Oberlausitzer Deichelmauke

Gekochtes Rindfleisch mit reichlich Brühe, Sauerkraut und Kartoffelpüree verbergen sich hinter dem Rezept für die Oberlausitzer Deichelmauke - ein herzhafter DDR-Klassiker.

Rezepte Foto Gutekueche.de

Bewertung: Ø 4,4 (24 Stimmen)

Zutaten für 4 Portionen

600 g Rindfleisch, ohne Knochen
2 Stk Möhren
2 Stk Petersilienwurzeln
250 g Knollensellerie
1 Stk Lorbeerblatt
1 TL Salz
1 Prise Pfeffer, schwarz, frisch gemahlen
1 TL Majoran, gerebelt
1.5 l Wasser

Zutaten für das Püree

1 kg Kartoffeln, mehlig kochend
1 Prise Salz
200 ml Rindfleischbrühe
100 g Speck, durchwachsen
1 EL Butter
1 Stk Zwiebel

Zutaten für das Sauerkraut

600 g Sauerkraut
50 g Speck, durchwachsen
1 EL Butter
1 Stk Lorbeerblatt
1 Prise Zucker
1 Stk Zwiebel
1 Prise Majoran, gerebelt
5 Stk Pfefferkörner, schwarz

Benötigte Küchenutensilien

Gemüsemesser Kochlöffel Bratpfanne Kochtopf Kartoffelstampfer

Zeit

198 min. Gesamtzeit 30 min. Zubereitungszeit 168 min. Koch & Ruhezeit

Zubereitung

Zubereitung Rindfleisch:

  1. Zunächst das Rindfleisch kalt abspülen. Dann die Möhren, den Sellerie und die Petersilienwurzeln schälen, waschen und in Würfel schneiden.
  2. Die Gemüsewürfel mit dem Rindfleisch in einen Topf geben, das kalte Wasser dazugießen, die halbe Zwiebel sowie das Lorbeerblatt, Majoran, Pfeffer und Salz hinzufügen und alles zum Kochen bringen.
  3. Anschließend die Hitze reduzieren und das Rindfleisch etwa 2 Stunden lang auf niedriger Stufe köcheln lassen.
  4. Nach Beendigung der Garzeit das Fleisch aus der Brühe nehmen und abkühlen lassen.
  5. Später das Fleisch von Fett und Sehnen befreien, in mundgerechte Würfel schneiden, zurück in die Brühe geben und noch einmal alles kurz aufkochen.

Zubereitung Sauerkraut:

  1. Während das Fleisch gart, das Sauerkraut mit dem Lorbeerblatt und den Pfefferkörnern in einen Topf geben, knapp mit kaltem Wasser bedecken, zum Kochen bringen und dann 20 Minuten bei geringer Hitze kochen.
  2. Inzwischen die Zwiebel abziehen und - zusammen mit dem Speck - in kleine Würfel schneiden.
  3. Nun die Butter in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebel- und Speckwürfel darin 3-4 Minuten anbraten und mit dem Bratfett zum fertigen Sauerkraut geben.
  4. Alles gut miteinander vermengen und das Sauerkraut mit Majoran und Zucker abschmecken.

Zubereitung Kartoffelpüree:

  1. In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen, waschen, in einen Topf geben und mit kaltem Wasser bedecken. Dann das Salz hinzufügen, den Topfinhalt zum Kochen bringen und in etwa 20 Minuten garen.
  2. Die Kartoffeln danach abgießen, kurz ausdampfen lassen, stampfen oder durch eine Kartoffelpresse drücken. Das Püree mit Salz würzen und mit der Rindfleischbrühe glatt rühren.
  3. Jetzt die Zwiebel abziehen und - zusammen mit dem Speck - in kleine Würfel schneiden.
  4. Die Butter in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebel- und Speckwürfel darin 3-4 Minuten anbraten und danach unter das Kartoffelpüree heben.

Anrichten:

  1. Das Kartoffelpüree portionsweise auf tiefen, vorgewärmten Tellern anrichten und in die Mitte eine Mulde drücken.
  2. In die Mulde das Rindfleisch mit etwas Brühe und ein wenig Wurzelgemüse füllen.
  3. Zuletzt das Sauerkraut als Kranz rund um das Püree legen und die Oberlausitzer Deichelmauke sofort servieren.

Tipps zum Rezept

Wird das Rindfleisch bereits am Vortag gegart, lässt man es in der Brühe erkalten. Abgesehen von der Zeitersparnis am nächsten Tag hat das den Vorteil, dass die Fettschicht auf der Brühe - sofern gewünscht - leicht entfernt werden kann.

Die gegarten Kartoffeln auf keinen Fall mit einem Pürierstab zu Püree verarbeiten, weil das Ergebnis sonst zäh und klebrig wie Kleister wird.

Die Zwiebel- und Speckwürfel für das Sauerkraut sowie das Püree können auch auf einmal gebraten und danach entsprechend aufgeteilt werden.

Zum Anrichten die "Mauke" (das Püree) in die tiefen Teller geben, mittig eine Mulde drücken, die - mit Fleisch sowie Brühe gefüllt - einen "Deichel" (= Teich) darstellen soll.

Nährwert pro Portion

kcal
805
Fett
39,80 g
Eiweiß
46,06 g
Kohlenhydrate
59,27 g
Detaillierte Nährwertinfos

Wein & Getränketipp

Dazu schmeckt ein regionales, gut gekühltes Schwarzbier oder ein obergäriges Gose.

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