Minze

Schon im Mittelalter schätzte man die Heilwirkung der Minze und baute sie in Kräutergärten an. Lange Zeit wurde Minze bei uns aber hauptsächlich in Form von Tee bei Krankheiten konsumiert, jedoch gibt es in der Küche sehr viel interessantere Zubereitungsmöglichkeiten.

Minze kann gegen Kopfschmerzen und Migräne helfen!Minze kann gegen Kopfschmerzen und Migräne helfen! (Foto by: Andrelix / Depositphotos)

Herkunft & Saison

Die Minze hat ihre Heimat in den gemäßigten Breiten, und zwar auf der gesamten Nordhalbkugel von Europa über Asien bis nach Nordamerika.

Einige wenige Arten wachsen auch im südlichen Afrika und in Australien. Geerntet werden können die frischen Minzblätter in unseren Breiten von Mai bis Oktober.

Geschmack & Wirkung

Es gibt diverse Minzsorten mit unterschiedlichem Geschmack:

  • Am weitesten verbreitet ist bei uns die Pfefferminze, die sich durch einen scharfen Mentholgeschmack auszeichnet.
  • Beliebt ist außerdem die arabische Nana-Minze, die weniger scharf, dafür aber aromatischer schmeckt.
  • Andere Minzsorten erinnern vom Geschmack her an Apfel, Zitrone oder Orange, Basilikum oder sogar Schokolade.

Minze hat eine erfrischende, kühlende und beruhigende Wirkung. Tee aus Minzblättern wird bei Magen-Darm-Beschwerden, bei Nervosität und Schlafstörungen getrunken.

Ätherisches Minzöl empfiehlt sich zum Einreiben bei Kopfschmerzen und Migräne und zum Inhalieren bei Erkältung.

Minze (Foto by: Gutekueche.de)

Verwendung in der Küche

Minze kann in frischer oder getrockneter Form verwendet werden, wobei frische Blätter wesentlich intensiver schmecken.

Sie ist in der arabischen Küche sehr beliebt, z.B. für Salate wie Tabouleh oder Kichererbsensalat, aber auch für einen einfachen Tomaten- oder Gurkensalat.

Sie passt zu einem Dips mit Schafskäse oder Couscousgerichten.

Ein Klassiker der englischen Küche ist Lamm mit Minzsauce.

Von der indischen Küche inspiriert ist Minz-Chutney, das zu Fleischgerichten, Currys oder Käse gegessen werden kann.

Minze passt außerdem zu vielerlei Desserts wie Obstsalat sowie Joghurt- oder Quarkcreme und schmeckt gut in Kombination mit Schokolade in Tortencreme oder Mousse. Gerne werden auch einzelne frische Blätter zur Dekoration verwendet.

Erfrischende Getränke mit Minze sind Smoothies oder marokkanischer Minztee mit grünem Tee und Zucker, der in der gesamten arabischen Welt verbreitet ist.

Außerdem verfeinert Minze Cocktails wie etwa Mojito mit Rum und Limettensaft oder Hugo mit Prosecco, Holunderblütensirup und Limettensaft.

Unsere Rezept-Empfehlungen:

Haltbarkeit & Aufbewahrung

Frische Minze wickelt man in ein feuchtes Tuch und bewahrt sie im Gemüsefach des Kühlschranks auf. Auf diese Weise hält sie sich etwa drei bis vier Tage.

Getrocknete Minze behält in dunklen und luftdicht verschließbaren Gläsern bis zu einem Jahr ihr Aroma. Eine weitere Möglichkeit der Konservierung ist die Herstellung von Minzsirup mit Wasser und reichlich Zucker.

Unter sterilen Bedingungen abgefüllt und bei kühler Lagerung ist das Konzentrat ebenfalls etwa ein Jahr haltbar.


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