen Aroma auch perfekt für Marmeladen, Cremes oder Salate.
Zudem kann man die Nektarine genauso in pikanten Gerichten einbauen, so wie in diesem herzhaften Nektarinen-Carpaccio.
Auch in verschiedenen Sorbets sowie in einem erfrischenden Eis kann man die Nektarine als Zutat verwenden.
Nebenbei lassen sich aus Nektarinen auch Säfte, Liköre und Schnäpse herstellen. Somit ist sie ein richtiger Allrounder in der Küche.
Unsere Rezept-Ideen:
- Nektarinen-Beeren-Salat
- Nektarinenkuchen mit Vanillestreuseln
- Dinkelgrießbrei mit Nektarine
- Feta-Salat mit Nektarinen
- hier noch weitere Nektarinen Rezepte
Tipps zur Verarbeitung:
Bereits beim Einkauf sollte man darauf achten, die Früchte sorgfältig auszuwählen. Denn bereits matschige Druckstellen können schnell faulig werden und das Obst damit befallen.
Weiters hilft es die Schale leicht zu drücken, denn so erkennt man bereits reife Nektarinen. Sollte die Nektarine noch hart sein, so ist die Frucht noch nicht reif genug und sollte ein bis zwei Tage nachreifen, bis man sie verwenden kann.
Vor dem Verzehr ist es wichtig die Nektarinen gründlich zu waschen, um eventuelle Verunreinigungen zu beseitigen.
Am Besten lässt sich die Nektarine mit einem Messer rundherum bis zum Kern aufschneiden. Danach kann man die Hälften besser auseinander nehmen.
Sollte man die Nektarine ohne Schale benötigen, kann man diese auch blanchieren. Hierfür die Frucht einfach für ca. 1 Minute in kochendes Wasser legen, danach kalt abschrecken und schälen.
Lagerung und Haltbarkeit
Bei Zimmertemperatur sind reife Früchte nicht sehr lange haltbar und sollten innerhalb eines Tages verzehrt werden. Unreife Früchte kann man jedoch 2 bis 3 Tage lagern.
Im Kühlschrank halten sich Nektarinen 3 bis 4 Tage. Diese am besten ins Gemüsefach des Kühlschranks legen oder in einem luftdichten Behälter aufbewahren.
Auch einfrieren lassen sich die Früchte sehr gut. Dazu das Obst entkernen, in kleine Stücke schneiden, in einen Gefrierbeutel legen und einfrieren. So halten sich Nektarinen etwa 5 bis 7 Monate.
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User Kommentare
Die Nektarine ist für mich wie ein Pfirsich, nur sehr gut rasiert. Da werden wieder einige Nektarinen zur Marmelade verarbeitet und in Weinbrand eingelegt.
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