Die richtige Ernährung bei Haarausfall

Während bei Männern der Haarausfall häufig genetisch bedingt ist und deshalb über die Ernährung nicht beeinflusst werden kann, sieht das bei Frauen ein wenig anders aus. Neben den Hormonen kann auch die Ernährung eine wesentliche Rolle spielen.

Verliert man mehr als 100 Haare pro Tag so spricht man von einem Haarausfall.Verliert man mehr als 100 Haare pro Tag so spricht man von einem Haarausfall. (Foto by: raduga21 / Depositphotos)

Haarverlust bei falscher Ernährung

Der Zusammenhang von Haarausfall und Ernährung ist seit langem bekannt. Klinischen Untersuchungen zu Folge ist die Ernährung vor allem bei Frauen häufig schuld am Haarausfall.

Natürlich hängt es davon ab, wie viele Haare und in welchem Bereich sie ausfallen. Bei Männern ist die Ernährung nur selten ein Faktor beim Auftreten von Haarausfall. Aber auch beim starken Geschlecht kann der Haarverlust in einer bis dahin unbekannten Stoffwechselstörung begründet sein.

Deshalb ist plötzlich auftretender starker Haarausfall immer ein Grund ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und zugleich die Qualität der Ernährung zu überdenken.

Ursachen und Ausprägung der Erkrankung

Von Haarausfall spricht man, wenn die Haarfülle auf dem Kopf immer weniger wird oder sich vor allem bei Männern Geheimratsecken bilden. Letztere haben aber meist hormonelle Gründe und sind ernährungstechnisch nicht beeinflussbar.

Fallen die Haare jedoch gleichmäßig aus, was besonders im Bereich des Scheitels gut erkennbar ist, so könnte ein Mineralstoffmangel dahinterstecken. Die Haarwurzeln gehören zu den aktivsten Zellen des Körpers und haben einen intensiven Stoffwechsel. Sie benötigen viele Vitamine, Spurenelemente und andere Substanzen, um zuverlässig und aktiv eine gesunde Haarstruktur erzeugen zu können. Fehlen eine oder mehrere der benötigten Stoffe, so werden die Haare dünner, anfälliger und fallen auch schneller aus.

Das richtige Ernährungskonzept

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sorgt für gesundes Haar.Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sorgt für gesundes Haar. (Foto by: lenecnikolai / Depositphotos)

Haarausfall und Magen-Darm-Beschwerden sind häufig miteinander verknüpft. Der Grund dafür ist, dass bei einem gestörten Gleichgewicht im Magen-Darm-Bereich die Aufnahme der wichtigen Vitamine und Spurenelemente gestört ist.

Dadurch werden weniger dieser Stoffe aufgenommen, was sich zu allererst in den sehr aktiven Haarwurzelzellen zeigt. Ein solches Ungleichgewicht im Magen-Darm-System entsteht zum Beispiel, wenn der Körper zu wenig Magensäure bildet oder wenn die Darmflora geschädigt wurde, wie es beispielsweise nach der Einnahme von Antibiotika der Fall ist.

Ebenfalls häufig tritt Haarausfall während einer Mangelernährung auf. Auch sehr einseitige oder radikale Diäten können zur Mangelernährung und damit verminderten Zufuhr von Vitaminen und Spurenelementen führen.

Empfehlungen zu besonderen Lebensmitteln

Zahlreiche Studien belegen, dass die Ernährung den Verlauf des Haarausfalls beeinflussen kann. Männer mit hormonell bedingtem Haarausfall sollten es mit einer fettarmen Ernährung versuchen, weil es Hinweise darauf gibt, dass dies einen günstigen Einfluss auf die Hormonsituation hat.

Ebenfalls wichtig ist eine gute Versorgung mit einigen bestimmten Vitaminen und Spurenelementen. Dazu zählen Vitamin A und Eisen. Beides lässt sich gut aus einer gesunden und ausgewogenen vegetarischen Kost ziehen.

Gemüse, wie Brokkoli und Möhren liefern viel Vitamin A während Hülsenfrüchte, wie Sesam und Linsen oder Trockenobst wie Pfirsiche und Aprikosen den Körper mit Eisen versorgen. Als günstig gelten außerdem Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Soja, den B-Vitaminen und Silicium.

Unsere Rezept-Empfehlungen:

Tipps und Tricks für den Alltag

Eine gesunde und eher vegetarische orientierte sowie ausgewogene Ernährung ist die Basis für eine gute Versorgung der Haarwurzelzellen und gilt deshalb als empfehlenswert bei Haarausfall.

Die Speisen sollten eher fettarm gehalten werden und nicht zu viel Zucker enthalten. Unbedingt zu vermeiden ist jede Form von Mangelernährung wie beispielsweise Radikaldiäten.


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